piwik no script img

Muttertagswürdig: Handeln statt heulen!

Da soll noch mal einer sagen, Mütter redeten am Telefon nur Blödsinn, knebelten ihre Söhne und weideten sich am Unglück ihrer Töchter. In Brasilien zum Beispiel hat jetzt die Mutter eines Homosexuellen beschlossen, den Freund ihres Sohnes zu heiraten. Statt – wie gerne üblich – über den Verlust ihres Sohnes zu heulen, beabsichtigt die 65jährige Maria da Conceico Muller dos Reis die Verehelichung mit dem 27 Jahre jüngeren Briten David Ian Harrad, um dessen Ausweisung aus Brasilien zu verhindern und ihrem Sohn so den Freund zu erhalten. „Ich tue alles, damit die beiden glücklich sind“, sagte Muller dos Reis aus Curitiba, der Hauptstadt des südbrasilianischen Bundesstaates Parana. Ihr Sohn Tony und sein Freund lebten bereits seit sechs Jahren zusammen. Jetzt will sie auf ihre Weise für eine Aufenthaltsgenehmigung des Briten kämpfen, dessen Touristenvisum im Februar 1994 ausgelaufen war. Bravo! Foto: AP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen