: NATO–Vorschläge zur Abrüstung
Bonn (dpa) - Parallel zu den Bemühungen um eine Abrüstung bei den atomaren Mittelstreckenraketen haben die 16 NATO–Staaten ein neues Konzept für Verhandlungen über konventionelle Abrüstung vorgelegt. Nach Informationen aus dem Auswärtigen Amt sieht der Mandatsentwurf der NATO–Staaten als Ziel die Herstellung eines stabilen und sicheren Gleichgewichts konventioneller Landstreitkräfte im Raum zwischen Atlantik und Ural auf niedrigem Niveau vor. Ungleichgewichte, die Stabilität und Sicherheit gefährden, sollen ebenso abgebaut werden wie die Fähigkeit für Überraschungsangriffe und für „raumgreifende Offensiven“. Nukleare und chemische Waffen sollen von den Verhandlungen ausgenommen werden, weil für sie gesonderte Abrüstungsinitiativen laufen. Die See– und Luftstreitkräfte sind ebenfalls ausgeklammert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen