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Mohammed-Karikatur in OsloAngst vor "gewaltiger Sprengkraft"

In Norwegen hat eine Zeitung ein berüchtigtes Hassplakat mit Mohammed als Schwein gedruckt, um eine kleine Geschichte groß zu illustrieren. Proteste gibt es nur in Oslo. Noch.

Die Zeichnerin Tatjana Soskin wurde 1997 zu zwei Jahren Haft verurteilt. Bild: archiv/ap

STOCKHOLM taz | Oslo hat viele aus Pakistan stammende Taxifahrer. Dessen wurden sich in der Nacht auf den Sonnabend die Bewohner der norwegischen Hauptstadt mal wieder bewusst. Denn sie warteten vergeblich auf ihr Taxi nach Hause. Rund 1.000 Taxifahrer muslimischen Glaubens streikten nämlich zwischen zwei und vier Uhr und blockierten mit ihren Autos Teile der City. Es ging um Mohammed.

„Wir protestieren gegen den Missbrauch der Meinungsfreiheit“, erklärte Rashad Munir, einer der Taxifahrer die „spontane“ Aktion: „Wir wollen zeigen, dass wir etwas dagegen haben, wie unsere Wertmaßstäbe missachtet werden.“ Ausgelöst hatte den Protest die Titelseite der Osloer Boulevardzeitung Dagbladet vom vergangenen Mittwoch. Auf der prangte eine Zeichnung, die nicht nur muslimische Gemüter erhitzte: Der Prophet Mohammed in Gestalt eines Schweins, das den Koran schreibt.

Die Zeichnung ist ein berüchtigtes Hassplakat aus dem Jahre 1997. Das damals im Zusammenhang mit gewaltsamen Unruhen um umstrittene neue israelische Siedlungen in Hebron im Westjordanland aufgetaucht war. Die Zeichnerin Tatjana Soskin, eine 28-jährige jüdische Extremistin, war seinerzeit auch festgenommen und wenige Monate später von einem Gericht in Jerusalem wegen Rassismus, der Verletzung religiöser Gefühle und Unterstützung einer Terrororganisation zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Ihre Zeichnung hatte heftige palästinensische Proteste ausgelöst und war auch vom seinerzeitigen israelischen Premierminister Netanyahu und von der US-Regierung verurteilt worden.

Dagbladet hatte es angebracht gefunden, ausgerechnet mit dieser Zeichnung – deren Geschichte man verschwieg - einen Artikel über eine eher abwegige Karikaturen-„Affäre“ reißerisch anpreisen zu müssen. Auf der Facebook-Seite der norwegischen Sicherheitspolizei „Politiets sikkerhetstjeneste“ (PST) hatte ein Journalist unter den Diskussionsbeiträgen eines der 5.400 Mitglieder dieser Seite einen Link zu einer Internetseite entdeckt, auf dem mehrere Mohammed-Karikaturen, darunter auch das fragliche Hebron-Plakat wiedergegeben werden. Und daraus die Schlagzeile gestrickt, die norwegische Polizei würde im Internet zu Mohammed-Karikaturen verlinken.

Die Titelseite hatte bereits am Erscheinungstag Proteste ausgelöst. Die Eigentümer mehrerer Zeitungskioske weigerten sich, Dagbladet zu verkaufen. Und verschiedene Kommentare wiesen in den vergangenen Tagen darauf hin, dass das Boulevardblatt mit dieser Titelseite wesentlich weiter ging, als die dänische Jyllands-Posten mit ihren Mohammed-Karikaturen vom 30. September 2005, die Monate später zu weltweiten gewaltsamen Protesten geführt hatten. Diese Zeichnung sei von „einer ganz anderen Kategorie“ kritisiert Per Edgar Kokkvold, Generalsekretär des norwegischen Presseverbands „Norsk Presseforbund“: Sei es den Karikaturen in Jyllands-Posten darum gegangen, sich damit auseinanderzusetzen, was versucht werde im Namen Mohammeds zu rechtfertigen, richte sich dieses Plakat gegen Muslime als solche und müsse als „voll von Hass“ verstanden werden, „Muslime sollen damit verletzt werden“.

Während Dagbladet-Chefredakteur Lars Helle seine Zeitung verteidigt, es sei „notwendig gewesen diese Karikatur zu drucken“, kritisiert die Tageszeitung Dagsavisen, es habe keinerlei Proportionalität zwischen der Facebook-Geschichte und diesem Hassplakat bestanden. Aus einer Gedankenlosigkeit mit nur geringem Nachrichtenwert könnten sich nun weitere ernste Folgewirkungen ergeben.

Genau das befürchtet auch Abid Q. Raja, liberaler Politiker mit Wurzeln in Pakistan, der in Mediendebatten regelmässig als Sprecher der in Norwegen lebenden Pakistani auftritt: „Ich weiss ja, wie der Mechanismus funktioniert.“ Würde die Titelseite mit dieser Zeichnung in Pakistan aus dem Zusammenhang gerissen verbreitet „liegt darin eine gewaltige Sprengkraft“.

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45 Kommentare

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  • KB
    karin bryant

    Also, Skandinavian bewegt sich nicht nach rechts sondern eher in die andere Ecke.Besonders in Schweden dass mit den viele Zuwanderern aus dem islamischen Dunstkreis viele Probleme hat sieht einen Exodus vieler juedischer Menschen aus Malmoe da sie dort besonders unter Drohungen von Muslimen leben muessen. Die juedische Bevoelkerung hat sich schon halbiert. Das sieht mir nicht nach RECHTS aus sondern eher dass Malmoe so ziemlich in islamischer Hand ist weil niemand diesem Treiben ein Ende setzt.

  • T
    TiefeScham

    Das sind sie wieder alle.

    All die Menschen, die sich sehnsüchtig auf ein Chance - um von ihren eigenen armseligen Leben abzulenken- wartend auf die Moslems stürzen. Habe Ihr keine anderen hobbys? Man könnte

    Schneemänner bauen, den Nachbarn die Einfahrt frei-schippen.......

  • EE
    Einör Elch

    In Oslo gibt es also tausend muslimische Taxifahrer. Wenn ich so einen Satz lese läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Was ist Überfremdung, wenn nicht das!?

  • K
    kapuze5000

    @sozialmarder:

    Antisemitische Karikaturen der widerlichsten Art erscheinen regelmäßig in arabischen Zeitungen. Das ist zwar abscheulich, trotzdem fackeln Juden deswegen keine arabischen Botschaften ab. Es sind eben doch Unterschiede zwischen den Religionen.

  • A
    aso

    @ Olivier Djappa:

    „Ihre Zahlen sind äußerst fragwürdig...“:

     

    Was genau, soll an den Zahlen fragwürdig sein?

    Ich habe die nicht erfunden, vielleicht haben Sie die Links der „aftenposten“ und des „brusselsjournal“ übersehen?

    Ich verstehe Ihren Einwand insofern, als daß Sie der norwegischen Sprache nicht mächtig sind.

    In dem Artikel heißt es:

     

    „...Die norwegische Zeitung Aftenposten berichtet in Berufung auf die Leiterin der Osloer Polizei, Hanne Kristin Rohde,

    dass für jede einzelne Vergewaltigung in Oslo in den letzten drei Jahren ausschließlich Einwanderer verantwortlich zeichnen.

    Außerdem sei der Anteil ausländischer Täter bei Gewaltverbrechen in Oslo seit 2001 um mehr als die Hälfte gestiegen

    und wird zurzeit mit 72 Prozent beziffert, obwohl der Anteil von Ausländern an der Gesamtbevölkerung der Hauptstadt bei „nur“ 25 Prozent liegt...“

     

    Der norwegischen Polizei fragwürdige Statistiken zu unterstellen ist widerlich und ein Zeugnis Ihrer Faktenresistenz.

  • F
    frischer

    @muslim gay

     

    Russland und China sollten sich mit dem Islam verbünden?!

     

    Wer hat dir denn das Gehirn entfernt?!

     

    Beslan - schon vergessen?

    Uigurenaufstand - schon vergessen?

     

    Aber schlimmer noch, mit "dem" Islam - wer soll das denn sein? Den Kalifen gibt es nicht mehr.

    Es gibt keinen islamischen Staat der ernsthaft dazu in der Lage wäre, dem Westen paroli bieten zu können geschweige denn von Russland oder China ernst genommen werden würde.

    Das Problem der Muslime ist, das sie zwar auf den Westen ohne Werte schimpfen, insgeheim jedoch den ganzen Wahnsinn mitmachen - siehe Burj Dubai.

     

    Und eine Religion, die in keinem Land, in dem sie vorherrscht, soziale Gerechtigkeit gebracht hat - immerhin hatte sie 1500 Jahre Zeit - sollte als gescheitert angesehen werden.

  • F
    Flo

    "Ich wüßte mal gern, was hier geschrieben würde,wenn die gleiche Karikatur sich nicht auf den Islam, sondern auf das Judentum beziehen würde."

     

    1. Im ganzen Nahnen Osten werden Judenkarrikaturen täglich veröffentlich, dagegen ist das mit dem Schwein noch harmlos. Das is natürlich ok, nur sobald es einen selbst betrifft, ist das ein Grund völlig auszurasten...ja ne is klar. Ihr habts voll drauf...

     

    2. Der Vergleich stimmt nicht nicht ganz. Hier werden ja nicht Moslems im allgemeinen "veräppelt". Der Vergleich müsste lauten:

    Was wär, wenn hier statt Mohammed Moses als Schwein abgebildet wird?

    Ich denke nicht, dass man direkt anfangen würde in Tel Aviv die Botschaften des Erstellerlands zu stürmen...das ist doch echt pille palle sowas.

     

     

    Wer aber sooo heftig täglich gegen ein komplettes Volk hetzt (nicht z.B. gegen Jesus, Moses oder wen auch immer) und sich dann wegen einer Karrikatur so aufregt...sorry aber 0 Verständnis. Es sollten ab sofort täglich solche Mohammedbilder erscheinen...meinetwegen auch mit Jesus, Saraswati, Moses, Buddha oder sonst wem. Wieviele Millionen lustige Jesus oder Shiva Bilder gibt es? Und hier oder in Indien flippt deshalb auch niemand aus. Es gibt sogar ne Jesus Actionfigur. xD

     

     

    "Westliche Werte.

    Muslimische Länder sollten sich mit China und Russland verbünden, und mit aller Kraft daran arbeiten das der Westen auch wirtschaftlich untergeht, moralisch sind sie es schon lange."

     

    Lieber verkommende westliche Werte als östliche "Moral". Oder um die hedonistische Variante zu nehmen:

    Koks + Kola statt Koran ;-)

  • CC
    Cajun Coyote

    Auf der (na ja, biblischen) Weihnachtsgeschichte "Maria, es ist ein Arschloch!" von Walter Moers ist der Warnhinweis angebracht: "Achtung, dieses Buch könnte Ihre religiösen Gefühle verletzen. Lesen Sie es nur, wenn Sie sicher sind, dass sie keine haben."

     

    Vielleicht sollte man das, ähnlich wie bei Zigaretten, auch bei westlichen Zeitungen machen. Dann wissen unsere moslemischen Brüder und Schwestern Bescheid und müssten sich nicht immer so aufregen. Von Morddrohungen gegen Walter Moers ist jedenfalls nichts bekannt.

  • B
    Bernd

    Das abdrucken einer Sau Karrikatur auf dem Titelblatt ist natürlich eine Riesen-Schweinerei!

     

    Geht's noch? Dann aber nicht über "Ehren"-Morde, Beschneiden von Genitalien und die Unterdrückung der Frau aufregen. Und zwar in Norwegen.

