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Mudjahedin wollen weiterkämpfen

■ TASS kritisiert Pakistan und die USA wegen der weiterhin geplanten Waffenlieferungen an die Mudjahedin / Amerikanische Experten sehen verlustreichen Rückzug für die Sowjets voraus

Berlin (afp/taz) - Die aus sieben Parteien bestehende Allianz der afghanischen Mudjahedin will den „Heiligen Krieg“ bis zum Sturz des Kabuler Regimes fortsetzen. Auf einer Massenveranstaltung im pakistanischen Grenzort Peshawar, an der nur etwa 70.000 statt der erwarteten eine Million Exilafghanen teilnahmen, forderte der Führer des Bündnisses Hekmatyar unter großem Beifall die Versammelten auf, nicht eher nach Afghanistan zurückzukehren, als daß der letzte Soldat der Roten Armee Afghanistan verlassen habe. Dagegen forderte Ministerpräsident Najibullah in Kabul alle Afghanen auf, jetzt in ihre Heimat zurückzukehren. Alle Heimkehrenden sollten wie die 120.000 schon Zurückgekehrten ihr beschlagnahmtes Eigentum wieder zurückerhalten. Auch die Vereinten Nationen hoffen auf eine schnelle Lösung des Flüchtlingsproblems. Hunderte von Millionen Dollar seien nötig, um die Flüchtlinge in ihrer Heimat wieder zu reintegrieren, hieß es in Genf. Einige westliche Regierungen hätten schon Hilfe zugesagt, darunter auch die Bundesregierung. Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS hat die pakistanische Regierung und die US–Administration wegen der geplanten weiteren Waffenlieferungen an die Mudjahedin scharf angegriffen. Präsident Zia–ul–Haq mache sich unglaubwürdig, wenn er erneut die Fortsetzung pakistanischer Hilfe für die Aufständischen betone. Auch hätten die USA keine legale Basis für weitere Waffenlieferungen, während die UdSSR immerhin ihre Verträge mit einer amtierenden Regierung erfülle. Dagegen sehen die amerikanischen Experten des Außenministeriums nach dem sowjetischen Truppenabzug ein blutiges Chaos in Afghanistan heraufziehen. Hinter dieser Studie steht offensichtlich die Befürchtung, daß fundamentalistische Gruppen eine Islamische Republik im Stile des Khomeini–Regimes errichten könnten. Bisher hat die US–Regierung seit 1979 den Mudjahedin mehr als 600 Millionen Dollar Finanzhilfe gewährt. er

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