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Nach der Jugendgewalt-DebatteIn Berlin gibt's bald nen Kinderknast

Kinder werden härter rangenommen. Berlins Vorstoß für eine Anstalt mit "intensiver pädagogischer Betreuung" läuft auf einen Kinderknast hinaus.

Ein Häftling schaut aus dem Fenster des Jugendgefängnisses im mittelhessischen Rockenberg. Bild: dpa

Jugendkriminalität ist groß in Mode. Mal wieder. Kaum ist die "Akte Brunner" mit harten Urteilen gegen einen der jugendlichen Beschuldigten abgeschlossen, werden Kinder als Drogendealer enttarnt. Zwar hat die jüngste Shell-Studie erneut gezeigt, dass Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren an den alten Werten festhalten. Auch die Kriminalstatistik und sogar die Dunkelfelderhebungen des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen berichten von einem Rückgang der Jugendkriminalität.

Dennoch sind die Scharfmacher mitten unter uns. Der Berliner Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) hat gerade eine "Einrichtung mit besonders intensiver pädagogischer Betreuung" vorgestellt. Man mag die Worte wägen, wie man will - was er vorschlägt, ist nichts anderes als eine Kinderstrafvollzugsanstalt.

Senator Zöllner hat sich nie als besonders qualifizierte Fachkraft für Jugendkriminalität hervorgetan. Was er nun vorschlägt - "besonders intensive pädagogische Betreuung" -, ist genau das, was laut Gesetz in Jugendstrafanstalten längst geschehen sollte: "Der Vollzug ist erzieherisch zu gestalten. Die Gefangenen sind in der Entwicklung ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten so zu fördern, dass sie zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Lebensführung in Achtung der Rechte anderer befähigt werden."

Aber das geschieht dort selten. Deshalb beträgt die Rückfallquote bei ehemaligen Insassen von Jugendgefängnissen bis zu 90 Prozent. Der jetzt ertönende Ruf nach "geschlossenen Heimen" für unter 14-Jährige ist nichts anderes, als das Strafmündigkeitsalter auf 12 oder gar 10 Jahre zu senken - ohne es so deutlich auszusprechen. Die Forderung entspringt nicht im Entferntesten der Absicht, junge Menschen zu erziehen. Es hat vielmehr mit der Unfähigkeit der Gesellschaft zu tun, mit Kriminalität klug umzugehen. Drogendealende Kinder (wenn es die denn gibt) werden von Banden, Clans oder Familien zum Drogendealen abgerichtet. Das hat Kirsten Heisig in ihrem Bestseller vom "Ende der Geduld" eindrucksvoll beschrieben.

Wenn man diese Kinder nun de facto einbuchtet, so trifft man damit die am wenigsten für die Taten Verantwortlichen. Man nimmt sie in Haft, weil die Strafverfolgungsbehörden an die verantwortlichen Erwachsenen nicht herankommen - aus welchen Gründen auch immer. Man kann aber schwerlich die Unfähigkeit staatlicher Organe, die Ursachen des Übels zu bekämpfen, mit der Geiselnahme von Kindern ausgleichen.

Dass zwei gemeinnützige Organisationen, darunter eine kirchliche, mit den Fingern schnippen, um den Job zu machen, ist kein Zeichen christlicher Nächstenliebe, sondern von Habgier. Mit privaten Gefängnissen lässt sich viel Geld machen, das zeigt die US-amerikanische Gefängnisindustrie. Vor allem eröffnen solche "Heime" kirchlichen Organisationen ein finanziell durchaus reizvolles Betätigungsfeld. Sie können dabei auf die reichen Erfahrungen zurückgreifen, die sie in der Heimerziehung in den 50er, 60er und 70er Jahren gesammelt haben.

Der Schrei nach "mehr Sicherheit" richtet sich vor allem gegen die Jugend. Sechsmal in den letzten zehn Jahren ist das Jugendstrafrecht verschärft worden. Die Jugendstrafe für Mord soll von 10 auf 15 Jahre erhöht werden - wohl wissend, dass diese Veränderung weder abschreckend noch erzieherisch wirkt.

Seit etwa drei Jahrzehnten lässt sich international der Trend beobachten, die "punitiven", also strafenden Elemente im Jugendstrafrecht gegenüber den erzieherischen zu forcieren. In dem "goldenen Vierteljahrhundert" nach dem Zweiten Weltkrieg war das anders. Da hatte man "der Jugend" mehr und mehr Rechte eingeräumt. Die Volljährigkeitsgrenze und das Wahlalter wurden herabgesetzt. In Schulen, Universitäten und Betrieben bekamen die Lernenden mehr Mitbestimmungs-, zumindest aber Mitwirkungsrechte zugesichert. Den Erziehungsheimen versuchte man den Strafcharakter zu nehmen, geschlossene Heime wurden weitgehend abgeschafft.

Doch seit den 80er Jahren geht es wieder andersherum. "No tolerance", "first strike", "boot camps" in einigen Staaten der USA, verschärfte Geld- und Haftstrafen für Schulschwänzer und ihre Eltern in Großbritannien, die Forderung nach Herabsetzung des Strafmündigkeitsalters durch den früheren Berliner FDP-Vorsitzenden Martin Lindner trug zu dieser Entwicklung bei. Dazu gehört auch die Ausweitung des Jugendarrests. Er ist ein "Zuchtmittel", das ausdrücklich der Erziehung des jungen Menschen dienen soll, tatsächlich aber längst weitgehend zu einer "Ersatzhaft" verkommen ist. Als "Warnschussarrest" wird er denn auch gern, trotz entgegengesetzter Bestimmungen, in nur notdürftig abgetrennten Erwachsenenstrafanstalten umgesetzt. Den Betroffenen wird oft sogar das Tragen von Anstaltskleidung abverlangt, obwohl es anders vorgeschrieben ist.

12.000 junge Menschen kommen jährlich in einen solchen Arrest. Die Strafen reichen vom "Freizeitarrest", der dem Jugendlichen Freizeit nimmt, bis zu vier Wochen Dauerarrest. Zwei Drittel dieser Arreststrafen werden nicht aufgrund einer Straftat verhängt, sondern sind nachgelagerte Strafen, sogenannter Beugearrest, verhängt, weil 2 von 40 Stunden sozialer Arbeit noch nicht geleistet wurden oder weil 50 Euro einer 500-Euro-Strafe nicht gezahlt wurden - und zwar auch dann, wenn sich der oder die Jugendliche in ansonsten wünschenswerter Weise verhalten hat. Hier wird nicht vornehmlich das Fehlverhalten eines Jugendlichen geahndet, sondern ein Jugendgerichtshelfer und ein Richter geben ihrem Ego Zucker - und gefährden damit den Erfolg erzieherischer Maßnahmen.

Kirsten Heisig, die 2010 verstorbene Jugendrichterin, war mehr als eine scharfe Richterin. Sie hat durch das Anstoßen von Mütterinitiativen und das Mobilisieren des unmittelbaren sozialen Umfelds von jugendlichen Intensivtätern in Berlin viel erreicht. Aber sie ist als gutmeinende Erzieherin auch gern einen Schritt zu weit ins Niemandsland vorgestoßen - etwa mit ihrer Forderung zur Wiedereinführung der "geschlossenen Unterbringung" insbesondere für straffällig gewordene, aber noch strafunmündige "arabische" Kinder.

Sie hat für diese "Erziehungsmaßnahme" zum Schutz der Kinder sofort lebhaften Beifall bekommen. Heisig wollte die Maßnahme als Instrument gegen die ausbeuterischen - "arabischen" - Familien und Clans sehen, denen die Kinder angehören. Doch wie lange sollen die Kinder in diesen Anstalten bleiben? Was geschieht nach der möglichen Entlassung aus dieser Form der Unterbringung? Wohin, wenn nicht zu ihren Familien werden diese Kinder und Jugendlichen zurückkehren?

Zahlreiche Jugendrichter und Jugendstaatsanwälte bemühen sich im Verbund mit Kriminologen, Sozialarbeitern und Polizisten, das Beste zu schaffen. Sie ermitteln bei den straffälligen Kindern und Jugendlichen die Ursachen für deren Verhalten. Sie stimmen die im Jugendgerichtsgesetz vorgesehene erzieherischen Maßnahmen darauf ab. Wohl bedenkend, dass das Ziel aller "Strafen" ist, den Rechtsfrieden wiederherzustellen und den Jugendlichen auf den "Pfad der Tugend" (zurück) zu führen.

Sich mit den Ursachen des kriminellen Verhaltens zu befassen, hat also den Grund darin, die dem Jugendlichen gemäße erzieherische Maßnahme zu finden. Da es stets nicht nur einen einzigen Grund gibt, der asoziales Verhalten bewirkt, ist das Spektrum der möglichen Maßnahmen auch weit und räumt dem Jugendrichter einen großen Gestaltungsspielraum ein.

Nun entwickelt sich aber exakt diese Ursachenforschung im Interesse der Jugendlichen zu der Leine, an der man sie halten will. Wieso das?

Die mit den Problemen kriminell gewordener Kinder und Jugendlicher befassten Personen haben mittlerweile einen umfangreichen Katalog von möglichen Ursachen für abweichendes Verhalten zusammengetragen. In der einschlägigen Literatur werden rund 20 solcher möglichen Gründe genannt. Das reicht von schlechten Schulnoten über trunkene Eltern, schlechten Umgang mit Gleichaltrigen, Auffälligkeiten in der Kindheit, mangelndem Selbstbewusstsein und niedrigem Familieneinkommen bis zu ärmlichen Wohnverhältnissen in heruntergekommen Stadtvierteln. Nun sind solche Erkenntnisse über junge Menschen nicht immer bei einer Stelle konzentriert, weshalb es denn auch schwierig ist, diese Daten in Bezug auf eine Person zusammenzutragen.

Dieses Sammlungsproblem hat man durch die Einrichtung von kommunalen oder regionalen "Präventionsräten" oder "runden Tischen" behoben. Alle Ämter und Organisationen werden zusammengebracht - und damit alles Wissen, was nötig ist, um einen Jugendlichen vor dem Abgleiten in die Kriminalität zu bewahren - oder aber um ihn bereits zu "labeln", bevor er was getan hat: Je mehr der vielen möglichen Gefährdungen bei einem Jugendlichen zusammenfallen, desto vorsorglicher und nachhaltiger muss beobachtet und schließlich eingegriffen werden. Vorbeugend selbstverständlich! Nur sind sehr viel mehr Jugendliche solchen "Gefährdungen" ausgesetzt, als dann schließlich kriminell werden. Als Prognoseinstrument sind solche "Gefährdungskataloge" unbrauchbar.

"Die Jugend" ist die mit Abstand am besten überwachte Gruppe in unserer Gesellschaft.

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25 Kommentare

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  • CD
    C. D. Schlingerkiel

    Sehr geehrter Herr Ehmann,

     

    Angesichts des jüngsten falles brutalster vorsätzlicher körperverletzung durch vier jugendliche bzw. schüler am Berliner U-bahnhof Lichtenberg mit der folge schwerster physischer schäden für das opfer, einen 30 jahre alten handwerker, bitte ich sie, nachstehende vorschläge zur verbesserung des gesamtgesellschaftlichen klimas in die debatte mit einzubringen.

     

    Zuallererst wünsche ich mir einen parteiübergreifenden konsens für die aufnahme neuer schulfächer von der ersten bis zur abschlussklasse in den bundesweiten unterrichtskanon, wie folgt:

     

    1. Erste Hilfe

     

    2. Umgangsformen und Ethisches Verhalten

     

    3. Logisches Denken

     

    Darüber hinaus wünsche ich mir einen parteiübergreifenden konsens hinsichtlich wirksamer sanktionen, um der eskalierenden alltagsgewalt in der Bundesrepublik Deutschland wirksam zu begegnen.

     

    Ich bitte sie hierzu, den folgenden sanktionsvorschlag in die debatte über die gesetzgebung mit einzubeziehen:

     

    1. Der entzug der fahrerlaubnis auf lebenszeit bei erwachsenen im falle schwerer vorsätzlicher körperverletzung mit folgeschäden;

     

    1.1 Bei jugendlichen im selben fall das verbot, den fahrerlaubnisschein jemals zu erwerben.

     

    Ich denke, dass sich gerade bei der frage des "führerscheins" bzw. des erwerbes der fahrlizenz manch einer gedanken machen würde, wie er sich gegenüber seinen mitmenschen verhalten sollte oder besser nicht verhalten sollte.

     

    Diese sanktionen sollten öffentlich wirksam kommuniziert werden, damit ein jeder über die möglichen konsequenzen bescheid weiß bzw. informiert ist.

     

    Die infantilisierung von 18jährigen durch den gesetzgeber hat meines erachtens während der vergangenen jahrzehnte zu einer negierung verantwortlichen verhaltens, bzw. zu einem rückgang von LERNBEREITSCHAFT geführt.

     

    Auch alkoholeinfluss sollte nicht als strafminderungsgrund akzeptiert werden, zumal dann nicht, wenn er mit dem ziel einer gewalttat oder unethischen verhaltens verbunden war bzw. ist.

     

    Zuguterletzt würde ich mir wünschen, dass sich auch die Bundeskanzlerin zeitnah und medien- bzw. öffentlichkeitswirksam zu vorkommnissen von gewalt, zumal in ihrer nahen umgebung, äußert und ihre verabscheuung darüber zum ausdruck bringt, sowie ihr mitgefühl gegenüber den opfern artikuliert.

     

    Mein persönliches tiefes mitgefühl gilt den zahlreichen opfern von physischer gewalt an ÖPNV-stationen und ihren angehörigen.

     

    Herzlichen dank für ihre aufmerksamkeit.

     

    Mit freundlichen grüßen,

     

    C. D. Schlingerkiel

  • RW
    Ralf Wünsche

    Lieber" Thomas Sch. "!

     

    Zunächst sein mal festgestellt zu Anfang das Sie selber keine Verantwortung in diesem Forum übernehmen, denn Sie schreiben mit Ihnen

    Nickname ! Mündiger Bürger , na ja ?

     

    Und nun zur Gesellschaft und das nun sehr verkürzt.

     

    Der Drogendealer als auch der Konsument im Görlitzer Park sind Opfer dieser bundesdeutschen Gesellschaft.

     

    Der eine als Deutsch - Türke im Sinne von Frau und Herrn S. ( umd empirisch zumindestens von 60 % der Gesamtbevölkerung befürtwortet , was schon aussagt

    das sich seitdem 8. Mai 1945 nicht viel wesentlich

    verändert hat ) ja schon " vermindert " und durch ein

    klassenspezifische Bildungssystem einer " Selek-

    tion nicht einmal mehr zu einer Lehrstelle kommt wird so in einen Kriminalität gedrängt !

     

    Das Mittelstandsmädel was dann zu Kokain greift und sich mit diesem tritt zum käuflichen Erwerb ist halt zu diesem Konsum gekommen da es bestimmten gesell.

    Normen eines Arztfamilie nicht mehr standhalten konnte vom Abitur und Studium Medizin + Mann auf gleicher Augenhöhe ! So das diese entweder in Esoterik gelandet wäre als eine Form von Psychotherapie, oder eben im Suff oder beim " Koks " !

     

    So verhält sich dieses mit unserer bundesdeutschen

    Gesellschaft. Siehe auch das mit " Gorch Fock " und " Hein Mück " !

  • TS
    Thomas Sch.

    Lieber Herr Wünsche,

    ach ja, die „Gesellschaft“. Das schöne an der Gesellschaft ist, daß man alles auf ihr abladen kann, denn sie wehrt sich nicht, die Gesellschaft. Sie kann es ja auch gar nicht. Warum ? Weil wir alle die Gesellschaft sind. Sie, Herr Wünsche, ich und alle anderen auch. Jeweils stellen wir ja alle ein kleines bischen dieser Gesellschaft dar. Wenn Sie also sagen, daß die Gesellschaft schuldig, bzw. verantwortlich ist, dann laden Sie die Schuld also in homöopatischen Dosen auf jeden Einzelnen auf. Also bin auch ich in Ihren Augen irgenwie mitverantwortlich an der gesamten Misere. Zwar immer gerade so wenig, daß ich, sollte ich mich gegen den Vorwurf wehren wollen, gesagt bekommen könnte, es wäre ja nur ein ganz geringer Teil, aber immerhin auch wiederum so viel, daß ich in Ihren Augen nicht unschuldig bin. Schön praktisch. Für Sie. Und vor allem können Sie klagen, ohne Verantwortliche zu benennen. Sie sind meiner Frage, wo Gesamtverantwortung anfängt und Einzelverantwortung aufhört, denn auch erewartungsgemäß ausgewichen. Weil Sie wissen, daß Sie sich dann verheddern. Es mag ja sein, daß Herr von Praunheim, den ich mal die Ehre hatte kennenzulernen, die Gesellschaft als krank bezeichnet. Ich halte dem ebenso freimütig entgegen, daß vielleicht Herr von Praunheim ein wenig (gesamtgesellschaftlich gesehen) krank gewesen sein könnte, als er das gesagt hat. Aber sei´s drum. Machen wir´s kurz: Wenn Sie persönliche Eigenverantwortung ablehnen, beispielsweise die eines Mörders: Wollen Sie ihn denn laufenlassen ? Oder wie stellen Sie sich das vor ? Bitte Farbe bekenn, Herr Wünsche. Kein sowohl-als-auch-Antwort bitte, sondern mal ein ganz klare Antwort. Geht das ?

  • E
    Eva

    Schlechte Schulen, zuwenig sozialarbeiter,Fernsehkonsum der die kinder von kleinauf auf gewalt trimmt,schlechter umgang und ein elternhaus das das nicht auffangen kann oder will.Ausserdem...Deutschland mag seine kinder nicht...sie sind ungeliebt und stören nur...das ist der nährboden für aggressionen und gewalt...kinder ins gefängnis..gott bewahre

  • RW
    Ralf Wünsche

    Sehr geehrter " Thomas Sch" !

     

    Natürlich gibt es gesamtgesellschaftliche Verantwortung für Geschehnisse z.B Kriminalität !

     

    Das Beispiel mit dem sog. Rechtsradikalen zeigt den gesmtgesellschaftlichen Kontext als sog. " Täter " als auch sog. " Opfer "!

    Denn beide sind gesellschaftliche Verlierer in Deutschland.

    Denjenige der " Rechtsradikal " geworden ist wird von unserer Gesellschaft produziert in dem als Bildungverlierer nicht die Schule besuchen darf nach Talent und Begabung eben durch falsche Schichtzu-

    gehörigkeit. Dann wird dieser von Mehrheitsgesell-

    schaft diskriminiert als " Bildungsfern " , " Pfaul ", " Beherrschung der Grundrechenarten fehlt " usw. So das dieser dann keine Lehrstelle erhält,

    die erhält man schon eher mit Hochschulreife !

     

    Und das sog. " Opfer " wird ja in Deutschland von

    Mehrheitsgesellschaft auch nur geduldet aber nicht

    erwünscht , siehe dazu die Verkaufszahlen und Hintergrund der Leser eines ehemaligen Finanzsena-

    tor von Berlin.

     

    Also neben einer persönlichen Schuld ( die steht in diesem Lande nur im Vordergrund ) steht eine geseamtgesellschaftliche Schuld und hier vn besonderen Schichten , Klassen und Milieus im Vordergrund die erst solche" kranke " Verhältnisse regelrecht poduzieren !

     

    Wie sagte Rosa von Praunheim 1969 zu Recht :

     

    Nicht Du bist krank , sondern in der Gesellschaft in

    der Du lebst " !

  • TS
    Thomas Sch.

    Lieber Ralf Wünsche,

    sind Sie sich da ganz sicher, daß „die Gesellschaft“ verantwortlich ist ? Wie sieht es denn in folgenden Fällen aus: Ich fahre bei rot über die Ampel: Bin ich persönlich schuld ? Oder machen wir die Gesellschaft dafür verantwortlich ? Weiter: Ein Rechtsradikaler überfällt einen ausländischen Mitbürger ? Ist der Radikale selbst verantwortlich oder auch hier wieder die Gesellschaft ? Ich vermute mal, daß Sie mit mir einig sind und die letzten beiden Fälle in den Rahmen persönlicher und nicht gesellschaftlicher Gesamtverantwortung stellen werden. Was natürlich zur Frage leiten muß, wo Sie denn da die Übergangslinie sehen, ab wann jemand die persönliche Verantwortung ablehnen kann und die gesellschaftliche erklären darf. Weitere Frage: Glauben Sie nicht auch, daß man bei der Einteilung in diese beiden Gruppen vor Fehlern nicht gefeit ist und / oder erheblicher Mißbrauch damit gemacht wird ?

  • RW
    Ralf Wünsche

    Lieber" Antifo" natürlich ist eine Gesellschaft dafür verantworlich. Und nicht der Einzelne der

    Alkohol , Drogen oder TV als Droge konsumiert.

     

    Denn diese Kids werden in unserer " Leistungs-

    gesellschaft " zu Verlierern gemacht und sind es

    nicht per Geburt !

     

    Deutschland ( nicht die ehemalige DDR ) hat ein

    Schulsystem aus der Zeit von Friedrich von Preussen in dem sortiert weniger nach Talent oder Begabung,

    sondern nach Schichtzugehörigkeit !

     

    Diese Fälle von Kriminalität liessen sich vermeiden würde diese wir Ihre Eltern Teilhabe an Arbeit,Bildung , Kultur, Einkommen, Vermögen usw.

    erhalten - dieses wird von 2/ 3 dem 1 / 3 verwehrt.

     

    Anstatt " Jugendknast " Berlin wäre in dieser Stadt endlch die Einführung von Gesamtschule als einzige

    Regelschule vonnöten !

     

    Aber bei SPD / Linke - Senat hat man die alten

    Bildungsziele selbst aus den zwanziger Jahren

    des 20. Jahrhunderts schon vergessen !

     

    Armes Berlin !

  • A
    Antifo

    Wenn ein Kind Drogen vertickt, dann ist nicht “die Gesellschaft” dafür verantwortlich, sondern dieses Kind. Selbst ein Zehnjähriger kriegt nämlich mit, daß das nicht ganz koscher sein kann, wenn er kleine Tütchen mit irgendeinem Pulver drin an Junkies verkauft.

     

    Und ob das nun wirklich ein "Kinderknast" ist (wie Herr Ehmann das gern hätte) steht überhaupt noch nicht fest.

     

    Fest steht nur, daß der Staat die Pflicht hat einzuschreiten, wenn Kinder oder Erwachsene mit Drogen dealen.

