Nach dem Anschlag in Manchester: Noch ein Verdächtiger festgenommen
Die Polizei hat einen 23-Jährigen im Süden Englands gefasst. Viele Briten lassen sich aus Solidarität mit den Opfern des Attentats ein Bienentattoo stechen.
Die Polizei vermeldete auch eine weitere Hausdurchsuchung in Manchester. Die Beamten durchsuchten demnach am Montagmorgen eine Wohnung in Whalley Range, einem Vorort im Süden von Manchester.
Am Montag vor einer Woche hatte sich der libyschstämmige Brite Salman Abedi am Ende eines Konzerts der US-Sängerin Ariana Grande in Manchester in die Luft gesprengt und 22 Menschen mit in den Tod gerissen, 116 Menschen wurden verletzt. Unter den Opfern sind viele Jugendliche und Kinder. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich.
Am Sonntag hatte die britische Innenministerin Amber Rudd dem Sender BBC gesagt, „möglicherweise“ seien noch Mitglieder von Abedis Netzwerk flüchtig. Der Polizeieinsatz laufe weiter auf „Hochtouren“. Neben den Festnahmen in Großbritannien wurden in Libyen der Vater und der Bruder des Attentäters festgenommen.
Tattoos aus Solidarität
Aus Solidarität mit den Opfern des Terroranschlags von Manchester haben sich viele Briten jetzt Bienen-Tattoos stechen lassen. Die Einnahmen der Tattoo-Studios gehen an die Betroffenen des Anschlags. Die Organisatoren hofften, dass bis zum Ende des Wochenendes 50.000 Pfund (etwa 57.000 Euro) zusammenkommen.
Auch Angehörige von Opfern nahmen an der Aktion teil. Die Initiatorin und Tätowierungs-Künstlerin Sam Barber sagte der britischen Nachrichtenagentur PA: „Dieses Tattoo bedeutet für jede Person etwas anderes. Es kann als Ehrenabzeichen gesehen werden oder als eine Erinnerung an einen geliebten Menschen.“ Viele Menschen zeigten ihre neuen Tätowierungen auf Twitter mit dem Hashtag #ManchesterBee.
Die Biene ist ein Symbol für Manchester. Wahrscheinlich geht das Motiv auf die Arbeiter in den Textilfabriken von Manchester während der Industriellen Revolution zurück, die mit fleißigen Insekten in einem Bienenstock verglichen worden waren.
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