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Nach dem Nein zu MinarettenEuropas Rechte bejubeln Schweizer

Frankreichs Front National begrüßt das Votum in der Schweiz, und die Partei von Geert Wilders will ein Referendum gegen Minarette auch in den Niederlanden. Ägyptens Großmufti spricht von "Beleidigung".

Nicht nur in der Schweiz sind die Anti-Islamisten präsent: Demonstration am 7.11. gegen die Grundsteinlegung der Moschee in Köln. Bild: dpa

PARIS/AMSTERDAM/KAIRO dpa/rtr | Der französische Außenminister Bernard Kouchner hat sich am Montag schockiert über das Ergebnis der Schweizer Volksabstimmung zum Bau von Minaretten gezeigt. "Wenn man keine Minarette mehr bauen kann, dann bedeutet es, dass man eine Religion unterdrückt", sagte Kouchner dem Sender RTL. "Es ist ein Ausdruck von Intoleranz, und ich verabscheue Intoleranz", fügte er hinzu.

Die rechtsextreme Partei Front National begrüßte dagegen das Abstimmungsergebnis. "Die sogenannten Eliten sollten endlich aufhören, die Befürchtungen der Menschen in Europa zu ignorieren", hieß es in einer Mitteilung. Es ginge nicht darum, die Religionsfreiheit einzuschränken, aber man wolle keine auffälligen Symbole, die politisch-religiöse Muslime der Gesellschaft aufzwingen wollten, hieß es weiter.

In Frankreich hängt der Moscheebau von den kommunalen Behörden ab. Manche Bürgermeister lassen den Bau neuer Moscheen nur zu, wenn sie auf das Minarett verzichten. In anderen Fällen begnügt man sich mit einem symbolischen Minarett, das im Stadtbild nicht auffällt.

In Straßburg wurde in der vergangenen Woche die Kuppel einer neuen Moschee vollendet. Ob sie das ursprünglich geplante 30 Meter hohe Minarett bekommt, ist noch unklar. In Marseille soll demnächst eine Moschee mit zwei je 25 Meter hohen Minaretten gebaut werden. Das bislang höchste Minarett in Frankreich ist das der Großen Moschee von Paris mit 33 Metern.

Nach der Ablehnung neuer Minarette bei der Volksabstimmung in der Schweiz fordern nun auch die Rechtspopulisten in den Niederlanden einen Baustopp für muslimische Gebetstürme. Die Holländer würden genauso abstimmen wie die Schweizer, sagte der Vorsitzende der Partei für die Freiheit (PVV), Geert Wilders. Die Partei des Islam-Kritikers wolle daher eine Gesetzentwurf für ein Minarett-Referendum einbringen, berichtete die Zeitung "De Telegraaf" am Montag. Die Regierungsparteien der Christ- und Sozialdemokraten lehnten dies umgehend ab.

Wilders lobte das Votum der Schweizer als Durchbruch: "Zum ersten Mal haben sich Menschen in Europa der Islamisierung widersetzt", sagte er der konservativen Zeitung. Die PVV ist in den letzten Jahren mit islamfeindlichen Parolen immer stärker geworden. Unter anderem verlangt sie, die Einwanderung von Muslimen und den Bau weiterer Moscheen zu verbieten.

Im Juni hatte die PVV unter anderem mit solchen Forderungen vier der 25 niederländischen Mandate im Europäischen Parlament gewonnen. Laut Umfragen würde sie bei neuen Wahlen sogar zweitstärkste politische Kraft nach der regierenden Christdemokratischen Partei CDA werden und deren sozialdemokratischen Koalitionspartner Partei der Arbeit (PvdA) überholen. Von den 16,5 Millionen Einwohnern der Niederlande sind rund eine Million Muslime, meist marokkanischer oder türkischer Herkunft.

Der ägyptische Großmufti Ali Gomaa hat das Bauverbot für Minarette in der Schweiz als "Beleidigung" für alle Muslime kritisiert. Wie die ägyptische Nachrichtenagentur MENA am Montag berichtete, nannte Gomaa das in einer Volksabstimmung durchgesetzte Verbot einen Angriff auf die Religionsfreiheit. Der Großmufti, einer der höchsten islamischen Würdenträger, rief die Muslime in der Schweiz dazu auf, mit legalen Mitteln gegen das Verbot zu demonstrieren und sich im gesellschaftlichen Dialog zu engagieren.

Der Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestags, Wolfgang Bosbach, sieht auch in Deutschland eine wachsende Furcht der Bevölkerung vor einer Islamisierung. Nach der Entscheidung der Schweizer sagte der CDU-Politiker der Berliner Zeitung vom Montag, die Schweizer Entscheidung müsse deshalb auch hierzulande ernst genommen werden und dürfe nicht hochmütig kommentiert werden. Das Ergebnis der Volksabstimmung sei Ausdruck einer auch in Deutschland weit verbreiteten Angst vor der Islamisierung der Gesellschaft, sagte Bosbach.

Der SPD-Innenpolitiker Sebastian Edathy nannte die Entscheidung der Schweizer im gleichen Blatt sehr problematisch. Wer Religionsfreiheit garantiere, müsse den Anhängern verschiedener Religionen auch die Möglichkeit geben, Gotteshäuser zu bauen.

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88 Kommentare

 / 
  • IN
    Ihr Name Grabo

    Ja, auch ich habe als Aiuslandschweizer für das Minaretteverbot gestimmt!

    Und ich schäme mich nicht dafür.

    Das hat mit "Rechts" nicht zu tun sondern mit Vorsicht,Vernunft und Christsein.

  • IW
    ich weiss es besser

    man kann bei einem wahlergebniss von 57% für ein verbot, bei einer insgesamten wahlbeteiligung von 54% nicht von einer demokratischen Mehrheit des volkes sprechen!

     

    der einzigste richtige demokratische umgang mit diesem kritischem thema, wäre eine erneute abstimmung.

     

    als irland nein zum eu-vertrag gestimmt hat, war die dewiese sofort: "das meinten die nicht wirklich so... wir lassen nochmal abstimmen"

     

    bei diesem sehr heiklen thema hingegen wird sofort eine öffentlich provokativ geführte diskussion angestachelt, man braucht sich ja nur mal die vielzahl der artikel die sich damit befassen hier anschauen. anstatt mal jemand auf die offensichtlichen verhältnisse hinweist.

     

    und das bei diesem kritischen thema, wo die verhältnisse doch sehr eindeutig sind:

    nur knapp die hälfte der befölkerung hat überhaupt abgestimmt, davon hat wiederum gut die hälfte der wähler für ein verbot gestimmt. die meinung des wahlergebnisses vertreten also rund ein viertel der bevölkerung.

    wenn dann reichliche kritik aus den eigenen reihen zu diesem ergebniss kommt, ist das einzigst sinnvolle was man machen kann, diese wahl zu wiederholen.

  • A
    aso

    @ Spin:

     

    Es geht nicht um die Kritik an einem Glauben im allgemeinen.

    Möglicherweise ist es Ihrer Aufmerksamkeit bisher entgangen, daß, der Islam hier im religiösem Vergleich eine Sonderstellung einnimmt.

     

    Nach meiner Kenntnis gehört das System Koran/Scharia untrennbar zusammen, insofern sind Politik und Religion nicht getrennt:

    Stimmt nicht? Korrigieren sie bitte.

     

    Wollen Sie etwa andeuten, das Minarett hätte nichts mit dem Islam zu tun?

    Der Islam hätte nichts mit der Scharia zu tun?

    Sie meinen, Scharia gibt’s noch nicht in der Schweiz, also hat der schweizer Islam auch nichts mit der Scharia zu tun?

     

    Abgesehen davon, daß dies im wesentlichem vom Bevölkerungsanteil abhängt, ist dies eine wenig plausible Logik.

     

    Das gefährliche an der Scharia ist u.a. seine Unklarheit.

    Im Gegensatz zu europäischem Recht, mit Gesetzten, gegen die es ggf. Rechtsmittel gibt,

    ist Scharia oft Auslegungssache, und damit besteht die Gefahr der Willkürjustiz:

     

    Es dürfte aber klar sein, daß die europäischen Muslime sich die Einführung der Scharia wünschen:

    http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/518728/index.do?offset=175&page=5

     

    Der Präsident der Koordination Islamischer Organisationen Schweiz, Farhad Afshar:

    „...Auf lange Frist werde die Schweiz an Sonderrechten und -gerichten für gewisse Bevölkerungsgruppen ohnehin nicht vorbeikommen...“

    Das wird in der Community nicht gern offen kommuniziert:

    „...Hisham Maizar, der Präsident der Föderation Islamischer Dachverbände in der Schweiz:

    Die Anerkennung gewisser Teile der Scharia sei ein vernünftiger Weg.

     

    Für «politisch nicht opportun» hält Maizar dagegen eine Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt: «Wie haben schon die Debatten um Terrorismus, Schwimmunterricht, die Minarette – da können wir nicht noch einen Streitpunkt gebrauchen», sagt Maizar....“:

    http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/scharia-gerichte_fuer_die_schweiz_1.1606772.html%3C/li%3E

     

    Wäre nett, wenn Sie mal die unterstellte „Hetze“ zitieren würden...

  • AB
    alles beim Alten

    @ottosmops

     

    Wenn es nach den Gesprächen ginge, die ich geführt habe, dann müsste ich jetzt NPD wählen. Aber vielleicht hatte ich bisher einfach Pech mit meinen Gesprächspartnern.

     

    @Mahmoud

     

    Was genau ist für dich assimilieren?

  • S
    Spin

    zu aso, 01.12.2009 02:53:

    „Dann doch lieber eine durchgeknallte totalitäre Politreligion ... MIT Weltbeherrschungsanspruch, Globalem Djihadismus, Scharia, mittelalterlichen öffentlichen Körperstrafen, Dhimmi-Status für Nichtmuslime"

     

    Dass Sie Scharia hören, wenn Minarett gesagt wird, ist zunächst mal Ihr Problem. Dass Sie diesen Hörfehler mit vielen teilen und solches in der Schweiz jetzt politikfähig wird, ist schon beunruhigend. Dass Sie aber nicht Homophobie, Tendenzschutz, Kondomverbot in Afrika oder mittelalterlicher Absolutismus hören, wenn die katholische Kirche in der Nachbarschaft bimmelt, nenne ich schlicht: rassistisch. Warum? Weil es einfach mal der falsche, böse, "nicht hierhergehörige" Glaube ist, gegen den Sie hetzen, nicht der Glaube im allgemeinen, nicht das Glaubensübel im allgemeinen. Diese Doppelmoral in der Sache ist von rassistischer Moral in der Hauptsache durchtränkt, ebenso wie bei SVP, FN und andern europäischen Trittbrettfahrern.

  • A
    aso

    @ Dustin:

    Es ist insgesamt problematisch, wenn man sieht, das die hier gebotene Toleranz in Ländern mit muslimischen Mehrheiten nicht geboten wird.

     

    Die Geisteshaltung dahinter läßt vermuten, daß die gebotene Toleranz nicht dankbar angenommen wird, sondern immer als unzureichend (z.B. für Sonderregeln) dargestellt wird, und insofern ausgenutzt wird.

    Wenn man nun ein kleines bisschen weiterdenkt , wie das bei der bisherigen demographischen Entwicklung in 40 Jahren aussieht,

    und es dann vorbei sein könnte mit der Toleranz (wg. Scharia),

    werden unsere Enkel mal wieder fragen: warum habt ihr das zugelassen?

  • D
    Dustin

    Wenn ich eines nicht mehr hören kann, dann ist es diese "Die erlauben uns nichts, deswegen erlauben wir denen auch nichts"-Argumentation (abgesehen davon, ob das jetzt stimmt oder nicht).

     

    Tut das denn so weh, mit gutem Beispiel voranzugehen und tolerant zu sein, wenn man doch eine ach so moderne und fortschrittliche Gesellschaft ist? Wenn man nun ein kleines bisschen weiterdenkt könnte man sich vorstellen, dass die "andere Seite" mit demselben Argument daherkommt und sich dementsprechend verhält, was wiederum die "eigene Seite" dazu veranlasst, sich bestätigt zu fühlen usw... Stellt sich nur noch die Frage, wer angefangen hat und der Kindergarten ist perfekt..

     

    Durch diese Art der Argumentation wird jeglicher Fortschritt in Richtung Toleranz von vornherein gebremst, wenn nicht lahmgelegt..

  • O
    ottosmops

    Von all denen, die sich hier so beherzt als "Islamfeinde" oder als Ebenfalls-Jubler bezeichnet haben, würd ich doch gern ein, zwei Dinge wissen:

     

    Habt Ihr Euch schon mal mit einem Muslim/einer Muslima unterhalten? Es muß meinetwegen nicht mal ein Gespräch über Allah gewesen sein; Gemüsekaufen gildet allerdings nicht.

     

    Hattet Ihr schon mal einen Koran in der Hand?

     

    Und nö, "rechts" ist man deswegen nicht unbedingt.

    Man glaubt, es gäbe eine reine, organisch gewachsene "Ursprungskultur" und eine diese angreifende "Fremdkultur".

    Das ist eine absurde Vorstellung, das ist u.U. ausgesprochen gefährlich, aber nicht unbedingt "rechts". Sehr, sehr nah am Rassismus, aber nicht direkt "rechts".

  • C
    clementine

    fluxus,du schreibst zu Giordano: "Wenn er den Bau einer Moschee als "Kriegserklärung" und "Landnahme auf fremdem Territorium" bezeichnet".

    Nun wurde hier duch eine anderen user ja bereits auf das Gedicht hingewiesen, wegen desssen Rezitation z.B. der amtierende türkische Ministerpräsident zehn Monate in Haft war, (wir erinnern uns: Minarette als Bajonette etc). Eine weitere Zeile aus diesem Gedicht Ziya Gökalps lautet:

     

    "Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind."

     

    Ist dieses Terrain nicht glibberig?

  • C
    clementine

    Es mutet schon ein wenig skurril an, wenn Deutsche die Schweizer über die Demokratie belehren wollen. Aber so ist er wohl, der Deustche, immer schnell bei der Hand, wenn es darum geht, dem Rest der Menschheit zu sagen, was gut für ihn ist.

  • M
    Musgrant

    Also:

     

    In Jordanien, Syrien, Libanon, Ägypten und im Irak lebten seit Jahrhunderten christliche Minderheiten, die dort auch ihre Kirchen stehen haben.

    Nur in Israel werden Christen und Muslime unterdrückt. Dass also von dort Applaus kommt, überrascht nicht, da Israel ja stets bemüht ist, seine koloniale Landnahme als Kampf gegen den Terrorismus zu verkaufen, in dem man auf der Seite des aufgeklärten Westens stünde.

     

    Ansonsten kann ich bei einer überwiegend atheistischen westlichen Bevölkerung bei dieser ganzen vorgeschobenen Sorge um Religionsfreiheit der angeblich unterdrückten arabischen Christen, die man als Rechtfertigung für seinen Islamhass vorschiebt nichts anderes erkennen als das altbekannte "Ausländer raus", das ich als Halbmigrant mir schon seit 40 Jahren anhöre.

     

    Sorry, Leute, das ist die gute alte Ausländerfeindlichkeit, die da aus Euch spricht.

     

    Und die Medien empören sich, dass die Bevölkerung so denkt??? Ihr seid doch wesentlich an der Feindbild-Islam-Erstellung beteiligt, die das alte Schreckgespenst des Kommunismus ersetzt hat.

  • A
    aso

    @ Spin:

    „...Hoch lebe die christlich-abendländische "Heuchelei der beschränkten Freiheit".

    Diese geheuchelte Freiheit endet für viele nämlich bei Homophobie, klerikal durchgesetztem Gebärzwang und rassistischer Leitkultur...“:

     

    Na wenn das so ist:

    Dann doch lieber eine durchgeknallte totalitäre Politreligion OHNE

    Demokratie, Frauenemanzipation, Homosexuellen-Akzeptanz, Religionsfreiheit, UN-Menschenrechte, etc. dafür aber MIT

    Weltbeherrschungsanspruch, Globalem Djihadismus, Scharia, mittelalterlichen öffentlichen Körperstrafen, Dhimmi-Status für Nichtmuslime,

     

    Einteilung in halal und haram, bzw. verboten und erlaubt, Kleidervorschriften, Religionspolizei, die über die strikte Einhaltung dieser Vorschriften wacht, etc...

    Besser auch, man outet sich nicht als Atheist. Linke Parteien?: gibt es nicht in Islam-Staaten.

     

    Wer solche Realitäten sieht, und möglicherweise war dies bei einigen Schweizern der Fall, wird nur noch wenig Sympathie für Minarette aufbringen...

    Die Schweizer sind zu beneiden, daß sie noch ihre Funktion eines Souveräns ausüben können.

  • D
    Daniel

    Das ist ganz richtig. In der Tat, gibt es eine enge Verwandtschaft zwischen den grossen Weltreligionen. Auch im Namen des Christentums wurden v.a. im Mittelalter viel Unheil angerichtet. Und leider gibt es auch heute noch Gruppierungen wie die Piusbruderschaft, bei denen es erhebliche Defizite im Demokratieverstaendnis gibt.

     

    Wichtig ist, dass nicht Kirchenrecht, sondern Zivilrecht den 'social contract' einer Gesellschaft zugrunde gelegt wird.

     

    Die Europ. Menschenrechtskonvention garantiert die Religionsfreiheit. Auch wenn argumentiert werden kann, dass

    Minarette zur Ausuebung der Religion nicht notwendig sind, so ist die Ungleichbehandlung zwischen unterschiedlichen Religionen nicht sachlich gerechtfertigt.

     

    Es ist wichtig, dass wir bei Angehoerigen aller Religionen darauf hinarbeiten, dass Europ. Menschenrechte wie Gleichbehandlung von Mann und Frau, Schutz vor Diskriminierung dem Kirchenrecht im Zweifel vorgehen.

  • A
    Antifaschist

    Ja, genau so hat es in Bosnien-herzegovina angefangen: da wurde die Angst vor einer schleichenden Islamisierung und der Errichtung eines neuen Osmanischen Reiches verbreitet und hat am Ensde in Völkermord geendet. Die Anti-Muslime in aller Welt und Dr. Karadzic, wo ist da der Unterschied?

    Wehret den Anfängen!

    Leider hat es nichts genützt! Da die meisten Leute sich weiterhin sagen, es geht sie nichts an. "Als sie de Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Kommunist...und als sie mich holten, war keiner mehr da, der hätte Widerstand leisten können!"

    Und dieses selbe Europa will nun den Serben die visumfreie Einreise erlauben. Man stelle es sich vor, die Mörder von Srebrenica dürfen nach Westeuropa einreisen, die Überlebenden des Massakers nicht! Ihr solltet Euch was schämen! Und alle Leute, die hier dieser Demokratiefarce applaudiert haben! Da kann man nur sagen, Lasst uns mit solchen "Europäern" nicht allein! Und wenn in den Regierungen Europas auch so vilel sind, die so denken, dann ist ja klar warum sie seit 1992 versuchen, dass die Serben mit ihrem Plan durchkommen, die Bosniaken auszurotten oder zumindestens in ein Reservat zu sperren. Und ihnen beim nächsten Mal wieder den Dolch in den Rücken stoßen wurden! Von wegen "schleichende Islamisierung Europas!" Viel eher: schleichende Aufwertung und Rückkehr des Faschsimus! Die Schrift steht schon an der Wand, geschrieben von einigen österreichischen Neonazis: "Was unsern Vätern war der Jud, ist unsereins die Moslembrut!" Ich möchte mit Max Liebermann sagen: Ich kann ja gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte!

    Ein gesitsiges Armutszeugnis für die Schweiz und es zeigt die geistige und moralische Verkommenheit derjenigen die jetzt so laut jubeln!

  • S
    Schoenlink

    tja, so ist das halt mit abstimmungen. manchmal passt uns das ergebnis, manchmal nicht. ich finde das abstimmungsergebnis nicht richtig, akzeptiere es aber. die schweizer könnten sich ja eu-(lupenreine)demokraten zum vorbild nehmen. die lassen erst garnicht abstimmen; z.B. über den kriegseinsatz in afghanistan, bzw. erklären parteien (die linke) die gegen den kriegseinsatz sind, als eine noch nicht in der demokratie angekommene partei. wenn sie abstimmen lassen müssen, wie über die eu-verfassung, dann wird halt solange abgestimmt, bis das ergebnis passt (siehe irland). so sollten es die schweizer machen.

  • M
    Mahmoud

    Wenn man die Kommentare hier und in allen anderen Medien liest, lernt man Europa von seiner richtigen Seite kennen. Da lernt man, das es von der Apartheitspolitik in Südafrika, von der Rassentrennung in den USA bis zur jetzigen Hatz gegen die Muslime ein gemeinsames Band gibt: Der faschistische Rassismus der westlichen Welt, insbesondere in Europa und in den USA. Und er ist deshalb so gefährlich, weil er sich unter dem Deckmäntelchen der Demokratie und der Toleranz versteckt. Während das zionistische Regime fleisig weiter mit der Atombomde droht, wird dem souveränen Staat Iran noch nicht einmal die Produkton von nuklearem Material für die friedliche atomare Nutzung zugestanden. Und die gleiche Scheinheiligkeit steckt auch hinter dem Minarettverbot. In Wirklichkeit geht es aber weder um Minarette noch um Moscheen, sondern um ein Progrom gegen die Muslime. "Ja. Es herrscht eine Pogromstimmung. Viele Muslime fürchten sich vor Anschlägen, vor Gewalt, vor Stigmatisierung." sagt der Schweizer Soziologe und Politiker Jean Ziegler. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen oder doch: Wir Muslime werden uns dieses Progom niemals gefallen lassen. Wir werden weder Christen noch Atheisten werden, sondern für unsere Rechte kämpfen, wir werden uns auch nicht "assimilieren", denn auch das ist auch ein verkappter Rassismus und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit (Erdogan).

  • CC
    Christ Christoffer

    Lass uns doch alle kirchtürme abreißen, neue kirchen werden ja eh nicht mehr gebaut, weil der islam das christentum ja verdrängt, jaa, echt, ich sehe dass jeden sonntag in fasst jeder deutschen großstadt, die muslimische jugendliche versprerren die kirchentüren so dass die christen nicht mehr in die kirchen kommen.

  • P
    Peter

    In Oesterreich besteht seit 1624 das Verbot des Kaisers Ferdinand II, nach dem evangelische Kirchen von aussen nicht als Gotteshaeuser erkennbar sein duerfen (keine Kreuze, keine Kirchtuerme etc). Hat das evangelische Christen an ihrer Religionsausuebung gehindert ??

