Nach der Wahl: Falsch getütete Stimmen gezählt
Die Berliner Landeswahlleiterin Petra Michaelis will nun doch auch die Stimmen zum Volksentscheid Tegel auszählen lassen, die im falschen Umschlag steckten. Viele BriefwählerInnen hatten die Stimmzettel für den Volksentscheid gemeinsam mit dem Wahlschein in den äußerem Umschlag gesteckt. Bis zu 100.000 Stimmen könnten so verloren gegangen sein (taz berichtete). „Ich bedaure, dass zahlreiche Stimmzettel aufgrund der geltenden wahlrechtlichen Vorschriften nicht mitgezählt werden durften“, so Michaelis. Am Ergebnis hätten diese Stimmen allerdings nichts geändert. Trotzdem sollen sie nun nachträglich ausgezählt werden. „Im Interesse der größtmöglichen Transparenz habe ich entschieden, dass diese Stimmzettel zentral gesammelt und statistisch ausgewertet werden“, teilte Michaelis mit. Ein Ergebnis der Nachzählung liege voraussichtlich im Dezember vor. (all)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen