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Mubarak wirbt bei Bush für seine Friedenslösung

Washington (dpa) - US-Präsident George Bush und der ägyptische Staatschef Husni Mubarak haben am Montag in Washington über die angestrebte Friedenslösung für die von Israel besetzten arabischen Gebiete gesprochen.

Zur Diskussion stand nach einem Bericht der Kairoer Zeitung 'Al Akhbar‘ angeblich ein von Washington vorgeschlagener gemeinsamer israelisch-ägyptischer Ausschuß, der die Wahlen vorbereiten solle. Eine offizielle Stellungnahme gab es dazu beim Auftakt der Unterredung im Weißen Haus noch nicht. Die halbamtliche Kairoer Zeitung 'Al Ahram‘ berichtete, eine neue US-Initiative sei unwahrscheinlich.

Laut 'Al Akhbar‘ ist der Ausschuß eine von mehreren US -Ideen, um die Differenzen zwischen dem israelischen Wahlvorschlag und dem Zehn-Punkte-Plan Mubaraks zu überbrücken. US-Außenminister James Baker hatte zuletzt am Rande der UNO-Vollversammlung in New York die amerikanische Auffassung unterstrichen, daß „die ägyptischen zehn Punkte kein konkurrierender Vorschlag (zum israelischen Schamir -Plan) sind.“ Sie seien keine Bedingung, sondern eine Position zum Auftakt von Gesprächen zwischen Palästinensern und Israelis.

Der Vorschlag Mubaraks sieht die Wahl palästinensischer Repräsentanten im Westjordanland und Gazastreifen unter internationaler überwachung vor. Sie sollen dannn Verhandlungen mit den Israelis über eine endgültige Lösung aufnehmen. Israel müsse in dieser Zeit jede weitere Besiedlung stoppen und das Prinzip „Land gegen Frieden“ anerkennen, also zur Landaufgabe an die Palästinenser bereit sein. Die letzte Forderung stößt auf den stärksten Widerstand in Jerusalem, das außerdem eine Wahlbeteiligung von Palästinensern ablehnt, die in Ost-Jerusalem und außerhalb der besetzten Territorien leben. Das israelische Kabinett tritt in dieser Woche zu einer Sondersitzung zusammen, um darüber zu beraten.

Die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) hat Mubarak dafür kritisiert, daß er sich von den USA für einen Vermittlungsversuch benutzen lasse.

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