: Mord an Iraner in Hamburg: Bundesanwaltschaft ermittelt
Berlin (taz) - Der Asylbewerber Ali Akbar Mohammadi, ehemaliger Chefpilot des iranischen Parlamentspräsidenten Haschemi Rafsandschani, ist offenbar von einem Rachekommando seines Heimatlandes ermordet worden. Wie der Anwalt des in Hamburg auf offener Straße erschossenen Iraners erklärte, habe er bereits zwei Tage vor der Tat Drohanrufe erhalten. Darin habe es geheißen, vier iranische Kommandos seien unterwegs. Konkrete Hinweise auf die Täter liegen der Polizei über allgemeine Personenbeschreibungen hinaus nicht vor. Die Spurensicherung gestalte sich schwierig, da der Finder der vermutlichen Tatwaffe, eine in der Nähe des Tatorts gefundene spanische Pistole der Marke Llama, diese vor der Übergabe an die Polizei gereinigt habe. Ein ebenfalls gefundener Schalldämpfer war mit Fingerabdrücken Hamburger Kinder übersät. Bundesanwalt Rebmann hat das Verfahren aufgrund der neuen Anti–Terrorgesetze übernommen. k.k.
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