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NACH ABSTURZ AUF WOHNGEBIET IN INDONESIENHeftige Kritik an Luftwaffe

JAKARTA | Nach dem Absturz eines Militärflugzeugs auf ein Wohngebiet in Indonesien sind mindestens 142 Leichen geborgen worden. Darunter waren nach offiziellen Angaben vom Mittwoch auch 20 Bewohner der Millionenstadt Medan auf Sumatra, die in ihren Häusern oder auf der Straße von den herabstürzenden Wrackteilen erschlagen wurden oder verbrannten. Retter suchten zwischen Wrackteilen und eingestürzten Häusern nach weiteren Opfern. Von den 122 Menschen an Bord der Hercules C-130 überlebte nach Armeeangaben niemand. Die Luftwaffe wurde unterdessen heftig kritisiert. Die Maschine war 51 Jahre alt und hätte nach Angaben von Experten nicht so viele Menschen an Bord haben sollen.

Die Luftwaffe nahm Ermittlungen auf, machte aber über die Unglücksursache zunächst keine Angaben. Als Vorsichtsmaßnahme zog sie ihre verbliebenen 27 C-130 Hercules-Maschinen vorerst aus dem Verkehr. Das Flugzeug war Jahrgang 1964 – nach Angaben des Luftwaffenchefs kein Problem, solange die Maschinen richtig gewartet werden. Präsident Joko Widodo versprach eine Modernisierung der Flotte. (dpa)

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