  • OD
    Olivier Djappa

    @aso

     

    Ihre Zahlen sind äußerst fragwürdig und sollen wohl einen Versuch darstellen, Feindseligkeiten und Hass auf Afrikaner, Araber und Türken scheinbar 'rational' zu begründen. Ich finde es besonders widerlich und verlogen, wenn Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sich als Gebot der Vernunft verkleiden will. Aber es hat in D ja Tradition: Die Nazis wollten uns ja auch vor den bösen Juden retten (Statistiken, die belegten, dass alles Übel von diesen ausging, gab es damals auch zuhauf).

  • MM
    Mister Maso

    Der Artikel ist reißerisch und tendenziös geschrieben und fördert Vorurteile gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen. Was soll denn das Wort "Noch"? Ich halte es für unverantwortlich von der taz, den Muslimen zu unterstellen, dass sie ob Ihrer verletzten religiösen Gefühle mit Gewalt reagieren könnten. Oder was soll sonst mit der "Angst vor der gewaltigen Sprengkraft" suggeriert werden!? SCHÄMT EUCH!

  • B
    Bundespopel

    Also ich finde die Karikatur nicht so schlimm, immerhin ist ein Schwein ein sehr intelligentes Tier, somit müsste das eigentlich ein Kompliment für Mohammed sein, der bekanntlich ein Analphabet war.

  • S
    Stefan

    Was bitte löst keine heftigen palästinensischen Proteste aus. Die leben doch vom Protestieren.

     

     

    Keine Angst, das wird sie sicher noch. Auch diesmal werden Menschen sterben, weil der Westen "das Tor zur Hölle geöffnet hat" - wie immer mal wieder... "Europe will pay for!"

     

    Wir sollten einen "Artikel 0" dem Grundgesetz voranstellen:

    "Egal was in diesem Buch im Folgenden stehen sollte, aber alles, was Gefühle von Muslimen verletzen könnte, ist als obsolet zu betrachten."

     

    Wenn ein kleines zickiges Einzelkind einen Wutanfall bekommt, dann kann der Kinderpsychologe ja die Eltern bitten, doch gefälligst nicht die Gefühle des Kindes zu verletzen. Aber wir können doch nicht eine gesamte Religionsgemeinschaft wie kleine Mädchen behandeln, denen man nicht sagen darf, dass "Hello Kitty" einfach nur Scheiße ist.

     

    Kriegt euch in den Griff, Männer!

     

    (Vorsorglich mag darauf hingewiesen werden, dass der Islam KEINE Rasse ist. Deutliche Worte über die Religion der schnellen Empörung sind also KEIN Rassismus!)

  • S
    sozialmarder

    Ich wüßte mal gern, was hier geschrieben würde,wenn die gleiche Karikatur sich nicht auf den Islam, sondern auf das Judentum beziehen würde.

    Ob dann noch einer was von einem Ausdruck von Menschenrechten und allgemeiner Meinungsfreiheit schwallen würde. Wohl kaum.

    Eher so von Volkverhetzung. Und wenn ich mir hier die Kommentare ansehe, ist das wohl auch so angekommen.

  • L
    luki

    Mannmannmann, da sind hier ja einige Kommentare bei weitem aufschlussreicher als der Artikel selbst. 1000 muslimische Taxifahrer streiken in Oslo zwei Stunden lang, was ja wohl ihr gutes Recht ist und auf eigene Rechnung geschieht und hier kocht die Volksseele. Ist es denn zuviel verlangt von all den Radikalatheisten und reflexhaften Islamhassern, einfach ein wenig zu differenzieren? Einen Menschen in dessen Haus mit einem Messer töten zu wollen ist ein Verbrechen, das sollte für uns alle Konsens sein, egal wie wir zu gewissen Karrikaturen stehen. Sein Taxi für zwei Stunden stehen zu lassen um damit gegen was auch immer zu protestieren ist ein absolut legitimes Verhalten. Warum wollen eigentlich dieselben Leute, die die ganze Zeit unsere liberalen westlichen Freiheitsrechte gefährdet sehen, diese Rechte den Leuten mit der falschen Religion nicht zubilligen?

  • S
    schmierschnecke

    zeichner !

    taxifahrer !

    religiöse !

    leitkulturisten !

     

    ihr seid super, wie geil. bitte geht alle ins nächste stadion und prügelt euch.

  • C
    Comic-Fan

    Gibts da nicht ne Ultra Witzige South-Park Folge dazu? Wo dann alle die die veröffentlichung einer solchen Karikatur nicht befürworten ihre Köpfe einfach in den Sand stecken, so dass niemand behaupten kann, Sie hätten das gesehen...

     

    Die kam meines Wissens sogar gestern auf M-TV. Cartoon-Wars heißt die im Englischen und ist ein 2-Teiler.

  • R
    Rechtsmarxist

    Haha, da regen sich die Moslems über Karikaturen auf, aber wenn ihre Glaubensbrüder die Ermordung von Zivilisten, die Entrechtung von Frauen uswusf. mit dem Koran rechtfertigen, haben sie damit offenbar kein Problem. Der aufgeklärte Westen sollte sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass es Menschenbilder und entsprechende Wertesysteme gibt, die mit den unseren schlechterdings unvereinbar sind, die sich nicht einfach durch gutes Zureden ändern lassen und die kein gedeihliches Zusammenleben erlauben.

  • AL
    Anna Luehse

    @ Hauke:

     

    "Ich wusste nicht, dass das "Missachten von Wertmaßstäben" an sich verwerflich ist. Hätte man Hitlers Wertmaßstäbe etwa achten sollen?"

     

    Sehr gute Frage!

    Dazu: WAS GENAU sind die Wertmaßstäbe der islamischen Ideologie? 1. Koran, 2. Sunna, die "vorbildliche" Biographie des Protagonisten Mohammed.

     

    "Ein Mann trat zum Judentum über. Der Muslim Muad verfolgte ihn mit dem Todesurteil des Propheten Mohammed: ,Ich werde mich nicht hinsetzen, bis ich ihn umgebracht habe; dies ist das Rechtsurteil des Gesandten Allahs.'

     

    (aus: Sahih Al-Buhari, Auszüge, Islamische Bibliothek, Köln 1989, S. 749)

     

    Offene Frage: Wie definieren sich "verletzte religiöse Gefühlchen"? Fakt ist: Selbständige, selbstbewußte und freie Frauen verletzen islamistische bzw. sexistische Gefühlchen. @ Atheist: Volle Zustimmung. Religions-Freiheit heißt vornehmlich Freiheit von insb. abrahamitischen sexistischen Götzenkulten (sog. "Religionen").

     

    Experte:

     

    "Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik."

     

    - Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung. MEW 1, S. 378

     

    Da steht nix von "verletzten Gefühlchen".

    "Verletzte Gefühlchen" sind was für kleine Mädchen, in einer Debatte unter aufgeklärten Menschen ist das ein lächerliches und belangloses Scheinargument.

  • AL
    Anna Luehse

    Was genau sind noch sog. "verletzte religiöse Gefühlchen"??

     

    Sowas?:

     

    Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

    Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. (GG 3.2)

     

    Sure 9:28 "O die ihr glaubt! wahrlich, die Götzendiener sind unrein."

     

     

     

    Sure 98:6 "Die Ungläubigen unter den Leuten des Buches (Juden und Christen): Sie sind von allen Wesen am abscheulichsten".

  • C
    clementine

    Was ist nur mit den europäischen Ländern los? Es scheint ewig her zu sein, dass wir über das Tilebild der TITANIC anlässlich des Papstbesuchs lachten: Der Papst besteigt ein Schaf, das blökt: "Der Papst kommt!"

     

    Das fanden zwar nicht alle witzig, aber dass die Taxifahrer streikten...? Traurig, traurig.

  • A
    aso

    @ Olivier Djappa:

    „...aber eben auch die Freiheit, gegen bestimmte Aussagen dieser Kunst protestieren zu dürfen...“:

     

    Das ist der Punkt. So wie es im Westen die Meinungsfreiheit gibt, ist es auch möglich, gegen alles zu protestieren. Aber friedlich.

     

    Woran liegt es, daß Muslime sich schwer tun mit friedlichem Protest?:

     

    „...Einer detaillierten Auflistung auf der Website „Cartoon Body Count: Death by Drawing“ zufolge, sind in Zusammenhang mit dem Karikaturenstreit bis zum 22. Februar 2006 139 Menschen getötet und 823 verletzt worden...“:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Gesicht_Mohammeds

     

    @ HartmutK:

    „...Es ist traurig, aber leider immer wieder zu beobachten: Skandinavien, vor allem Dänemark und zunehmend auch Norwegen, sind auf dem Weg nach rechts;..“:

     

    Drängt sich da Ihnen nicht die Frage auf, woran das liegen könnte?

    Mögliche Gründe:

     

    Laut des Berichts “Vergewaltigung in Oslo 2007″ hatten 72,8% derTäter in dem Jahr einen anderen Nationalitätshintergrund als norwegisch. Bei einer entsprechenden Untersuchung

    im Jahr 2004 lag diese Zahl bei 63,2%, und in 2001 bei 53%. Dies sind Zahlen für alle Vergewaltigungen. Der Anteil ausländischer Täter bei Überfallsvergewaltigungen war durchgehend höher:

    http://www.aftenposten.no/nyheter/iriks/article3028203.ece

     

    Bereits im Jahre 2009 wurden alle Vergewaltigungen in Oslo durch Muslime und/oder Afrikaner verübt, während die Opfer aber in neun von zehn Fällen ethnische Nowegerinnen waren.

    http://www.brusselsjournal.com/node/4274

     

    Dänemark:

    Muslimische Zuwanderer haben nur  vier Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung, beanspruchen aber über 40 Prozent der gesamten dänischen Sozialausgaben.

  • DA
    Der Atheist

    So lange schon eine einzige Karikatur, und sei sie noch so geschmacklos, die islamistische Welt so sehr in Aufruhr versetzt, so lange die Medienlandschaft aus feiger Duckmäuserei jegliche Kritik an den menschenfeindlichen, antiaufklärerischen, freiheitsfeindlichen und terroristischen Umtrieben der Islamofaschisten verweigert, brauchen wir jeden Tag, in jeder Publikation, eine Mohammed-Schweinekarikatur. Bis auch der letzte Muslim begriffen hat, daß die Meinungsfreiheit und die Allgemeinen Menschenrechte nicht verhandelbar sind, und daß Gewalt nicht die Antwort auf Satire sein darf.

    Außerdem nehmen die Muslime jeden Tag die Meinungsfreiheit für sich in Anspruch, denke nur an die Massen von antisemitischen und antiamerikanischen Haßpostillen, die in den Ländern von Türkei bis Malaysia tagtäglich erscheinen. Meinungsfreiheit nur für Muslime, Kritik an allem außer dem Islam? Das ist für Gutmenschen schon Rassimus!

    Alle anderen Religionen haben die Sache mit der Gleichberechtigung der Frau, der Meinungs- und Religionsfreiheit irgendwann in der Aufklärung lernen müssen - hunderte mehr oder weniger geschmacklose Jesus- oder Gottkarikaturen beweisen das täglich - Walter Moers nur mal als Beispiel. Wo blieb der mordende und brandschatzende Mob? Nur die Muslime stecken noch im finsteren Mittelalter fest.

    Ich persönlich würde daraus einen ganz einfachen, quasi simplify-your-cab-Schluß ziehen: fahre nicht mit religiös extremistischen Taxifahrern, egal welcher Religion sie angehören. Ich würde auch nicht mit einem ultraothodoxen Katholiken fahren, wenn der meine Meinungsfreiheit nicht achtet, oder mit einem Evangelikalen der mich missionieren will. Religion ist Privatsache, meine Meinung bleibt frei und mein Recht auf negative Religionsfreiheit verteidige ich auch gegen Islamofaschisten.

