HUNDERTE NUDISTEN STRÖMEN INS LEOPOLD MUSEUM WIEN: Nackt im Nacktmuseum

BERLIN taz | Rund 300 Nackte haben sich am Montagabend im Wiener Leopold Museum Bilder der Ausstellung „Nackte Männer“ angesehen. Was sagt der in Xenozismen sprechende Wahrheit-Kunstexperte dazu? „Die erogene Transformation des Bildlichen in den als real interpretierten Kontext kann nur als kognitive Manifestation des reinen Gedankens gelten – als Exempel für die in naturalistischer Hinsicht existenzielle Notwendigkeit sexueller Exhibition. Perspektivisch als dipolares Konstrukt geschaffen, stellen die Antipoden Lust und Last den räumlichen Querbalken im artifiziellen Kontinuum unserer Dimension dar. Nur durch elementare Proliferation des Diesseitigen ins Kommende kann die Synthese des genitalen Gegenteils metaphorisch abgewendet werden. Rezipierend verharrt der Betrachter, und die rein gymnetischen Barrieren der zygotischen Reproduktion bleiben intakt.“ Ah, ja. Die nackte Wahrheit eben.