Myanmar: Militärauto rast in Flashmob-Demo
Bei neuen Protesten gegen die Militärjunta in Myanmar sind fünf Menschen getötet worden. Regimekräfte seien am Sonntag in der Metropole Yangon mit einem Auto von hinten in eine Flashmob-Demonstration gerast, berichteten lokale Medienportale. Aufnahmen des Angriffs wurden in sozialen Medien geteilt. Laut Augenzeugen wurden die Demonstranten danach verfolgt und geschlagen. Auch soll auf sie geschossen worden sein. Mindestens 15 Menschen wurden festgenommen. Trotz der Gewalt der Regimekräfte gab es später eine weitere Demonstration in Yangon. Seit dem Putsch im Februar, den das Militär mit einer angeblichen Fälschung der letzten Wahl begründet hatte, kommt es immer wieder zu Protesten. Streiks und Aktionen zivilen Ungehorsams legen die Wirtschaft lahm. Mehr als 1.300 Zivilisten wurden bisher getötet. (rtr)
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