     

    Bevor Muslime diese Entscheidung als Beleidigung bezeichnen, sollten sie sich gut ueberlegen, welchen Umgang sie mit Andersglaeubigen in ihren Laendern pflegen.

  • T
    taucher

    @ Frager:

     

    Darf man eigentlich Kirchtürme in islamischen Ländern bauen? So richtig große mit Kreuzen drauf?

     

    ja kann man! ich arbeite seit jahren als tauchlehrer in moslemischen laender und hab viele bereist. mit ca.200 millionen moslems stellt z.B. indonesien den staat mit der groeßten moslemischen bevoelkerung der welt, und bei diesen boesen moslems findet ihr bei einen christlichen anteil von ca. 9% ueberall kirchen mit grossen kreuzen drauf. nicht anders sieht es in malaysia oder agypten aus. es ist eine schande, das wie ich bis zu diesen volksentscheid dachte, ein hoch zivilisiertes land wie die schweiz so abstimmen konnte. wo vor habt ihr befuerworter denn eigentlich angst? ja verbietet nur alles und es wir alles schlimmer kommen. schaut nur mal in die geschichtsbuecher

    gruesse von den malediven

    Ps hier gibts keine kirchen es gibt nur moslemische staatsbuerger(100%). vermiss sie auch nicht

  • F
    Fridolin

    @Franz

    Ich bin nur um meine eigenen Freiheitsrechte besorgt, die durchaus durch Volksabstimmungen gefährdet werden könnten, solange über Gegenstände abgestimmt wird, die in der Verfassung festgeschrieben sind.

    Ich denke Ihnen ist entfallen, dass Menschen alzu schnell vergessen, welche Auswirkungen das verbreiten und schüren von Ressantiments hat.

    Ihr Demokratieverständnis ist verkrustet, wir leben in einer Parteiendemokratie! Welch ein Glück! Wozu den Bundeskanzler direkt wählen?

  • M
    mattes

    "Die Muslime fühlen sich beleidigt..."

     

    Na, das ist ja mal was ganz Neues!

  • TB
    Tiqvah Bat Shalom

    Ich lebe in Jerusalem, und 4 Minaretten in der Hörweite! Diese hat offensichtlich auch unter einander ein Wettbewerb wer am schrillsten und längsten schreien kann! D Lautsprecher stellen sie selbstverständlich so laut, dass man schon um 4 Uhr aus d Bett springen könnte! Also auf d Tag verteilt 4 Minaretten 5mal „Gebete“… In der Tat ist es ein Zumutung!

     

    So hört sich das an: http://www.youtube.com/watch?v=iGCKmuAlJRs

     

    Also Granulation!

     

    Tiqvah Bat Shalom

    http://www.israel-shalom.net

  • S
    Spin

    "Problematisch" am Islam "aus westlicher Sicht ist z.B. die Rolle der Frau, die Hinrichtung und Verfolgung Homosexueller in einigen radikalislamischen Staaten", schreibt Daniel.

     

    Wir können getrost davon ausgehen, dass dies den Schweizer "Ja"-Sagern zum Minarettverbot kein bisschen am Herzen lag. Auch die vielgepriesene "Religionskritik" hat sicher genauso wenig Anteil wie das Besterben der Jasager, in einem nächsten Schritt ein Krizifixverbor oder den Rückbau des Berner Münsters zu beantragen.

    Denn das Programm der Eidgenössisch-Demokratische Union, neben der nationalpopulistsichen SVP Antragstellerin, ist laut Wikipedia dieses:

    "Die EDU kämpft unter anderem gegen die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und für die Förderung der traditionellen Familie. Weiter profiliert sie sich mit Kampagnen gegen Abtreibung, aktive Sterbehilfe und Heroinabgabe. Die Partei ist Mitglied der Parteien-Vereinigung Europäische Christliche Politische Bewegung."

     

    Noch Fragen, warum, um Matthias' Frage mal umzudrehen, diejenigen, die "bei einem Minarettverbot jubeln", bei einem Kruzifixverbot NICHT Beifall klatschen würden?

     

    Hoch lebe die christlich-abendländische "Heuchelei der beschränkten Freiheit".

    Diese geheuchelte Freiheit endet für viele nämlich bei Homophobie, klerikal durchgesetztem Gebärzwang und rassistischer Leitkultur.

  • S
    Spin

    @ Matthias und alle "Religionskritiker: "Wer bei einem Kruzifixverbot Beifall klatscht, sollte bei einem Minarettverbot jubeln. Ist aber nicht so. Warum eigentlich nicht?"

     

    Das ist in meinem Fall deshalb nicht so, weil es beim Minarettverbot nicht um Religioskritik sondern Rassismus, um die Beschwerde gegen eine "falsche" statt der "richtigen" Kultur, Religion, Lebensauffassung, meist auch Hautfarbe geht. Deshalb hat in der Schweiz dafür auch die autoritär-volkstümliche, rassistische Blocher-Partei SVP geworben und nicht etwa eine anti-klerikale Gruppierung. Deshalb ist Geert Wilders dafür, deshalb werden Vlaams Block, FPÖ und ihre deutschen nationalisitschen Kameraden klatschen. Und slebstverständlich geht es denen nicht um Frauenrechte oder Kampf gegen Homophobie. Und schon gar nicht um ein Kruzifixverbot.

     

    "Schön" kommt das in dem Kommentar von

    Doreen W., 13:21 zum Ausdruck, die schreibt: "Das Problem heute ist ... dass die "Fremdlinge" uns bedrücken und unsere Herzen sprich Identität durch ihre fremden Werte, Kultur und Religionsausübung verändern wollen.

    Ihr lehnt euch auch gegen Fremdbestimmung auf, siehe Palästina, Irak, Afghanistan. Die Schweizer haben es eben auch in ihrer Abstimmung friedlich (!) getan."

     

    Also, es geht gegen das "Fremde", das als "bestimmend", "bedrückend" (zusammen = unterdrückerisch) halluziniert wird, denn die "Fremdlinge wollen ja unsere Herzen und Identitäten maipulieren. "Die" sind halt anders, dagegen MUSS man doch "friedlich" sein Wahlprivileg in Anschlag bringen.

     

    Wer aber Leute aufgrund ihrer Herkunft als "zerstörerische Fremde" begreift und "das Eigene", zu Bewahrende, nationalstaatlich oder nationalkulturell definiert, denkt und redet rassistisch. So einfach ist das.

  • P
    P.Haller

    @Mathias

    "Wer bei einem Kruzifixverbot Beifall klatscht, sollte bei einem Minarettverbot jubeln.

    Ist aber nicht so. Warum eigentlich nicht?"

     

    Na, weil ein Minarett nun mal so oder so nicht in's Klassenzimmer passt, verstehste ??!!

  • N
    noris

    Bei all den zustimmenden Kommetaren und den Beglückwünschungen der Schweizer kann es einem Angst und Bange werden. Mit Demokratie oder weitsichtiger Politik hat das Ergebnis aber nichts zu tun, da haben einige etwas ein bisschen falsch verstanden. Hier geht es eher um Volksverhetzung, was man schön an der Zustimmung der gesamten europäischen Rechten sehen kann. Sehr traurig und entlarvend für die schweizer Gesellschaft, in ihrem Herzen wohl eine der intolerantesten und ausländerfeindlichsten in Europa - Gott sei Dank gibt es bei uns Profis, die uns vor den Launen des unzufriedenen Pöbels beschützen - aus guten Grund, wie wir aus unserer Vergangenheit (hoffentlich noch) wissen. Denn mit den richtigen Parolen liesse sich auch das Recht auf Menschenwürde, Meinungsfreiheit etc. abwählen, da bin ich mir absolut sicher...

