NEUE IMAGEKAMPAGNE: Wowereit macht auf Industriekapitän
Das Land startet eine Werbekampagne für den Industriestandort Berlin. Motto: "Ich bin ein Berliner".
Unter dem Motto "Ich bin ein Berliner" hat der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) mit Vertretern der Wirtschaft und aus Gewerkschaften eine Imagekampagne für den Industriestandort Berlin präsentiert. Zunächst solle die Kampagne nach innen wirken und den "Korpsgeist" unter den Betrieben und ihren Mitarbeitern stärken, sagte Wowereit am Montag: "Es gibt eine gemeinsame Verantwortung der Berliner Unternehmen für den Standort." Nach dem Auftakt in Berlin solle die Werbung weltweit präsentiert werden, sagte der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft Berlin Partner, René Gurka.
Wowereit betonte die Wichtigkeit der Industrie für den Standort Berlin. Laut Angaben der Senatskanzlei werde der Industrie-Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung Berlins in diesem Jahr zwischen 11,5 und 12 Prozent liegen. "Wir wollen verstärkt das Bewusstsein dafür schärfen, dass Berlin eine Industriestadt ist", sagte der Regierende Bürgermeister. Alle aktuellen wirtschaftlichen Eckdaten seien "positiver" als im Krisenjahr 2009. Im zweiten Quartal des Jahres lag der Zuwachs an Bestellungen im Vergleich zum Vorjahresniveau bei 13 Prozent, teilte die Senatskanzlei mit. Der im ersten Vierteljahr noch gesunkene Gesamtumsatz in der Industrie stieg im zweiten Quartal um 4,2 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Für Juni meldeten die 787 Berliner Betriebe aus dem verarbeitenden Gewerbe zusammen 103.200 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte.
Neben dem Slogan "Ich bin ein Berliner" sollten in Zeitungen, auf Plakaten und im Fernsehen Produkte zu sehen sein, die in Berlin erfunden wurden oder produziert werden. Ein Motiv zeigt eine Antibabypille des Unternehmens Schering. (dapd)
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