piwik no script img

■ SurfbrettNeu erfunden: Der Kunstmarkt online

Die Moskauer Künstlerin Olia Lialina hat den künstlerischen Ecommerce entdeckt und unter art.teleportacia.org die erste Galerie eröffnet, in der man Netzkunst kaufen kann – und das nur online. Mit Arbeiten von Heath Bunting, Jodi, Alexei Shulgin, Vuk Cosic und sich selbst eröffnete sie im vergangenen Monat die erste Ausstellung. Diese Netzkunstwerke könnten demnächst die Server von Unternehmen, Museen und privaten Sammlern schmücken. Lialina meint es ernst. Zwar galt Netzkunst bisher als eine Gattung, die sich den Regeln des Kunstmarkts vollkommen entzieht. Lialinas Galerie jedoch revolutioniert auch diese Revolution. Was hier steht, hat seinen guten Preis – von 1.000 Dollar an aufwärts. Lialina meint: „Bei Art.Teleportacia geht es um vollkommen neue Methoden, Kunst zu kaufen oder zu verkaufen.“ Zahlungswillige Kunden allerdings haben sich bisher noch nicht eingefunden. Tilman Baumgärtel

tilman@icf.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen