Der Nationalsozialsmus kam in Deutschland nach Ende des Ersten Weltkriegs auf. Er verfolgte nationalistische, antisemitische (anti-jüdische) und fremdenfeindliche Ziele. Die Partei NSDAP unter der Führung von Adolf Hitler übernahm 1933 die Macht, die Opposition wurde ausgeschaltet, die Diktatur dauerte bis 1945. In dieser Zeit begann das Deutsche Reich den Zweiten Weltkrieg, überfiel zahlreiche Nachbarstaaten und brachte Terror über ganz Europa. Dem Krieg fielen geschätzt 60 Millionen Menschen zum Opfer. Zudem wurden 6 Millionen Juden ermordet. Die Aufarbeitung in Deutschland verlief über Jahrzehnte äußerst schleppend. Bis heute berufen sich zudem immer wieder Rechtsextreme auf die Ideologie des Nationalsozialismus.
Die ostfriesische Insel Langeoog war ganz vorne dabei, als die Nazis ihre „Volksgemeinschaft“ formierten. Spuren davon haben sich bis heute erhalten.
Die US-amerikanische Historikerin Dagmar Herzog hat eine Geistesgeschichte der Eugenik der letzten 150 Jahre in Deutschland vorgelegt.
Rund 3.000 Deutsche kämpften in den Reihen der Résistance gegen den Faschismus. Geehrt dafür werden sie immer noch nicht, kritisiert der Linke Korte.
Ein Wandteppich des Nazi-Künstlers Karl Wollermann hängt immer noch im Braunschweiger Rathaus. Nun hat ein Künstlerkollektiv ein Ultimatum gestellt.
Vor 95 Jahren feierte die NSDAP erste relevante Wahlerfolge bei der Landtagswahl in Thüringen. Heute ist dort der Zuspruch zur Rechten erneut stark.
Im Westen eher vergessen, prägt der Hitler-Stalin-Pakt von 1939 Teile Osteuropas bis heute. Darüber klärt eine Ausstellung in Berlin-Karlshorst auf.
Die Nazis beschlagnahmten die Frachtcontainer von Menschen, die vor ihnen flüchteten. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum holt die Enteignungen ans Licht.
Volker Ullrich schreibt in seinem Buch von ungenutzten Chancen, das „Dritte Reich“ zu verhindern. Heute zeigen sich Analogien zur Gewalt von rechts.
Der Rote-Hilfe-Strafverteidiger Hans Litten machte sich einen Namen als Anwalt von Opfern von Nazi- und Polizeigewalt und nahm sogar Hitler in die Zange.
Die zurückgezogenen Ergänzungen zum Traditionserlass hätten Bundeswehr-intern bleiben sollen. Die Opposition findet das höchst bedenklich.
Helga Gerofke hat in vielen Staatsformen gelebt: Weimarer Demokratie, NS-Diktatur, DDR-Sozialismus. Die Kommunistin wird bald 100 Jahre alt.
Das Familienunternehmen hat seine Verstrickungen mit dem NS-Regime untersuchen lassen. Die Geschäfte zogen im Nationalsozialismus enorm an.
Das Urteil im Stutthof-Prozess ist wegweisend – und führt gleichzeitig ins Leere. Denn knapp 80 Jahre nach dem NS-Staat leben fast keine Täter mehr.
Die Verurteilung der KZ-Sekretärin Furchner könnte der letzte Fall seiner Art sein. Warum die Justiz zu spät gegen Tausende mutmaßliche Täter vorging.
Die Verurteilung Irmgard Furchners wegen Beihilfe zum Massenmord hält. Es ist das erste rechtskräftige Urteil gegen eine zivilbeschäftigte KZ-Mitarbeiterin.
Die Sekretärin des KZ Stutthof darf jetzt laut BGH verurteilt werden. Für den KZ-Kommandanten fanden Richter 1955 vor allem eins: strafmildernde Gründe.
Kann eine ehemalige Schreibkraft im Konzentrationslager Stutthof wegen Beihilfe zum NS-Massenmord verurteilt wegen? Der Bundesgerichtshof sagt ja.
Eine deutsche Influencerin will ihr Kriegstrauma „rausreinigen“. Mit dieser Schlussstrich-Rhetorik bewegt sie sich in bekannter deutscher Tradition.
Das Verteidigungsministerium ist beim Traditionserlass zurückgerudert, denn die Kritik daran war angebracht. Erschreckend nur, dass es sie brauchte.