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Nebenkosten steigen

■ Erhöhung für öffentlich geförderte Mietwohnungen

Eine Mieterhöhung steht in diesen Tagen zahlreichen BremerInnen ins Haus. Für rund 100.000 Haushalte, die in Häusern leben, die mit öffentlicher Förderung gebaut worden sind, steigen die Nebenkosten um durchschnittlich zehn Mark pro Monat.

Die Mietkalkulation für diese Wohnungen unterliegt staatlichen Vorschriften. So ist in einer „Berechnungsverordnung“ vorgeschrieben, wieviel Verwaltungs- und Instandhaltungskosten im öffentlich geförderten Wohnungsbau angesetzt werden dürfen. Seit Jahren klagen die Wohnungsbauunternehmen, daß sie mit der ihnen zugebilligten Pauschale dringend notwendige Modernisierungsmaßnahmen nicht bezahlen können. Nachdem der Bundesrat jetzt einer Erhöhung der Pauschale von 320 auf 420 Mark im Jahr zugestimmt hat.

Je nach Alter des Hauses steigt die Miete unterschiedlich. Während beispielsweise für Wohnugen, die 1952 gebaut wurden, je Quadratmeter und Jahr künftig 20 Mark fällig sind, klettern die Preise für nach 1979 erbaute Wohnungen nur auf 11 Mark je Quadratmeter.

Ganz zufrieden ist die Wohnungswirtschaft mit diesem Ergebnis trotzdem nicht. Der Geschäftsführer der Bremer AG Wohnungswirtschaft urteilt: „Mit diesem Schritt wurde dem langjährigen Drängen der gesamten Wohnungswirtschaft nur in begrenztem Umfang Rechnung getragen.“ taz

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