Myanmar: Massenamnestie durch die Junta
Im Rahmen einer Massenamnestie hat die Militärjunta in Myanmar auch mehrere prominente Ausländer aus dem Gefängnis entlassen. Sie waren von Gerichten, die von den Generälen kontrolliert werden, zu teils langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Menschenrechtler, Politiker und die Familien hatten sich unermüdlich für ihre Freilassung eingesetzt. Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) kamen sie mit rund 5.700 weiteren Gefangenen frei. Anlass für die Amnestie war der Nationalfeiertag im Birma. Junta-Sprecher Zaw Min Tun hatte am Morgen angekündigt, dass unter anderem der australische Wirtschaftsprofessor Sean Turnell, die frühere britische Botschafterin Vicky Bowman, ihr Mann Htein Lin und der japanische Journalist Toru Kubota freikämen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen