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■ beiseiteMuseum I

Die Vielfalt der Bildpropaganda zur Zeit des Absolutismus ist Thema einer Ausstellung, die das Deutsche Historische Museum (DHM) unter dem Titel „Krieg der Bilder“ zusammengetragen hat. Die Grafiken aus den Niederlanden, Frankreich und England aus den Jahren 1648 bis 1715 dokumentieren die Auseinandersetzungen um die Vormacht im damaligen Europa.

Dabei habe die „Meinungsmache“ durch Druckgrafik einen immer größeren Stellenwert erhalten, so DHM-Direktor Christoph Stölzl. Künstler, Verleger und Schriftsteller hätten versucht, mit Pamphleten, illustrierten Flugblättern und Kupferstichen grenzüberschreitend die öffentliche Meinung zu manipulieren und in den politischen Auseinandersetzungen einzusetzen. Überschwengliches Herrscherlob, gezielte Verleumdung, böswillige Unterstellung und diffamierende Verspottung hätten die Künstler als ihre Waffen in der Auseinandersetzung eingesetzt.

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