  • RW
    Ralf Wünsche

    Wo hin ist diese Gesellschaft gekommen ? Man " arbeitet " nur an den Symptomen. Einen Jugendknast

    wird nicht gebraucht , es ist nur eine repressive Antwort einer Gesellschaft die gesamtgesellschaftl.

    Problem individualisiert !

     

    Alle diese Fälle würde es nicht geben gäbe es ein spezifisches deutsches / österreichisches Bildungssystem das Bildungsverlierer bewusst produziert . Dann diese Bildungsverlierer werden noch öffentlich diffamiert als " Unbegabt " ,

    " Pfaul " , " Bildungsfern " , " Mangelnde Grund -

    kennntnisse von Mathematik " usw.

    Wer dieseSterotypen tagtäglich erfährt muss an Selbstwert verlieren.

    Durch Kriminalität als Umverteilungsmechanismus findet dann eine indirekte Teilnahme am " Wohlstand " statt.

    Eine Gesellschaft könnte sich diese volkswirtschaft.

    Schäden von Polizei , Justiz und Versicherungen sparen , gäbe es z.B. es besseres Bildungssystem als das jetztige fünfgliedrige in sechzehn Bundesländern!

     

    Das ein solcher Knast unter Senat SPD / Linke überhaupt eröffnet zeigt deren Geschichtslosigkeit

    und Inhaltsleere ! Armes sexy Berlin !

  • WS
    Wolfgang Schwarz

    Immer mehr "normale" ( arbeitende, steuerzahlende ) Eltern hier haben es satt, für kriminelle Kinder und deren Eltern soviel Aufwand zu bringen aus ihren Steuergeldern. Wenn die Familie nicht stimmt, dort grundsätzlich fremde Werte gelebt werden, ist Trennung von den Eltern oder am Ende Ausweisung die einzige Lösung. Es wird einfach nicht gesehen, dass wir uns solchen Aufwand für Problemfamilien weder in den Hauptschulen noch später bei der "Resozialisierung" nicht nur nicht leisten können, sondern dass damit ein völlig falscher Reiz gesetzt wird: Wer kriminell ist erhält Aufmerksamkeit und finanzielle Hilfen, wer brav arbeitet, darf mit seinen Steuern das alles bezahlen. Völlig daneben.

  • R
    Ruslan

    Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich hochdotierte Menschen in unserem Land um die armen, aber völlig unrechtbewussten Täter mit Millionen und Abermillionen € bemüht, allerdings ohne einen für den abends und nachts immer mehr verunsicherten Bürger (der das alles schlieslich bezahlt) das Gefühl von zunehmender Sicherheit zu geben. Wie wäre es denn, einmal über eine opferfocussierte Justiz nachzudenken? Die werden ja meist zweimal verhöhnt: Während der Tat und dann bei der "Urteilsverkündung".

    Wenn Opfer lieber dulden als anzeigen kommen wir in ein gefährliches Fahrwasser des Wegsehens.... eine Kultur, die ich in der BRD eigentlich nicht mehr wiederholt wissen möchte!!!

  • EM
    Elfe mit Bein und Turm

    Der soziale Naivmenschenaspekt ist natürlich wichtig.

    Besonders bei Intensivtätern.

     

    Wenn der pädagogische Segeltörn nach der 50. Tat nichts bringt, sollte man wenigstens nach der 60. Tat eine Reise in die Karibik probieren.

     

    Wenn wir nett sind, sind die es vielleicht auch.

    Und wenn nicht, dann müssen wir nur nooooch netter sein.

  • P
    Picho

    Wie wäre es, wenn die erziehungs- und präventionsseligen Gutmenschen jeweils eine Patenschaft für ein ach so gefährdetes Kindlein übernehmen und auch für dessen Streben nach "Respekt"ect. die Folgekosten übernehmen würden?

    Mein Mitgefühl den Opfern, nicht den Tätern....und was "Therapie" angeht, empfehle ich als Leitfaden Stanley Kubricks "Uhrwerk Orange"....war seinerzeit wohl mehr als Satire und nicht als Prophezeihung gedacht.....

  • TS
    Thomas Sch.

    Jaja, und immer wieder soll es die Gesellschaft sein, die schuld ist. Na toll. Wenn ich demnächst bei rot über die Kreuzung fahre, ist dann auch die Gesellschaft schuld ? Immerhin hat die mich ja zu so einem werden lassen. Aber merkwürdig ist es dann aber doch, wenn es um Rechtsradikale geht: Dann ist es nie die Gesellschaft. Dann ist es immer die persönliche, eigenverantwortliche Entscheidung. Können diese selbsternannten Experten vielleicht mal entscheiden ? Außerdem: Wir wachsen alle in derselben Gesellschaft auf. Warum bin ich denn dann kein Täter geowrden, wenn das dann doch so unausweichlich gesellschaftlich bedingt sein soll ? Nein, nein, nein, so geht das nicht. Als Kind wurde ich für Verfehlungen bestraft. Angemessen ! Man hat mich natürlich nicht und grün und blau geprügelt, aber ich habe auch keinen Segeltörn oder betreutes Spielen bekommen. Strafe muß wehtun (körperlich oder seelisch oder finanziell oder oder oder), sonst wird sie als solche nicht empfunden. Ein Kind bessert sich nicht wirklich, wenn du ihm eine Friedensresolution vorliest. Seid nicht so naiv.