  • V
    Vedat Özer

    Wann sind denn die Schweizer überhaupt demokratisch und tolerant gewesen? Die kümmern sich lieber in 3000Km Entfernung um Menschen in Tibet und sonstwo, wobei sie diese Menschen am liebsten aus der Schweiz wegjagen oder gar nicht reinlassen würden außer als Adoptivkind o.ä.

    Wer in den Alpen geboren oder aufgewachsen ist, sieht sowieso nur Mauer um sich. Daher Herzlichwillkommen an Schweizer im Club der Undemokraten und Intoleranten

  • F
    fluxus

    > fluxus, würdest du Mina Ahadi und Ralph Giordano

    > auch als "rechts-konservativ-hetzerisch"

    > katalogisieren?

     

    So eine Einschätzung ist natürlich subjektiv, aber wenn du meine persönliche Bewertung wirklich wissen möchtest:

    Mina Ahadi: nein

    Ralph Giordano: ja, teilweise schon. Wenn er den Bau einer Moschee als "Kriegserklärung" und "Landnahme auf fremdem Territorium" bezeichnet, begiebt er sich meiner Meinung nach auf ziemlich glibberiges Terrain, und man kann solche Formulierungen durchaus als "hetzerisch" bezeichnen, findest du nicht?

  • A
    andras

    an muslimischer stelle würde ich jetzt beim neubau einer moschee auf die minarette pfeifen, anstatt dessen aber eine richtig spektakuläre und schicke architekturidee hinstellen. bögen, pfeiler, lichtspiele, skulpturen, eine plattform in grosser höhe und was weiss ich, hauptsache es heißt nicht minarett und ist dennoch auffallend.

  • F
    Fred

    Ca 1/3 der Bevölkerung hat sich von den Rechtspopulisten emotionalisieren und missbrauchen lassen.

    Die Demokratie wurde aus niedrigen Beweggründen missbraucht!

     

    Kein Grund, die Demokratie in Frage zu stellen.

     

    Aber was haben die Demokraten - die demokratischen Parteien gemacht um diese Kampagne ins Leere laufen zu lassen?

     

    Wenn wir hier bei uns - hoffentlich demnächst - die Möglichkeit eines bundesweiten Volksentscheids haben, sollte streng darauf geachtet sein, dass Emotionalisierungen und unwahre Behauptungen verboten sind. Abstimmungen, die unsere Grundrechte - wie Religionsfreiheit – in Frage stellen sollen nicht stattfinden.

     

    Das Minarette-Problem ist m.E. ein lokales und soll in den Gemeinden entschieden werden. Es ist verständlich, dass ein alles überragendes Bauwerk, aus unterschiedlichen Gründen auch auf Ablehnung stoßen kann – und das haben sich die Rechtspopulistischen zu nutze gemacht.

     

    Alle echten Islamisierungs-Angst-Probleme sind lokaler Art und müssen da gelöst werden.

  • GW
    G. Westphal

    Na klar, liebe TAZ: Jeder der gegen die schleichende Islamisierung Europas ist, ist rechtspopulistisch. Schöne Gleichung, die leider nicht aufgeht. Man muss das schon etwas differenzierter sehen. Sicherlich jubeln Rechtsradikale und Rechtspopulisten jetzt. Aber nicht jeder, der dagegen ist, ist ausländerfeindlich oder islamophob.Das sollte endlich zur Kenntnis genommen werden. Hitler mochte kein Sellerie, ich auch nicht.Bin ich jetzt ein Nazi oder darf ich weiterhin SPD wählen?

  • DS
    da staunt ihr...

    Solche Pannen passieren halt, wenn man Denk- und Diskussionstabus aufrichtet. Dann suchen sich diejenigen, deren Meinung man bis dahin in die Schmuddelecke verbannt hatte, ihr Ventil. So werden in Volksentscheiden Minarette verboten und in Referenden EU-Verfassungen abgelehnt.

     

    Das Thema "Angst vor dem Islam" hat die bürgerliche Gesellschaft jahrelang den Rechten nicht nur kampflos überlassen, sie hat es ihnen förmlich auf dem Silbertablett serviert. Die haben nun allen Grund zum Jubeln.

     

    Und jetzt wundern sich alle. Merke: Zwangskonsens durch Totschweigen ist auf die Dauer nicht gut für die Demokratie, denn es spielt den Extremisten auf beiden Seiten in die Hände.

     

    Es hilft nix: Man wird das Thema mit den 57 %, die jett gegen Minarette gestimmt haben, diskutieren müssen. Es hilft auf Dauer nicht, die

    einfach in die Schmuddelecke zu stellen. Dazu wird man ihnen wahrscheinlich sogar die eine oder andere Konzession machen müssen.

     

    Wäre es denn wirklich so schlimm, nicht nur Herrn Wilders sondern auch Herrn Erdogan hin und wieder in die Parade zu fahren?

  • HV
    Hans Vondersteeg

    Verbot hin oder her. Das Volk hat gesprochen und das muss man akzeptieren. Punkt aus, Ende der Diskussion. Ich habe gegen die Initiative gestimmt, trotzdem haben wir hier eine (halb)direkte Dimokratie, die es zu respektieren gilt. Wenn ein Volksentscheid dazu führt, dass zuvor geschlossene Verträge verletzt werden (Menschenrecht, UNO, etc.) dann ist die einzig richtige Konsequenz die Annulierung dieser Verträge.

     

    Das ist Demokratie!

  • KB
    karin bryant

    Waehrend in Deutschland ueber die Koepfe der Menschen bestimmt wird, haben die Schweizer das Recht sich zu allen wichtigen Fragen selber zu aeussern.Sie haben in der Mehrheit gegen Minarette in ihrem Land gestimmt und das ist gut so. Es ist erstaunlich dass all die,die beim Kreuzverbot vor Freude geklatscht haben sich ueber das Abstimmungsverbot erregen.

  • UM
    Ulli Müller

    @ Matthias, (14:46)

     

    weil du Äpfel mit Birner vertauschst.

     

    Kruxifixverbot ist gleichzusetzen mit Kopftuchverbot. letzteres gibts ja flächendeckend

     

    Minarettverbot wäre gleichzusetzen mit Kirchturmverbot, letzters wiederum gibts nicht!

  • A
    Anders

    "Europas Rechte bejubeln Schweizer"

    Ich jubel auch. Bin ich jetzt rechts geworden?

  • B
    Bullerjan

    Für die Handlungen einiger radikal-islamistischer Staaten den Islam als Religion verantwortlich zu machen ist aber sehr gewagt. Dann wäre ja auch jeder Christ verantwortlich für Hetze gegen Homosexuelle oder Diskriminierung von Frauen die irgendeine Gruppe betreibt und sich dabei auf das Christentum beruft. Religionen werden ja nun mal leider des öfteren benutzt um den eigenen Standpunkt zu unterstützen, wenn es an Argumenten fehlt.

    Auch gibt es genug christliche Staaten in denen beim Thema Menschenrechte noch einiges im Argen liegt. Von Demokratie mal ganz zu schweigen.

  • A
    Alesandro

    Zitat:

     

    "Europas Rechte bejubeln Schweizer"

     

    Ich bin kein Rechter und ich bejubele die Schweizer auch, gestern war ein sehr guter Tag für Freiheit und Demokratie in Europa.

  • D
    Daniel

    Das Thema ist doch etwas komplizierter. Geht es wirklich nur um Minarette? Oder geht es nicht wirklich um einen fehlenden Dialog zwischen den unterschiedlichen Kulturkreisen?

     

    Problematisch aus westlicher Sicht ist z.B. die Rolle der Frau, die Hinrichtung und Verfolgung Homosexueller in einigen radikalislamischen Staaten.

     

    Andererseits ist die Gleichstellung von Minaretten und Raketen nicht akzeptabel.

