Die Firma Wintershall Dea will ins Gebäude eines Hamburger NS-Dokumentationszentrums ziehen. Sinti-Vertreter Arnold Weiß findet das unzumutbar.
Da es kein Euthanasiegesetz gab, agierten NS-ÄrztInnen im rechtsfreien Raum. In gleich zwei Hamburger Kliniken töteten sie 200 behinderte Kinder.
Die einst NS-nahe Firma Wintershall zieht in das Gebäude eines künftigen NS-Dokumentationszentrums in Hamburg. Opferverbände protestieren dagegen.
Scientology hat in Hamburg rapide an Mitgliedern verloren. Als Gegenmaßnahme instrumentalisiert die Sekte das Gedenken an Nazi-Opfer.
Den Holocaust propagandistisch für die Tagespolitik zu missbrauchen, beleidigt nicht nur die Opfer. Es zielt auf eine Umdeutung der Geschichte ab.
Politikwissenschaftlerin Karoline Georg über die Rolle des Columbia-Hauses für nationalsozialistische Machtstrukturen und die Situation jüdischer Häftlinge.
Am Tempelhofer Feld stand einst das Columbia-Haus. Nun soll es dort eine sichtbare Erinnerung an die „Schule der Gewalt“ von Gestapo und SS geben.
Ob Jana aus Kassel oder der ultrarechte Effi Eitam, der Leiter der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem werden soll: Erinnerungspolitik kann jeder machen.
Für eine neue Synagoge in Hamburg gibt der Bund 65 Millionen Euro. Dass er zahlt, überrascht nicht, aber der Zeitpunkt.
Die Braunschweiger „Querdenker 53“ wollten am 9. November demonstrieren. Nach Protesten sagten sie die Veranstaltung ab.
Die AfD hat den Berliner Vorsitzenden des VVN-BdA wegen angeblicher Nötigung angezeigt. Der Prozess wurde nun verschoben.
Der Bundestag will am Freitag eine Gedenkstätte beschließen, die an den NS-Krieg gegen Polen erinnert. Das Projekt hat nicht nur Fürsprecher.
Im Vernichtungskrieg der Nazis wurde die slawische Bevölkerung des Ostens terrorisiert. Mit dem Erinnern daran hapert es.
Der Bundestag will ein Dokumentationszentrum über den Terror deutscher Besatzung bis 1945 einrichten. Das ist lange überfällig.
Berger Stadträte von FDP und CDU verweigern einer gemeinsamen Erklärung von Stadt und KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen die Zustimmung. Nun gibt's Streit.
Die „Themenwoche gegen das Vergessen“ gedenkt Zwangsarbeitern während der NS-Zeit. Und dem Schicksal einer sozial engagierten Fabrikantenfamilie.
Ein Gericht soll entscheiden, was mit dem Lüneburger Denkmal für die 110. Infanterie-Division der Wehrmacht passieren soll. Die Antwort: Weg damit!
In Wandsbek gibt es ein Husaren-Denkmal von 1923 und eines von 1938. Die Geschichtswerkstatt möchte, dass der Entstehungskontext erhellt wird.
In der ehemaligen NS-Rüstungsfabrik „Werk Tanne“ im Harz wurde TNT für die Wehrmacht produziert. Nun soll dort eine Öko-Modellregion entstehen.
Hannovers Oberbürgermeister Arthur Menge kollaborierte mit den Nazis. Später schloss er sich dem Widerstand an. Jetzt gibt es Streit um sein Grab.
Sachsens Gedenkstätten-Chef vergleicht die Stuttgarter Krawalle mit der „Reichskristallnacht“. NS-Forscher Harald Schmid fordert seinen Rücktritt.
Oranienburg will Stalinismus-Opfer ehren – an einem Ort, wo früher ein KZ-Außenlager war. Vertreter von NS-Opfern fühlen sich vor den Kopf gestoßen.
