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Musikverleger gegen Rechts

Komponisten, Textdichter, Musikverleger und der Musikfachhandel in Deutschland distanzieren sich von Buch- und Schallplattenveröffentlichungen, die zu Rechtsradikalismus und Gewalt aufrufen. In einer gemeinsamen Erklärung der jeweiligen Bundesverbände, die gestern in Hamburg veröffentlicht wurde, heißt es: „Wir wollen nicht schweigen, wenn eine Minderheit von kriminellen Elementen neuen Terror gegen Menschen verbreitet, die in Deutschland Zuflucht und eine neue Heimat suchen.“ Die deutsche Kultur sei durch den Nationalsozialismus so nachhaltig geschädigt worden, „daß jeder geringe geduldete Rückfall in politischen Radikalismus“ verhängnisvolle Auswirkungen habe.

Die Berufsverbände appellierten an ihre Mitglieder, alles zu tun, um Produktion und Verbreitung rechtsradikaler Pamphlete in Schrift und Ton zu verhindern. Rechtsradikale Agitatoren seien aus den Verbänden auszuschließen. dpa

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