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Naumann gegen Preußische Oper

Kulturstaatsminister Michael Naumann (SPD) hält den Vorschlag, die ehemals preußische Staatsoper Unter den Linden in die von Bund und Ländern getragene Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu überführen, für nicht realisierbar. „Das ist eine aparte Idee, aber nicht realistisch“, sagte Naumann gestern zu diesem Vorschlag von Kultursenator Christoph Stölzl (parteilos). Stölzl hatte zuvor die Frage gestellt: „Warum ist es eigentlich nicht denkbar, dass diese Oper mit ihrer 250 Jahre alten Tradition in den Preußischen Kulturbesitz übergeht und von den Ländern mitgetragen wird?“ Stölzl habe am Vortag an der Sitzung des Stiftungsrates der Preußenstiftung teilgenommen und kein Wort über diese Idee verlauten lassen, sagte Naumann. „Herr Stölzl macht ja gerade seine Erfahrungen mit den Länder-Kultusministern. Angesichts des ausgeprägten Föderalismus und der im übrigen auch in den Ländern vorherrschenden knappen Kassen halte ich das für ein ebenso nobles wie wahrscheinlich fruchtloses Unterfangen.“ Die Staatsoper, eines der drei Berliner Opernhäuser, erhält gegenwärtig jährlich 83 Millionen Mark öffentliche Zuschüsse. DPA

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