■ beiseite: Musik
Die Berliner Senatskulturverwaltung, die tut was für die Musiker. Auch in diesem Jahr lobt sie nämlich wieder Stipendien für Jazzmusiker aus. Gefördert werden zeitlich begrenzte musikalische Vorhaben, die „der künstlerischen Vervollkommnung der Bewerber dienen“, wie die Senatsverwaltung jetzt in gewohnt eigentümlicher Sprache mitteilte. Dazu gehören größere Kompositionsvorhaben oder selbst organisierte Auslandsaufenthalte zu Studien- und Fortbildungszwecken, in jedem Fall alles, was irgendwie der „Vervollkommnung“ dient. Bewerben können sich in Berlin oder Brandenburg lebende Musiker, die den Mittelpunkt ihrer musikalischen Arbeit in Berlin haben und bereits durch besonders kreative Leistungen hervorgetreten sind (also keine Anfänger, Amateure und auch keine Talente, für die Entdeckung und Weiterentwicklung sind schließlich andere zuständig). Die Bewerbungen können bis zum 1. März eingereicht werden. Wer Glück hat und die Auflagen erfüllt, kann sich dann mit dem Stipendium des Senats „vervollkommnen“.
Zusätzlich schreibt der Senat auch das Studioprojekt Jazz aus. Dabei handelt es sich um ein Förderangebot für Berliner Jazzgruppen. Die Bands, die sich bewerben, erhalten die Möglichkeit, „qualitativ hochwertige“ Aufnahmen ihrer Musik in einem Tonstudio freier Wahl zu produzieren (und können sich damit „vervollkommnen“). Nicht bewerben allerdings können sich Gruppen, die Verträge mit Schallplattenfirmen abgeschlossen haben oder bereits im vergangenen Jahr im Rahmen des Studioprojekts gefördert wurden. Bewerbungsschluss ist der 15. März. Die Bewerbungsunterlagen für beide Angebote sind erhältlich bei der Senatskulturverwaltung, Referat IV E, Brunnenstraße 188-190 in Mitte, Tel. 90 228 756. Dann vervollkommnet euch mal schön!
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