■ Couchpotato's Überraschungseier: Montag
Cleopatra
Sollte heute schlechtes Wetter sein, hilft ein Monumentalfilm trefflich über die Zeit – um eins geht's los, erst kurz nach fünf hört's wieder auf. 1962 war „Cleopatra“ der bis dato teuerste Film, auch weil die Dreharbeiten immer wieder unterbrochen werden mußten. Teure Kulissen fielen einem Unwetter zum Opfer; der Regisseur wurde ausgetauscht; Hauptdarstellerin Elizabeth Taylor unternahm einen Selbstmordversuch. Am Ende stand ein opulentes Historienspektakel, das freilich auf der Mattscheibe nur ansatzweise zur Geltung kommt.(ZDF, 13.15 Uhr)
Der Rebell
Und wer könnte wohl ansehnlicher rebellieren als der schneidige Burt Lancaster, der neben artistischem Können auch seinen Jugendfreund und Bühnenpartner Nick Cravat mit nach Hollywood gebracht hatte? Selbander üben sie sich in handfester Opposition gegenüber einem Tunichtgut namens Ulrich von Hessen und bekommen dabei allerhand Gelegenheit, furiose akrobatische Kapriolen aufzuführen – und zwar ganz ohne Stuntdoubles, wie man hört.(Kabel 1, 14.55 Uhr)
Phantastische Geschichten
In den 50er und frühen 60er Jahren waren TV-Anthologien fester Bestandteil des US-Fernsehprogramms. „Alfred Hitchcock presents“, „The Twilight Zone“ oder „Outer Limits“ versammelten phantastische und gruselige Geschichten, viele davon wahre Kleinode, häufig mit kräftigem makabren Einschlag. 1985 bat man Steven Spielberg, diese in Vergessenheit geratene Gattung wieder populär zu machen. Spielberg fungierte als Produzent, lieferte Stories, führte gelegentlich Regie und bewog prominente Kollegen wie Clint Eastwood, Burt Reynolds oder Martin Scorsese, für die Serie tätig zu werden. Star der heutigen Folge ist Patrick Swayze, Regie führte Mick Garris.(Pro 7, 19.45 Uhr)
Harald Keller
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