■ Am Rande: NDR will digitales Kabel für lau
Berlin (taz) – Die Vorsitzende des NDR-Rundfunkrats, Karin Roth, hat sich nachdrücklich für eine vorrangige und kostenlose Einspeisung des öffentlich-rechtlichen Programms in das künftige digitale Fersehnetz der Telekom ausgesprochen. Damit nahm sie zu den Plänen der Telekom Stellung, die über die Verteilung digitaler Übertragungswege weitgehend allein entscheiden will. „Die Allgemeinheit hat den Aufbau der Kabelnetze finanziert, als die Telekom noch Deutsche Bundespost hieß. Jetzt darf die Allgemeinheit im Zuge der Digitalisierung nicht ein zweites Mal mit denselben Kosten belastet werden“, sagte Roth anläßlich eines Tages der offenen Tür beim NDR. Der Integrationsauftrag von ARD und ZDF werde laut Roth in dem Maße zunehmen, wie die Rundfunklandschaft durch eine „rapide Programmvermehrung diffuser und unübersichtlicher“ werde.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen