piwik no script img

■ NACH DEM REFERENDUM IN FRANKREICHHauchdünnes „Oui“ für Mitterrand & Maastricht

Paris (taz) — Haarscharf entgingen die Maastrichter Verträge gestern in Frankreich der Abwahl: Nach ersten Hochrechnungen kurz nach Schließung der Wahllokale stimmten zwischen 51 und 51,5 Prozent der FranzösInnen mit „Oui“. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 70 Prozent. Für Mitterrand ist der Ausgang ein Debakel. Im Juni, am Tag des „Nein“ in Dänemark, hatte er demonstrativ das Referendum verkündet. Damals verknüpfte er sein politisches Schicksal mit der Annahme der Verträge. Auch für die Regierungschefs der anderen EG-Länder, die sich wie Kohl und Gonzalez persönlich im französischen Wahlkampf engagiert haben, schafft das Ergebnis große Unsicherheit. Die Finanzminister der EG wollten sich noch gestern abend zu einer Krisensitzung treffen. Auch an verschiedenen Börsenplätzen waren Sondersitzungen für die vergangene Nacht geplant. Darüber, wie es in der schwer angeschlagenen EG jetzt weitergeht, schweigen sich die PolitikerInnen aus. SEITE 2

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen