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Nagano News

Tanja Szewczenko kann wegen ihrer Grippeerkrankung nun endgültig nicht im Eiskunstlauf teilnehmen. Trainer Peter Jonas verkündete gestern: „Die Beine waren wie Gummi. Es fehlt Kraft und Kondition.“

Uschi Disl dagegen fehlten sieben Zehntelsekunden, und zwar zu Gold beim 7,5-km-Sprint im Biathlon. Mit 23:08,8 Minuten wurde sie hinter der Russin Kuklewa (23:28,0) Zweite.

Beim 15-km-Verfolgungsrennen der Männer gewann derweil der Norweger Björn Dählie Silber hinter seinem Landsmann Thomas Alsgaard und ist somit erfolgreichster Winter-Olympionike aller Zeiten. Seine Bilanz: sechs Gold- und vier Silbermedaillen.

Erstmals in der olympischen Geschichte wurde gestern Gold an zwei Teams vergeben. Die Zweierbobs Pierre Lüders/ Dave McEachern (Kanada) und Günther Huber/Antonio Tartaglia (Italien) erzielten mit jeweils 3:37,24 Minuten exakt die gleiche Zeit. Bronze holten Christoph Langen und Markus Zimmermann (Unterhaching).

Einen niederländischen Doppelerfolg gab es beim Eisschnellauf der Männer über 1.000 m. Ids Postma siegte mit 1:10,64 Minuten vor Jan Bos (1:10,71). Der Japaner Shimizu wurde Dritter (1:11,0), Peter Adeberg (Berlin) Neunter (1:11,90).

Catriona LeMay aus Kanada gewann im Eisschnellauf über 500 m Gold, Franziska Schenk wurde als beste Deutsche Vierte und kritisierte anschließend die Funktionäre: „Die sind doch geil auf den Medaillenspiegel. Wenn ich das schon höre: Medaille für Deutschland. Es macht doch absolut keinen Sinn, über den Medaillenspiegel nachzudenken.“

Die Absage des Super-G (Männer) am Sonntag war die zwölfte Verschiebung von Hakuba. „Nie mehr Nagano“, flucht nicht nur der deutsche Frauentrainer Wolfgang Maier.

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