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Nacht der Frauen in Bogotá

BOGOTÁ afp ■ Dank einer vom Bürgermeister verhängten Ausgangssperre für Männer haben die Frauen in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá die Nacht zum Samstag für sich erobert. Mehr als eine halbe Million Frauen strömten in das Zentrum der Sieben-Millionen-Metropole, während die Männer zusahen, rechtzeitig zum Beginn der Sperrzeit um 19 Uhr zu Hause zu sein. Nur Männer mit einem vom Bürgermeisteramt ausgestellten Passierschein durften sich bis ein Uhr in der Öffentlichkeit aufhalten. Sie wurden von den Frauen ausgepfiffen, verspottet oder in den Hintern gezwickt. Bürgermeister Antanas Mockus hatte die „Nacht der Frauen“ angeordnet, um zum „Nachdenken über häusliche und städtische Gewalt“ anzuregen. Amtlichen Angaben zufolge wurden 40 Prozent der Frauen im Jahr 2000 von ihren Ehemännern oder Gefährten geschlagen.

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