Nach Lüge über Flüchtlingstod: Drohungen gegen Berliner Helfer
Mails mit persönlichen Angriffen, ein toter Vogel auf der Fußmatte: „Moabit hilft“ muss mit unangenehmen Attacken zurechtkommen.
Die Angriffe richteten sich weitgehend gegen die beiden „Gesichter“ der Initiative, Henniges und Christiane Beckmann. Ihnen werde vorgeworfen, Spendengelder hinterzogen und die Lüge um den toten Flüchtling gezielt inszeniert zu haben. Beides wies Henniges zurück.
Ein Helfer hatte in der vergangenen Woche behauptet, ein Flüchtling sei gestorben, nachdem er tagelang krank vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) gewartet habe. „Moabit hilft“ hatte die Angaben bestätigt. Stunden später gestand der Helfer der Polizei, alles nur erfunden zu haben. Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen.
Zu dem umstrittenen Helfer habe die Initiative keinen Kontakt mehr, sagte Henniges. „Es ist für ihn und für uns besser, wenn wir uns nicht über den Weg laufen.“ Der Mann habe der Hilfe-Bewegung geschadet und jegliche Glaubwürdigkeit zumindest vorerst zerstört.
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