: Mülldeponie frißt Wohnsiedlung
Kiel (ap) - In Schleswig–Holstein wird möglicherweise eine ganze Eigenheimkolonie von einer ehemaligen Mülldeponie „abgesiedelt“, weil die Gesundheit der rund 500 Bewohner gefährdet ist. Vor dem Kieler Landtag bestätigte dies jetzt Landwirtschaftsminister Flessner im Gegensatz zu früheren Einlassungen der Landesregierung. Betroffen ist die Siedlung Ellerhoop in der Gemeinde Barsbüttel vor den Toren Hamburgs, die Ende der 70er Jahre auf einer stillgelegten Mülldeponie errichtet worden war. Ein sofortiges Handeln sei nicht notwendig, sagte der Minister. Deshalb sollten bereits eingeleitete Untersuchungen aufgewertet werden. Das Ergebnis solle 1988 vorliegen. In der Siedlung mit 144 Eigenheimen wohnen jetzt rund 500 Menschen.
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