■ NEUE VORWÜRFE GEGEN STOLPE: „Sekretär“ belastet Ministerpräsidenten
Berlin (taz) — Neue Vorwürfe gegen Brandenburgs Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD): Der Kirchenmann soll Namen und Aktionen der Oppositionellen den Verantwortlichen im SED- Staat verraten haben. Unter anderem soll er nach Zeitungsberichten noch eineinhalb Jahre vor der Wende die Bürgerrechtsbewegung gegenüber dem Sekretariat für Kirchenfragen als „am Rande des Terrorismus stehend“ denunziert haben. Der SPD-Politiker räumte ein, unwissentlich von der Stasi als „IM Sekretär“ geführt worden zu sein. Die neuen Anschuldigungen wies er zurück, die Formulierungen hätten ihm SED-Funktionäre „in den Mund gelegt“.
SEITEN 4
UND 12
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen