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Mordfall Julia: Neue Beweise

GIESSEN dpa ■ Der mutmaßliche Mörder der kleinen Julia ist nach Einschätzung der Ermittler so gut wie überführt. Polizei und Staatsanwaltschaft legten gestern in Gießen weitere Beweise gegen den 33 Jahre alten Nachbarn des am 29. Juni getöteten Mädchens aus dem hessischen Biebertal vor. Julias Verschwinden sei „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ geklärt, sagte der Leiter der Gießener Staatsanwaltschaft, Volker Kramer.

Der nach einer Explosion im Keller seiner Wohnung schwer verletzte Familienvater ist laut Polizei immer noch nicht vernehmungsfähig. Er liegt in einer Kölner Spezialklinik. In der Nähe des Leichenfundortes seien Latexhandschuhe entdeckt worden, die einem Gentest zufolge höchstwahrscheinlich dem Verdächtigen gehört haben, so die Ermittler. Mit den Handschuhen sei neben Fasern aus dem Haus des Mannes auch eine Wasserpistole gefunden worden. Sie ähnelt der Wasserpistole, die Julia bei ihrem Verschwinden dabei hatte. Allerdings konnten die Ermittler noch nicht den genauen Ablauf der Tat rekonstruieren. Auch die Motive sind weiterhin unklar.

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