piwik no script img

NPD-Parteitag im Rhein-Neckar-RaumDie exklusive Geburtstagsparty

Die NPD veranstaltet ihren Bundesparteitag am Samstag, Hitlers Geburtstag. Die Partei soll nicht gestört werden, deshalb ist der genaue Standort nicht bekannt.

Die NPD hatte ihr Treffen ursprünglich in Lautertal in Oberfranken geplant. Doch es fiel aus wegen einer Baustelle. Bild: dpa

FRANKENTHAL/HEIDELBERG dpa |Die Polizei im Rhein-Neckar-Raum bereitet sich auf einen Bundesparteitag der rechtsextremen NPD an diesem Samstag vor. Man stehe dazu im Kontakt mit den Polizeien der angrenzenden Bundesländer, sagte ein Sprecher des rheinland-pfälzischen Innenministeriums am Freitag in Mainz.

Zuvor hatte die NPD angekündigt, ihren Bundesparteitag an diesem Wochenende im Großraum Frankenthal abhalten zu wollen. Genaueres werde nicht bekanntgegeben, um sicherzustellen, dass der Parteitag stattfinden könne und nicht gestört werde, sagte ein Sprecher.

Die Partei hatte ihr Treffen ursprünglich in Lautertal in Oberfranken geplant. Doch weil dort Straßenbauarbeiten vor dem Gelände begonnen hatten, wurde es abgesagt. Nun beginnt der Parteitag am 20. April, dem Geburtstag Adolf Hitlers.

Über den Ort für den Parteitag wird seit Tagen spekuliert, neben Frankenthal war auch Pirmasens in der Westpfalz genannt worden. Die Polizeidirektion Heidelberg teilte am Nachmittag auf Anfrage mit, es gebe auch Hinweise, dass das Treffen im Bereich von Weinheim in Nordbaden stattfinden könne.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

4 Kommentare

 / 
  • D
    DrBolle

    Zum Bild: das ist ja eine interessante Baustelle. Außerhalb der unmittelbaren Nähe von NPD-Parteitagen dürfte man ähnlichen Baumaßnahmen wohl eher selten begegnen. Was soll denn da eigentlich mitten im Wald gebaut werden? Und warum musste man den Bauaushub auf der ganzen Straßenbreite verschmieren?

  • C
    Celsus

    Was steht denn auf der Tagesordnung der Partei? Etwa Geburtstagsbriefe?

     

    Und die haben doch noch Geld an den Bund zurückzuzahlen. Führen die jetzt etwa Wahlkampf mit fremden Geld und berufen sich dann darauf, dass schon alles ausgegeben sei? Das dürfte mutmaßlich doch den Straftattbestand der Untreue erfüllen. Und der Bund schaut dabei so einfach zu, scheint mir.

  • FF
    Fischers Fritze

    Hitlers Geburtstag feiern? Ist der Typ nicht schon tot?

  • S
    Störtebekker

    Merkwürdiges Demokratieverständnis, fast wie in Nordkorea.