  • F
    FetzCat

    Es handelt sich dabei ja wohl nicht um einen "Kinderknast", sondern vielmehr um eine geschlossene Einrichtung, in der es weniger ums bestrafen als vielmehr darum geht die Kinder/Jugendlichen für einen Zeitraum aus dem Verkehr zu ziehen und mit pädagogischen/verhaltenstherapeutischen Maßnahmen wieder in die Spur zu bringen.

    Das ganze mit einem amerikanischen Bootcamp zu vergleichen ist gelinde gesagt hahnebüchender Blödsinn. Kinder werden in einer deutschen Einrichtung keiner Gehirnwäsche unterzogen, sondern sie lernen, dass jedes falsche Tun auch eine Konsequenz nach sich zieht und dass es auch für sie Grenzen gibt. Gleichzeitig sollten aber auch Eltern lernen, dass es nicht ausreicht Kinder in die Welt zu setzen und die Erziehung dann Kindergarten und Schule zu überlassen.

    Warum wird das Kindergeld eigentlich nicht mit dem Besuch von Schulungen zum Thema Erziehung gekoppelt?

  • M
    mumpitz

    Die Bürger regen sich auf, die LawandOrder-Front meint reagieren zu müssen, und schon haben wir Jugendknäste. Die Boulevardpresse jazzte neulich doch mal so einen "Kinderkriminellen" hoch, angeblich 13; kurz drauf stellt sich raus, er hat nur die Polizisten verarscht und ist eigentlich 21. Wieso geht diese unsägliche Debatte weiter? Was meinen eigentlich Leute wie @"Man wünscht sich", wie hart die Jugendlichen zuschlagen werden, wenn sie erst mal ein paar Monate schlecht oder gar nicht betreut mit Dutzenden anderer schwieriger Kinder in ein Gefängnis gesperrt wurden? Davon wird es kaum besser werden. Diese Kinder wachsen in besch... Verhältnissen auf und sollen dann zur Abhilfe in noch schlimmere Verhältnisse kommen? So und nicht anders sorgt man für einen stetigen Nachschub von sozial unfähigen Gewalt- und Straftätern. Tolle Idee, das. Diese Gesellschaft wird immer erbärmlicher.

  • I
    ich

    Warum diese Kinder kriminell werden?

     

    Das kann ich Ihnen beantworten:

    Weil Sie merken, dass sich mit Playstation spielen und Rap-Videos bei Youtube gucken nicht das nächste iPhone finanzieren lässt.

  • DM
    Deutscher Michel

    Das hätte schon vor Jahren passieren müssen, jetzt ist da Kind schon in den Brunnen gefallen,

     

    und by the way, wieviele "Kulturbereicherer" fallen den in die Jugendstatistik ???

     

    sicher wird wieder nicht gepostet von euch Gutmenschen ;-))

  • C
    curandero

    Bisher wurden jugendliche Intensivstraftäter von Seiten des Jugendamtes aus Verzweiflung auch gerne in Jugendpsychiatrien "untergebracht", wogegen sich der dort tätige Arzt immer wieder wehren muß, da keine entsprechende medizinische Indikation vorliegt aus der eine akute Bedrohung für oder vom Patienten ausgeht.

    Ob eine euphemistisch als Intensivpädagogische deklarierte Einrichtung auf dem platten Land die soziale Lösung darstellt, sollte zuvor erstmal wissenschaftlich untersucht werden, bevor entsprechende Tagessätze aus Steuergeldern finanziert werden. Projekte gibt es bereits, Bsp. Hasenburg/Spreewald, wissenschaftliche Auswertungen jedoch nicht. Es ist fraglich, ob dieses Orange Uhrwerk gelingt...

  • F
    FRITZ

    Ich glaube nicht, dass diese Anstalt für die 14-25jährigen gedacht ist, die in der Shell-Studie angegeben haben, traditionelle Werte gut zu finden(übrigens, tun das nicht auch jugendliche, islamistische Selbstmordattentäter irgendwie?). Auch der Verweis auf irgendwelche Statistiken ist sinnentleert. Statistisch gesehen gibt es ziemlich wenige Verbrecher. Für die paar Promille an Soziopathen braucht man aber trotzdem 'ne sichere Verwahrbox. Und wenn Private das billiger können, warum nicht?

  • G
    gehtsnoch

    Ja super!!! Anstatt sich mal Gedanken zu machen, WARUM so viele Kinder kriminell und gewalttätig werden, sperren wir sie einfach weg! Das kommt wohl daher, dass WENN man sich diese Gedanken macht, die ganze Gesellschaft infrage gestellt wird, die solche Kinder "produziert"!

    Was wird für Prävention gemacht? Welche Werte kriegen unsere Kinder vermittelt? Was fehlt diesen Kids? Wo können sie Halt kriegen?

  • P
    petersson

    Dem Autoren dieses Artikel möchte man zurufen:

    In welcher Zeit leben Sie denn?

    Vor 20 Jahren hätte ich das unterschrieben.

    Heute ist das anachronistischer Unsinn. Sie liefern diese Kinder, denen Sie eigentlich helfen wollen - oder ist es nur Ideologie?) ja weiter ihren Problemen aus:

    * ihren hochkriminellen erwachsenen Hintermännern

    * ihren eigenen Problemen sozialer Verwahrlosung (Drogenabhängigkeit, fehlende innere Struktur und Frustrationstoleranz, Gewalt als einziges Mittel sich durchzusetzen, unterentwickelte Empathiefähigkeit)

    Ihr Artikel zeigt, dass Sie bisher Null, aber wirklich Null Begegnung mit den - übrigens wenigen - Kindern und Jugendlichen hatten, die hier gemeint sind.

    Schon 8jährige treten in intensiver pädagogischer Betreuung Erziehern/innen in Bauch und Weichteile und schlagen ihnen die Augen und Schienbeine blau. Wissen Sie eigentlich, was dann die hier gemeinten älteren Kinder und Jugendlichen fabriziert haben? Haben Sie je mit deren Opfern gesprochen?

    Den Kindern muss geholfen werden, in ihrem wie in unser aller Interesse, denn irgendeine/r von uns wird nämlich immer Opfer dieser brutalen Gewalt.

  • W
    WieAuchImmer

    Der Verweis auf die gesunkene Jugendkriminalität am Anfang des Artikels wundert mich. Der Autor hat anscheinend "Das Ende der Geduld" gelesen, übergeht aber, dass in dem Buch die Realitätsnähe und Korrektheit solcher Statistiken angegriffen und bezweifelt wird.

     

    In dem Buch wird weiterhin die Geschlossenheit von Anstalten damit begründet, dass nur so überhaupt irgendwelche Maßnahme ergriffen werden können. Bei offenen Anstalten verschwinden die Jugendlichen früher oder später oder werden, falls es sich um solche mit Wurzeln im Ausland handelt, dorthin zur Entgehung der Heimunterbringung zurückgeschickt.

     

    Und die am Ende erwähnten "Runde Tische" dienen nicht (ausschließlich) der Prognose, sondern vielmehr der Abstimmung von Maßnahmen verschiedener Institutionen zum Wohle, oder wie es wahrscheinlich der Autor sieht, zur Strafe des Kindes. Denn gerade das unkoordinierte Vorgehen verschiedener Einrichtungen führt zu einem wild zusammengewürfelten Aneinanderreihung verschiedener Maßnahmen, die so mit Sicherheit die Entwicklung des Jugendlichen nicht positiv Beeinflussen.

  • MW
    Man wünscht sich

    der ein oder andere taz Autor würde mal von einem dieser 16 jährigen "Kinder" mit Gewalthintergrund erklärt bekommen, warum die Faust eines "Kindes" mitunter genauso hart sitzt wie die Faust eines Erwachsenen. Diese elende Toleranzforderei für Kriminelle aller Art stinkt zum Himmel und ist blanker Hohn für jeden der von solchem Pack schonmal angegangen wurde. Holt sie euch doch in eure Wohnungen und passt auf dass die keine Scheisse bauen, statt diese Zeitbomben auf normale Menschen losgelassen sehen zu wollen !

  • KH
    Kirstin H.

    Aus dem Artikel:

     

    " Auch die Kriminalstatistik und sogar die Dunkelfelderhebungen des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen berichten von einem Rückgang der Jugendkriminalität."

     

    Das ist schlich und einfach falsch, wenn man bedenkt, dass es in Deutschland immer weniger Kinder und Jugendliche gibt und die Kriminalstatistik dementsprechend korrigiert, dann erkennt man, dass die Jugendkriminalität wächst und vor allem die Täter immer brutaler werden.