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Molotowcocktails in die Volxküche

■ Brandanschlag auf die Rote Flora / Hakenkreuze geschmiert

Auf das alternative Stadtteilzentrum „Rote Flora“ ist Freitagnacht ein Brandanschlag verübt worden. Unbekannte schleuderten Molotowcocktails in die Volxküche, wovon jedoch nur ein Brandsatz zündete und Mobiliar ankokelte. An die Rote-Flora-Fassade wurde ein Hakenkreuz geschmiert.

Der Sachschaden ist relativ gering: „Das Feuer konnte innerhalb von zwei Minuten durch Anwohner und Leute, die sich im Haus befanden, gelöscht werden“, so eine Rot-Floristin. Nach ersten Recherchen hatten sich die Täter vom Park aus angeschlichen. „Die sind offenbar überrascht worden, weil sie zwei Mollies ungenutzt stehen gelassen haben.“ Die Brandstifter nahmen bewußt in Kauf, daß auch Menschen gefährdet werden. Ein Rot-Florist: „Es brannte überall Licht, und es waren Leute im Gebäude.“

Die Rote-Flora-BetreiberInnen vermuten, daß die Täter aus der militanten Neonazi-Szene um die Nationale Liste (NL) oder Freiheitliche Arbeiterpartei (FAP) kommen. „Für uns kam der Anschlag nicht unerwartet. Die Rote Flora war immer wieder im ,Index' und der ,Anti-Antifa' als Anschlagsziel abgedruckt“, so die Sprecherin. Die Rot-FloristInnen haben ihre Wachen nochmals verstärkt: „Der Anschlag ist der Ausdruck der momentanen politischen Situation. Wir können uns immer noch relativ gut schützen, Flüchtlinge und Immigranten haben diese Möglichkeit nicht.“ Peter Müller

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