piwik no script img

Muttersprache zählt

Die Deputation der Schulbehörde hat gestern zwei neue Richtlinien beschlossen, die es Migrantenkindern ermöglichen, ihre muttersprachlichen Kompetenzen in ihren Notendurchschnitt einzubringen. Danach können ab dem Schuljahr 2003/2004 zugewanderte Kinder, die ab der 5. Klasse neu in eine Hamburger Schule kommen, ihre muttersprachlichen Kenntnisse in einer Prüfung nachweisen. Deren Note kann dann die der regulären ersten oder zweiten Fremdsprache ersetzen. Ähnliches gilt für die Leistungen im muttersprachlichen Unterricht: Diese werden künftig als reguläre Noten – nach den Kritierien der ersten Fremdsprache – gewertet und beispielsweise bei Versetzungsentscheidungen berücksichtigt. Bisher tauchen sie im Zeugnis nur unter „Bemerkungen“ auf.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen