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Nächster Halt: Nordrhein-Westfalen. Ein Ausflug in die ehemalige Industriestadt.Oh, wie schön ist Wuppertal

Ein Montagvormittag im Berliner Konferenzraum der taz. An großen Tischen sitzen wir uns gegenüber, das neue taz.meinland-Team und Redakteure aus unterschiedlichen Ressorts. Der Plan: Ideen und Inspirationen sammeln, Impulse aus den verschiedensten Regionen des Landes erhalten. Zuerst waren die Blicke noch fragend, vage.

Was haben die da eigentlich vor? Regionen kennenlernen, wo uns noch keiner kennt und Probleme außerhalb der Hauptstadt in den Fokus rücken. Genau das ist unser Ziel.

„Super – den müssen wir besuchen!“ – Ann-Kathrin Liedtke, Redakteurin bei taz.meinland, spricht aus, was der Rest des Teams mit zustimmendem Nicken bestätigt. Ein Vorschlag begeistert uns alle: Thomas Willms, der Bruder einer Redakteurin, engagiert sich seit Jahren bei der Chance! Wuppertal, einer Einrichtung der Franziskaner, die sich darum kümmert, dass SchülerInnen, in deren Familien die finanziellen Mittel für außerschulische Lernhilfen fehlen, dennoch Nachhilfe gegeben werden kann.

Das wollen wir uns im meinland-Team näher anschauen. Und so sind die Zugtickets schnell gebucht, und unser Kollege ist auf dem Weg in die ehemalige Industriestadt Wuppertal.

Es zeigt sich, gute Nachhilfe zu bekommen ist nicht das einzige Problem, das es zu lösen gilt. Längst ist das Hilfsangebot von Chance! Wuppertal breiter aufgestellt und reicht von Nachbarschaftshilfe und Ferienfreizeit bis zum warmen Mittagstisch. Dabei richtet sich das Angebot nicht allein an Einheimische, sondern auch an geflüchtete Kinder und Jugendliche. Es geht also um kleinere und auch größere Hilfen im Alltag.

Aber wir fragen uns: Welche Träume und Hoffnungen setzen die Jugendlichen eigentlich in ihre Zukunft? Wie stellen sie sich ihre Welt vor, was erwarten sie, was erhoffen sie? taz.meinland will mit den jungen Menschen über ihre Vorstellungen von einer offenen Gesellschaft diskutieren. Gerade weil Widersprüche aufkommen à la „Wir können doch nicht alle hier aufnehmen“ oder „Die Alten lassen uns nicht zu Wort kommen“. Einwände, die Thomas Willms bei Chance! Wuppertal häufiger zu hören bekommt. Am 20. März wird taz.meinland im alten Arbeiterviertel Wuppertal-Langerfeld zu Gast sein – mit Fragen im Gepäck.

Derweil gehen laufend weitere Einladungen in unserer Redaktion ein. Die Stationen Holzkirchen (Bayern), Neunkirchen (Saarland) und Apolda (Thüringen) stehen schon fest. Jetzt müssen die Fragestellungen konkretisiert und DiskussionspartnerInnen vor Ort gefunden werden. Es bleibt spannend. Malaika Rivuzumwami

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