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My home is my castle

„Ein Schloß vor der Tür bedeutet die Macht, eigene Gedanken zu entwickeln“, formulierte Virginia Woolf in ihrem berühmten Essay „A Room of one's own“. Diesen Gedanken nimmt die Bremer Autorin Annette Strelow in ihrer Kurzfilmreihe „Ein Raum für mich“ wieder auf. In 13 Kurzfilmen will Annette Strelow individuellen Wohnsituationen und ihrer Bedeutung für die Bewohner auf die Spur kommen, in einer Zeit, wo „immer weniger Menschen in immer mehr Wohnungen leben und der Anspruch, die eigene Wohnung als Raum individuell für sich zu gestalten, wächst.“ Am Beispiel etwa der weiten Räume einer Lehrerin und Sammlerin, die die Welt ihrer Großeltern wiederbelebt; oder der Wohnung einer blinden Frau, die sich ein Stück Chaos in einer notwendig akkurat geordneten Einrichtung bewahrt hat. Als „kleine und feine“ Reihe preist Radio Bremen die Kurzfilmreihe (bis zum 15. Januar, jeweils montags bis freitags um 19.05 Uhr) von Annette Strelow an, die seit 1991 als freie Mitarbeiterin für den Sender arbeitet. taz

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