: Monika Böttcher will vor Gericht aussagen
Frankfurt/Main (dpa) – Die wegen Doppelmordes an ihren beiden Töchtern angeklagte Monika Böttcher will nach Angaben ihres Anwalts in ihrem dritten Prozess aussagen. Böttcher werde durch die neuerliche Verhandlung zwar stark belastet, werde aber auch diese durchstehen, sagte der Hamburger Rechtsanwalt Gerhard Strate gestern. Der erneute Prozess um den Mord an den Kindern Melanie (7) und Karola (5) 1986 im osthessischen Phillipsthal soll am 2. September vor dem Frankfurter Landgericht beginnen. Böttcher hat die Tat stets abgestritten und sie ihrem Exmann Reinhard Weimar angelastet. Nach einem Lebenslang-Urteil des Landgerichts Fulda gelang ihr mit Strates Hilfe die spektakuläre Wiederaufnahme des Verfahrens. Dieser Prozess in Gießen endete mit einem Freispruch. Doch wurde das Urteil wegen Rechtsfehlern vom Bundesgerichtshof aufgehoben, der Fall nach Frankfurt verwiesen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
