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Nasa beobachtet AsteroidenKnapp an der Erde vorbei

Der Asteroid 2012 DA14 kommt auf seiner Flugbahn der Erde sehr nahe. Die Nasa gibt aber Entwarnung: Er wird die Erde nicht treffen.

Asteroid 2012 DA14 kommt der Erdkugel sehr nahe: grafische Darstellung der Nasa. Bild: screenshot www.nasa.gov

PASADENA dpa | Der Erde steht eine Rekordbegegnung mit einem Asteroiden bevor: Am 15. Februar wird ein 50 Meter großer Brocken knapp an der Erde vorbeischrammen, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa berichtet. Der Asteroid 2012 DA14 nähert sich bis auf knapp 28 000 Kilometer und kreuzt dabei sogar die Bahn zahlreicher Kommunikations- und Erdbeobachtungssatelliten.

Eine Kollision schließt die Nasa aus. „2012 DA14 wird definitiv nicht die Erde treffen“, betont der Direktor des Nasa-Beobachtungsprogramms für erdnahe Objekte, Don Yeomans, in einer Mitteilung. „Die Bahn des Asteroiden ist genau genug bekannt, um einen Einschlag auszuschließen.“

Dennoch ist die Begegnung für die Forscher von großem Interesse. Seit Beginn der Aufzeichnungen ist kein derart großer Asteroid der Erde je so nahe gekommen. Zahlreiche Observatorien werden daher den Vorbeiflug beobachten.

Die Nasa plant, eine 3D-Karte des kosmischen Brockens mit Radarhilfe anzufertigen. Eine Kollision mit einem Satelliten hält Yeomans für sehr unwahrscheinlich.

Experten stufen derzeit rund 350 Asteroiden als potenziell gefährlich ein. Ein nennenswertes Einschlagrisiko gibt es allerdings derzeit für keinen von diesen.

Dennoch haben sich Nasa und die europäische Raumfahrtagentur Esa zusammengetan, um Abwehrstrategien gegen einen drohenden Asteroideneinschlag zu entwickeln und zu testen.

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2 Kommentare

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  • AB
    Arne Babenhauserheide

    @luetzgendorff: Die Ausdehnung der Atmosphäre ist dafür irrelevant. Die Erde hat einen Radius von etwa 6000km. Die Atmosphäre ist ab 200km so dünn, dass Satelliten sich dort halten können. Das sind gerade mal 3% des gesamten Radius’. Ob das jetzt 1% mehr oder weniger ist, macht selbst dann kaum was aus, wenn wir es auf treffbare Fläche umrechnen. 1% von 3% sind nur 0.03% des Gesamtradius von Erdmantel+Atmosphäre.

     

    Spannender ist, dass der Asteroid so nah kommt, dass er unter der Bahn einiger Satelliten fliegt → http://de.wikipedia.org/wiki/Satellitenorbit

  • L
    luetzgendorff

    diesmal werden wir noch verschont. Aber beim nächsten Vorbeiflug wird es furchtbar werden, da die menschengemachte Klimakatastrophe zur Ausdehnung der wärmer gewordenen Atmosphäre führt und die Bahn des Asteroiden - wenn auch nur geringfügig, beeinflussen wird. Die Bahnabweichung dürfte 2046 beim nächsten "Treffen" ausreichen, dass er treffen wird. Ironie des Schicksals, dass das dann zu einer gewaltigen Abkühlung (Eiszeit) führen wird. Und da wir die genetische Vielfalt durch Gentechnik abgeschafft haben, werden diese Katastrophe nicht mal die Pflanzen überleben, von denen unser Überleben dann einzig und allein abhängen würde. Die beim Einschlag zerstörten AKWs und nuklearen Sprengköpfe werden ein übriges tun, unser Leben auf dem Planeten zu beenden. Menschheit, es ist zu spät!