Das von den Nazis verursachte Leid in Ostmitteleuropa ist bisher kaum thematisiert worden. Ein Kompromiss im Denkmalstreit könnte das ändern.
Die Deutschen haben in ihrer Vergangenheitsbewältigung gelernt, die Perspektive zu wechseln. Den USA steht dies erst noch bevor.
Jean-Pierre Voidies war als Widerstandskämpfer nach Neuengamme deportiert worden. Überlebt hat sie, weil sie sich als Frau wusste – und dichtete.
Berlin bekommt einen einmaligen Feiertag. Das solle auch künftig so sein, fordern viele. Aber ein offizieller Feiertag könnte dem Gedenken schaden.
Corona macht ein Kulturprogramm sowie Gedenkveranstaltungen unmöglich. Als Ersatz finden diese nun virtuell statt. Petition für dauerhaften Feiertag.
Kurz vor Kriegsende trieb die SS Häftlinge aus Konzentrationslagern durch Brandenburg. Diese Todesmärsche haben Spuren hinterlassen.
Die Zeitzeugen sterben. Bei der Jugend wächst das Gefühl, nichts mit der Shoa zu tun zu haben. Wie Gedenkstätten die Erinnerung aktualisieren.
Bald wird das Kriegsende 75 Jahre her sein. In Hamburg gibt es einen Ort, an dem die Erinnerung noch nicht institutionalisiert ist.
Der Hamburger Ex-Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch initiiert seit 20 Jahren Fahrten für Polizeischüler zu polnischen KZ-Gedenkstätten.
In der Rosenstraße protestierten Frauen 1943 erfolgreich gegen die Deportation ihrer jüdischen Ehemänner. Beim aktuellen Gedenken geht es auch um heute.
30 neue Stolpersteine werden in Berlin verlegt. Eingeladen ist jeder, auch Nachbarn und Angehörige. Einige von ihnen haben Angst vor rechten Gegnern.
In absehbarer Zeit wird es keine noch lebenden Opfer des Nationalsozialismus mehr geben. Wie wichtig sind Zeitzeugen für das Gedenken und warum?
Beim „Stillen Gedenken“ des Bezirks Berlin-Marzahn für die Opfer des Holocaust darf die AfD weiter dabei sein. Antifa und VVN wollen das nicht zulassen.
„Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ werden bislang nicht offiziell als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Das soll sich ändern.
Was Super Mario und das Zentrum für politische Schönheit verbindet: überwiegend männliche Rollenmuster und der Kampf gegen das Böse.
Zeitzeugen, Angehörige und Politiker haben an die von den Nazis ermordeten Sinti und Roma erinnert. Die Regierung blieb der Veranstaltung fern.
Den Verein der Überlebenden des Holocaust als extremistisch einzustufen und ihm die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, ist so hirnlos wie fatal.
Mehr als eine Million Opfer sind fast vergessen. Sie liegen verscharrt in Massengräbern. Die Initiative „Erinnerung bewahren“ will das ändern.
Der Streit über die Potsdamer Garnisonkirche ist wieder aufgeflammt. Oberbürgermeister Mike Schubert hat ihr Glockenspiel abgeschaltet.
Michael Quelle recherchierte zuletzt drei Jahre lang zu NS-Opfern im Landkreis Stade. Ein Gespräch über stille Helferinnen und persönliche Kontakte.
Zum 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs spricht Bundespräsident Steinmeier in Warschau. Den Holocaust erwähnt er dabei mit keinem Wort.
Die Bundesregierung ignoriert den Termin. Der Bundestag lädt zu keiner Veranstaltung ein. Der Krieg gegen Polen ist in Deutschland kein Thema.
Das Gedenken an die NS-Diktatur an Nationen zu orientieren, würde auf eine Opfer-Konkurrenz hinaus laufen. Es vernebelt mehr als es erinnert.
Die Kooperation zwischen dem „Aktionskomitee Emslandlager“ und dem Landkreis Emsland in der Gedenkstätte Esterwegen droht zu zerbrechen.