: Nächtlicher Angriff auf die Hafenstraße
Hamburg (dpa) - Starke Einsatzkräfte der Hamburger Polizei haben nach dem Sieg der deutschen Nationalmannschaft in der Nacht zum Donnerstag auf der Reeperbahn rund 200 Hooligans daran gehindert, zu den Häusern in der St. Pauli-Hafenstraße vorzudringen. Mehrfach habe die Reeperbahn unter Einsatz von Schlagstöcken geräumt werden müssen, berichtete die Polizei. Ingesamt seien 28 Personen in Gewahrsam genommen und weitere neun vorläufig festgenommen worden; zwei Beamte wurden durch Stein- und Flaschenwürfe leicht verletzt.
Insgesamt hatten sich nach Schätzung der Polizei zwischen 1.000 und 1.500 Fußballfans im Bereich der Reeperbahn versammelt, um den Einzug der deutschen Kicker in das Finale zu feiern. Rund 200 Personen unter ihnen hätten vergeblich versucht, die Gruppe aufzustacheln und dazu zu bringen, zu den Hafenstraße-Häusern zu ziehen. Dort hätten sich rund 100 Autonome auf den möglichen Angriff vorbereitet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
