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■ beiseiteMuseumsbesuch

Rund 40.000 BesucherInnen haben haben bislang das im Mai 1995 eröffnete Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst besucht. Vor allem Jugendgruppen und Kriegsveteranen hätten die Ausstellung an dem historischen Ort besichtigt.

In der Nacht zum 9. Mai 1945 hatten dort Vertreter der Deutschen Wehrmacht die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reichs unterzeichnet. Später war Karlshorst Sitz der sowjetischen Militäradministration in Deutschland. Die in ihrer Art einzigartige bilaterale Einrichtung wird von einem Verein getragen, dem vier deutsche und drei russische staatliche oder kulturelle Institutionen angehören. Zuvor hatte die sowjetische Armee das Haus 30 Jahre als „Kapitulationsmuseum“ genutzt.

Jetzt soll in Karlshorst über ein ABM-Projekt die ausgestellte russische Militärtechnik aus dem Zweiten Weltkrieg saniert werden. Zwölf Langzeitarbeitslose werden in Zusammenarbeit mit Historikern bis Ende kommenden Jahres mehrere Kampfpanzer, Katjuscha-Raketenwerfer und Geschütze restaurieren. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund 500.000 Mark.

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