     

    Richtig ist, den Dialog zu suchen, damit nicht nur Anhaenger aller Religionen friedlich zusammenleben koennen, sondern auch Atheisten, Frauen, Homosexuelle und Behinderte frei von Diskriminierung leben koennen.

  • M
    Mathias

    "Wer bei einem Kruzifixverbot Beifall klatscht, sollte bei einem Minarettverbot jubeln.

     

    Ist aber nicht so. Warum eigentlich nicht?"

  • HW
    Hubert Wombat

    Jeder Gläubige sollte in Würde seine Religion praktizieren können. Gehören dazu Minarette? Diese Entscheidung hat nicht nur politische oder religiöse Gründe, sondern auch ästhetische. Es ist in meiner Heimatstadt schon untersagt, sein Dach mit blauen Ziegeln zu decken, weil sich viele Menschen an einem uneinheitlichen Stadtbild stören.

     

    Einen Dialog der Kulturen kann man nur dann führen, wenn klare Verhältnisse herrschen. Die Forderung danach hat nichts mit Xenophobie zu tun.

     

    Natürlich schlachten die rechtskonservativen Dumpfbacken Europas dieses Thema für ihre zynische Agenda aus, nichts anders war doch zu erwarten. Nun sehe ich mich wieder einmal mit solchen Hetzern in eine Schublade gesteckt.

  • B
    Bullerjan

    Mich würde erstmal interessieren womit so mancher Teilnehmer hier seine Sorge begründet die Muslime wollten Europa zum Islam bekehren. Ich bin ja viellicht die große Ausnahme, aber sämtliche Bekehrungsversuche die ich an der Haustür, auf der Straße etc. über mich ergehen lassen mußte gingen von diversen christlichen Gruppen aus.

  • F
    flanders

    "Der ägyptische Großmufti Ali Gomaa hat das Bauverbot für christliche Kirchen in arabischen Ländern als "Beleidigung" für alle Muslime kritisiert."

    Oder so ähnlich.

  • RB
    R. Braun

    Ihr seid schon klasse!

     

    Stimmt das Ergebnis einer basisdemokratischen Entscheidung mal nicht mit eurer eigenen Meinung überein ist auch die Basisdemokratie scheisse.

     

    Soviel zum Demokrativerständnis der Linken.

     

    Ich stehe dem Minarettverbot positiv gegenüber und gratuliere den Schweizern.

  • K
    keetenheuve

    fluxus, würdest du Mina Ahadi und Ralph Giordano auch als "rechts-konservativ-hetzerisch" katalogisieren?

  • C
    clementine

    Ob einem die Entscheidung der Schweizer gefällt oder nicht: Zumindest werden die Schweizer Bürger überhaupt nach ihrer Meinung gefragt, während man hierzulande seinen Herrscher für ein paar Jahre wählen und sich ansonsten als Untertan begreifen darf.

  • R
    Riin

    Interessant... das Problem ist also nicht, dass Moscheen gebaut werden, sondern dass eine "eindringende" Kultur einen "größeren Turm" hat als man selbst? Das erfreud doch das Herz.

     

    Aber ist auch irgendwie logisch. Wenn ich eine Paralellgesellschaft verhindern wollte, würde ich die entsprechende Gruppe auch so weit wie möglich aus dem öffentlichen Raum verdrängen. Das hält die immer davon ab, sich abzukapseln. LOL

  • F
    fluxus

    > Man, man, man...ich staune wie viele TAZ - Leser > konservativ eingestellt sind

     

    Bitte bloss nicht dem Irrtum verfallen, dass die Kommentare unter einem Artikel wie diesem hier in irgendeiner Weise repräsentativ für taz-Leser (zumal der print-Ausgabe) wären: Es ist ein bekanntes Phänomen, dass PI- (ein rechts-konservativ-hetzerischer Ekel-Blog, sozusagen die prollige Version der "Achse der Guten") und "Junge Freiheit"-Leser bei jeder Gelegenheit ausschwärmen und solche Kommentarbereiche mit ihren Ergüssen füllen.

  • K
    keetenheuve

    "Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten..". Das hat ein gewisser Erdogan 1997 verkündet. Heute ist er türkischer Staatspräsident und möchte unbedingt in die EU. Ein Blick in die heutige Türkei oder auf die Erdogan-Auftritte in Deutschland zeigt, dass er das auch genauso meint. Für die Schweiz gilt nichts anderes. Daher ist das Minarettverbot durchweg zu begrüßen.

  • B
    Brandi

    Ich find die Abstimmung ziemlich bedenklich. Bislang habe ich die Schweizer als sehr gebildetes und tolerantes Volk eingeschätzt aber diese Abstimmung lässt tief blicken.

     

    Nachdem das Verbot von Minaretten erreicht wurde, stehen schon die nächsten Ziele auf dem Plan: das Verbot von ganzen Moscheen am besten des ganzen Isalams.

     

    Die Unterdruckung und Vernichtung der Juden in Europa liegt knapp 65 Jahre zurück und heute stört sich niemand daran wenn 56 % eines Erste-Weltlandes für das Verbot von Minaretten votiert. Lernenen wir denn nie was aus der Geschichte?

     

    Und die Werbung für die Abstimmung war doch wohl absolut daneben. Das Plakat mit schwarzen Minaretten die aussehen wie Spieße oder Raketen. Ein Internetspiel in dem man Minarette und Ihmame abknallen kann, wenn damit keine Religösen Gefühle verletzte wurden dann müssen Isalmisten sehr, sehr tolerante Menschen sein im Gegensatz zu offenbar vielen Schweizern!

  • T
    Toco

    Man muss nicht rechts sein, um das Ergebnis des Volksentscheides zu begrüßen.

    Man musste auch nicht rechts gewesen sein, um die NSDAP zu wählen.

  • F
    F.B.

    Der Islam steht eher rechts von den oben genannten Parteien. Mir ist nicht klar, warum ausgerechnet im linksliberalen die Islamisierung der europäischen Gesellschaft unterstützt wird. Aber vermutlich besteht hier zwischen abgehobenen Medien und Lesern auch ein Unterschied.

  • M
    Marxistin

    nicht nur europas Rechte bejubeln die Schweizer, auch ich und ich bin ganz links!

    wie sagte Kemal Atatürk, Begründer der modernen Türkei einst:

    "Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet."

    Europa braucht dringend eine Entgiftung!!

  • P
    Peters

    Mich stören Kruzifixe in Klassenzimmern (Bayern)

    mich stört das der Bischoff Marxx 12.000 Euro

    monatlich aus Steuergeld erhält ect.ect.

    Man verstösst also permanent gegen das Grundgesetz

    Religion und Staat sind getrennt.

    Ich finde die Schweizer Entscheidung richtig -

    keine Machtsymbole mehr. Ich finde übrigens auch

    die Ganzkörperverhüllung und auch das Kopftuch

    nicht angebracht. Wer auswandert sollte sich das

    gründlich überlegen und er sollte sich anpassen.

    Ich finde es übrigens auch nicht in Ordnung wie

    Deutsche sich in Spanien (Ballermann) aufführen.

    Vielleicht darf auch mal Mallorca abstimmen ?

  • X
    xyz

    Man muß kein "Rechter" sein, um das Ergebnis der Volksabstimmung zu begrüßen. Man kann sich auch als nonkonformistischer Individualist darüber freuen. Oder als Frau. Oder als Befürworter von mehr plebiszitären Elementen in einer Demokratie. Oder, oder, oder...

  • DA
    Der andere Andre

    @Frager:

    Jeder, der schon mal in Istanbul war, weiß, wie viele RICHTIG große Kirchen dort stehen.

    Außerdem bin ich der Meinung, dass Länder wie Iran oder Saudi Arabien nicht unbedingt der europäische Maßstab in Sachen Religionsfreiheit sein sollten.

    @Pazi:

    Basisdemokratie ist an sich was Schönes, die Ergebnisse dürfen aber dann kritisiert werden, wenn die Mehrheit dafür ist. Das wissen wir spätestens seit den Ermächtigungsgesetzen für Hitler.

    Für mich als Atheist ist das ganze Problem nicht nachvollziehbar. Jeder Autobahnrasthof darf mit riesigen Türmen auf sich aufmerksam machen, wieso dann nicht ein Gebetshaus.

  • A
    Art

    Demokratie bedeutet nicht, dass die Mehrheit nach Belieben über Rechte von Minderheiten verfügen kann. Vielmehr muss in einer echten Demokratie ein Interessenausgleich zwischen Mehrheit und Minderheit stattfinden. Angesichts der Tatsache, dass es in der Schweiz gerade mal vier Minarette gegenüber unzähligen Kirchtürme gibt, ist ein Minarettverbot eindeutig völlig unverhältnismäßig und verletzt den in allen Rechtsstaaten zu beachtenden Gleichheitsgrundsatz erheblich. So ein Unfug kommt eben dabei heraus, wenn man eine von diffusen Ängsten und rechtsradikaler Propaganda angestachelte Bevölkerung solche grundlegenden Entscheidungen treffen lässt. Arme Schweiz!

  • T
    Toco

    Anti-Islamismus, der neue Anti-Semitismus. Herzlichen Glückwunsch an alle, die sich hier positiv für die Vorgänge in der Schweiz aussprechen und der Meinung sind, Europa würde schleichend "islamisiert" werden (die Juden haben auch schon mal unsere Kultur zu zerstören, nicht wahr?).

    Herzlichen Glückwunsch auch an die, die uns das als Demokratie verkaufen wollen. Die NPD behauptet im Übrigen auch, eine demokratische Partei zu sein.

    Ein Armutszeugnis. Nochmals herzlichen Glückwunsch dafür.

  • L
    Links

    Was mich wundert: die TAZ als "Kind" der 68er Generation engagiert sich für Minarette, für den Islam, für Religion?? Waren nicht "die Linken" früher mal gegen jegliche Art von Religion?

    Was ist denn nun mit der Erkenntnis, daß Religion Opium für's Volk ist?

    Seltsam auch: die Presse heult auf, die meisten bürgerlichen Politiker zetern, aber von meinen KollegInnen kommt (ErzieherInnen, SozialarbeiterInnen) viel Zustimmung zur Entscheidung der schweizer Bevölkerung. Und das sind keine extrem Rechten oder Linken... sondern ganz normale Leute. Aber... nee... is schon klar: die zählen wohl nicht.

  • G
    goya
  • N
    Nick

    ich hätte anders gewählt, habe kein problem mit einer religiös gemischeten skyline, finde die reaktion auf die abstimmung aber dennoch maßlos überzogen: es gibt moscheen und es dürfen auch weitere gebaut werden; in diesen dürfen die schweizer muslime nach herzenslust ihren religiösen riten nachgehen; mindert das fehlende phallus-symbol die potenz der gebete wirklich so sehr das es diese reliöse-verfolgugs-rethorik rechtfertigt? sicher, willkommen-heissen in der mitte der gesellschaft sieht anders aus; aber verfolgung und unterdrückung sieht eben auch anders aus. was die kommentare von religiösen führern aus islamischen ländern angeht, in denen die "ungläubigen" von einer toleranz wie in der schweiz nur träumen können, bleibt festzustellen das diese keinerlei autorität haben den schweizern lektionen in weltanschaulicher offenheit zu erteilen.

  • S
    Stefan

    Alles Nazis, oder was?

    In Deutschland wird ja immer versucht, die Islamisierungs-Kritiker die Sorge um die humanistischen Grundwerte abzuerkennen und in die Nazi-Ecke zu schieben. Das wird in Zukunft etwas schwerer.

    Dank an die Eidgenossen.

  • DW
    Doreen W.

    Kommentar zu 2.Mose 23,9:

    Das Problem heute ist entgegengesetzt, dass die "Fremdlinge" uns bedrücken und unsere Herzen sprich Identität durch ihre fremden Werte, Kultur und Religionsausübung verändern wollen.

    Ihr lehnt euch auch gegen Fremdbestimmung auf, siehe Palästina, Irak, Afghanistan. Die Schweizer haben es eben auch in ihrer Abstimmung friedlich (!) getan.

  • TR
    Tim Rainer

    Washat es eigentlich uns zu kümmern, ob Christen in islamischen Ländern "große Kirchtüme mit Kreuzen oben drauf" bauen dürfen? Sollen wir unsere eigne GEsellschaft nun immer nur noch über irgendwelche Querverweise auf andere Gesellschaften legitimieren.

     

    Ich jedenfalls will in einer GEsellschaft leben, in der jede religiöse Gemeinschaft ihre eigenen Gebäude bauen darf. So rein Architktonisch kann ich auch keinen Grund sehen, die "repräsentativen isalmischen Gotteshäuser" abzulehen. Bringen zumindest mal wieder ein bisschen Abwechselung in das Stadtbild - ist mir lieber als der 503 H&M-Standerdbau am Ort.

  • F
    Flachlandschnecke

    Ich bin gegen Kuhglocken und Skilifte !

    Aber Käsefondue werde ich auch in Zukunft gerne essen.

  • F
    Franz

    Peter meint: "bloß nicht noch ein fortschritt."

     

    Von welchem Fortschritt sprechen Sie denn? Sollen wir alle zum Islam konvertieren? So sieht nämlich der "Fortschritt" aus, von dem der Islam träumt.

  • Q
    Quidane

    Intolerant?

    Niemand verbietet doch den Bau von den Moscheen (=Gebetshäuser), ich weiß nicht warum ständig von der Einschränkung der Religionsfreiheit gesprochen wird. Sie können doch dem Islam angehören und haben entsprechende Gebetshäuser. Und das sie keine 30 Meter hohe Türme bauen können? Naja... offensichtlich ist das nicht erwünscht.

  • F
    Frager

    Darf man eigentlich Kirchtürme in islamischen Ländern bauen? So richtig große mit Kreuzen drauf?

  • F
    Franz

    Wunderbar, ein Sieg für die direkte Demokratie. Das ist "Volksherrschaft" und nicht unser System, wo ich nicht mal direkt den Kanzler wählen kann.

    Die ach so konservative FAZ warnte sogleich vor Voksabstimmungen, da der böse Bürger ja anders abstimmen könnte als es die linke Meinungselite gerne hätte. Der SPD Apparatschik Sebastian Edathy beeilte sich schnell den urdemokratischen Vorgang zu desavouieren und behauptete jetzt könnten kein Moscheen mehr gebaut werden in der Schweiz und das wäre ganz schlimm.

    @Fridolin

     

    Ihr Demokratieverständnis und Elitegebahren ist widerlich. Sie bezeichnen sich sicher selbst als Demokrat, oder?

     

    @Von Daniela El Mostaqim:

     

    Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid."

     

    Das sollten Sie mal Moslems sagen.

  • P
    Pazi

    Ihr seid doch sonst immer alle für mehr Demokratie, insbesondere mehr BASISdemokratie.

     

    Jetzt seht Ihr, was dabei herauskommt.

  • DA
    Der andere Andre

    Ich finde es faszinierend, dass man einer Fastfoodkette mehr Rechte zugesteht, als einer Religionsgemeinschaft.

    Daher mein Vorschlag für die nächste Volksabstimmung:

    Setzt ein Zeichen gegen die schleichende Junkfoodisierung. Verbot aller McDonalds-Türme.

  • C
    chris

    das ist echte demokratie! wir können nur von sowas träumen... grün vor neid einen herzlichen glückwunsch an unsere freunde in der schönen Schweiz.

  • P
    Peter

    Ja genau. warum sollen die "fortschrittlich" europäer auch als gutes bespiel voran gehen und den dialog suchen. die gesellschaft ist tolleranter und aufgeklärter, da will man mit anderen kulturen nichts zu tun haben, die noch nicht den fortschritt gemacht haben. in europa ist das auch von heute auf morgen geschehen, die kreuzzüge und hexenverbrennungen sind auch schon vergessen. also warum sollen wir hier aufgeschlossen sein? eine minarette, die das tollerante stadtbild verwüsten würde. die menschen hätten angst in die viertel zu gehen..könnte ja jeden augenblick in die luftgesprengt werden.

     

    hier in deutschland z.b. wurden nie attackiert..nein nein, wir sind eigentlich tollerant. die anderen kulturen sind untollerant, deswegen dürfen wir das auch sein. bloß nicht noch ein fortschritt.

     

    was der europäer nicht kennt.. o_O

  • HW
    Hans Werner Gmür

    Ich schäme mich Schweizer zu sein!

  • TR
    Tabula Rasa

    Doreen Wupperfeld @ HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH SCHWEIZ... Ihr seid ein Vorbild für Deutschland ...

     

     

    Warum nicht gleich Tabula Rasa machen?

     

    Ein Kardinal, der im Kölner Dom von "entarteter Kultur" geifert - Dom für immer schließen.

    Ein Kriegsbischof, der in Berlin die sogenannte Ehrenhalle weiht - zumindest den Kriegstempel zusammenschießen.

    Ein Papst, der auch den Judenhasser Marko Perkovic empfängt - zumindest den Petersdom demolieren.

    Kinderfickende Pfaffen - sofort kastrieren und deren christlichen Tummelplätze umgehend abreißen.

  • F
    Fridolin

    Man, man, man...ich staune wie viele TAZ - Leser konservativ eingestellt sind. Für mich ist das Verbot von Mineretten nur eine rechtspopulistische Maßnahme ...nich mehr und nicht weniger. Viel wichtiger wäre doch der kulturelle Dialog zwischen den "Konfliktparteien" und nicht eine populistische Volksabstimmung. Volksabstimmungen in solchen Fragen halte ich für sehr problematisch, da der Wille des Volkes oft in keinster Weise reflektiert ist, sondern von Ängsten und Unwissenheit geprägt ist. Wenn es nach dem Willen des Volkes geht würde auch wieder die Todesstrafe und viele andere rückschrittige Maßnahmen zur "Verbrechensbekämpfung" eingeführt werden.

  • M
    Mark

    "Anti-Islamist(en)"

     

    Anti-Islam*ist* bin ich auch und sind wohl sehr viele, zurecht. "Islamfeinde" ist der treffende und eindeutige Begriff für die meisten der Moscheegegener.

  • B
    Boris

    "Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten." - Wilhelm Busch

  • F
    Frank

    Darf ich aus Interesse einmal die Frage stellen, ob der Islam überhaupt eine Religion ist.

     

    Insbesondere woran ich dies erkennen kann.

     

    Ich hoffe das mir jemand darauf anworten kann und ich nicht zensiert werde.

  • DE
    Daniela El Mostaqim

    Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.

     

    2.Mose 23,9

  • V
    Vldck

    Europäer waren doch nie wirklich "tolerant". Ein großteil der europäischen Länder ist doch nur tolerant solange fremde Menschen, Religionen, Kulturen usw. auch wirklich fremd bleiben. Von weitem mal winken tut ja nicht weh, alles was darüber hinausgeht ist sofort besorgnisserregend. Irgendwo echt beschämend.

  • W
    W.Albrecht

    Ist doch prima so? Die Schweizer stimmen ab und sagen: "wir sind das Volk, wir haben hier die Bestimmung und nicht unsere Berufspolitiker!" Und die Muslime können immer noch am Freitag zu ihren Moscheen gehen, dürfen aber nicht 5 mal am Tag von den Minaretten ab Lärm machen.

    Leider sind viele intolerante Muslime jetzt sauer, wir müssen daher fürchten dass man demnächst keine neue katholische Kirchen in Saudi-Arabien bauen darf............

  • DW
    Doreen Wupperfeld

    HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH SCHWEIZ...

    denn dein Volk ist gemäß dem Rütlischwur stark, selbstbewusst und unbeugsam gegenüber falschen Toleranzforderungen, die der weiteren Islamisierung des Landes Hof und Tür öffnen sollten. Ihr habt den Herrschaftsansprüchen des Islam deutlich einen Riegel vorgeschoben und bestimmt selbst durch die Volksabstimmung Art und Umfang von Integration und Religionsfreiheit. Freie Religionsausübung ist auch ohne weitere Minarette möglich! Oder dürfen in islamischen Staaten sonntags die Kirchenglocken läuten, sofern Kirchen vorhanden sind? Ihr Schweizer toleriert nicht die reaktionäre Intoleranz des Islam und das ist auch gut so. Ihr seid ein Vorbild für Deutschland und andere europäische Staaten in der Einwanderungs- und Integrationspolitik, weil ihr die Rahmenbedingungen vorgebt und einhaltet und das Volk die Macht hat!

  • K
    Kira

    Ich weiss sowieso nicht was das noch soll .

    Die Welt IST überbevölkert und auch Europa ist massiv überbevölkert, und dementsprechend brauchen wir GARKEINE Einwanderung mehr.

    Wir brauchen nicht mehr sondern weniger Bevölkerung und wir brauchen auch keinen Bevölkerungsrückgang auszugleichen , denn die Geburtenentwicklung im Westen ist gut so wie sie ist.

  • W1
    Wien 1683

    Da ist es ja schön, dass aus Ägypten Nachilfeunterricht zum Thema Religionsfreiheit und Toleranz kommt - das ist die wahre Beleidigung.

     

    Googlen: "Ägypten & Kopten"

  • A
    atypixx

    @ Schoko-Peter

     

    "Wieso werden nur die Minarette verboten, nicht aber die ganze Moschee? Klingt für mich ein wenig unlogisch."

     

    Ist es dann nicht umso "unlogischer", wenn man das Votum des Schweizer Volkes (!) als Ausdruck pauschaler Intoleranz und Islamfeindlichkeit wertet? ...

  • AH
    Andreas H.

    Ich als Atheist kann da nur folgendes sagen:

     

    "Deutsche! Baut mehr deutsche Moscheen und Minarette!"

  • S
    Schoko-Peter

    Wieso werden nur die Minarette verboten, nicht aber die ganze Moschee? Klingt für mich ein wenig unlogisch. Wir Europäer müssen schon ganz schön tief gesunken sein, wenn wir uns an solchen Symbolen aufgeilen, aber das kann man ja schon an solchen Lächerlichkeiten schön erkennen: http://tinyurl.com/ycf273o

     

    Ich denke, man unterschätzt den Pragmatismus der Muslime. Die haben schließlich überall in Europa auch jahrzehntelang ohne Moscheeräume, geschweige denn Moscheen mit Minaretten gebetet, ohne daß es offenbar als "haram" betrachtet wurde.

     

    Die Schweizer zeigen damit nur, wie intolerant Europäer in Wirklichkeit sind. Mal sehen, wie lange das gut ginge, wenn die Saudis und andere arabische Ölstaaten ihre OPEC-Sitzungen und sonstige Konferenzen und v.a. ihr Geld von der Schweiz in ein anderes Land verlegen würden.

    Das wäre auch ein Zeichen.

     

    Aber die sind vermutlich genauso bigott wie der Rest der Menschheit.