  • MM
    @ M. Möhling

    Vielen Dank, für den Link zum Objekt des Anstoßes. Danach sieht das Ganze eher wie eine schmierige Selbstdarstellung von Abid Q. Raja aus. Hier hätte ich mir doch etwas mehr Recherche von der TAZ gewünscht.

  • R
    roterbaron

    ISt hier gerade ein Sack Reis umgefallen?

     

    sorry ich dachte ich hab da gerade das Rascheln einer von schlechten Auflagen gepeinigten 3.Klassigen Zeitung aus "Norge" gehört...Das Thema ist so langweilig das die Muslime im "Orient" sich dafür nicht mal mehr einen runterholen....die wissen bereits das Europa rassistisch, islamophob und besserwisserisch ist...deshalb who cares?

  • N
    Namee

    Warum muss Nasr Hamid Abu Zaid nach Morddrohungen im niederländischen Exil leben ?

     

    Wo doch der Islam so friedlich und tolerant ist !

     

    Das soll einer verstehen.

  • P
    P.Haller

    @Oberhart

    "Der Skandal liegt EINZIG und ALLEIN bei den Spinnern, die der Meinung sind, ihre religiösen Gefühle über die Meinungs- und Kunstfreiheit stellen zu dürfen."

     

    Du magst damit grundsätzlich schon recht haben, aber ich sehe hier absolut keinen plausiblen Grund für so eine Aktion !

    Hier wird weder die Meinungs- noch die Kunstfreiheit verteidigt, sondern einfach nur dumpf provoziert.

    Und wozu soll das gut sein ??

  • GD
    GTI DRIVER

    GEGENSTREIK

     

    Soso, halb- oder vollständig analphabetische Taxifahrer aus dem Orient wollen bestimmen, was in unseren Zeitungen steht. Darauf kann man als Kunde seinerseits nur ebenfalls mit Streik antworten: dann fahre ich halt nur noch mit einheimischen Fahrer und bitte am Telefon um einen "deutschsprachigen" oder "muttersprachlichen" Taxifahrer. Rassismus? Who cares? Selbstverständlich kann ich mir aussuchen, zu wem ich ins Taxi steige.

     

    By the way: Ich bin als Student selber Taxi gefahren. Es wäre mir im Leben nicht eingefallen, wegen eines Zeitungsartikels oder einer Karikatur, die mir nicht gefällt, zu streiken. Die wollen unser Land und unsere freiheitlich-zivilisierten Gepflogenheiten verändern. Sollen sie versuchen. Aber es wird ja wohl erlaubt sein, sich dagegen zu wehren.

  • DB
    Doktor B.

    Warum zeigt die taz die Zeichnung nicht, damit sich jeder Leser ein vollständiges Bild des Sachverhalts machen kann?! Aus Angst vor den Muslimen? Wenn die Antwort auf diese Frage Ja lauten sollte, dann muss man konstatieren, dass auch die taz bereits mitmacht beim Selbstzensieren und somit beim Untergraben der Presse- und Meinungsfreiheit.

     

    Die Zeichnung mag bescheuert, der Anlass, sie zu auf der Titelseite abzudrucken, lächerlich sein. Aber seit wann ist es verboten, Bescheuertes und Lächerliches zu veröffentlichen?!

  • AO
    Anna O.

    Meinungsfreiheit!!

    Wenn etwas an einer Karikatur oder Sonstiges zu beanstanden ist, dann mit gewaltfreien Mitteln dagegen "ankämpfen". Nicht aus Angst vor Agressions-Reaktionen kritische Zeichnungen einfach unter den Tisch kehren.

  • H
    HartmutK

    Es ist traurig, aber leider immer wieder zu beobachten: Skandinavien, vor allem Dänemark und zunehmend auch Norwegen, sind auf dem Weg nach rechts; die so bewunderte liberale und solidarische Gesellschaft befindet sich im Wandel, offen rassistische und fremdenfeindleiche Positionen sind längst in der Mitte der norwegischen Gesellschaft angekommen.

  • MG
    Muslim Guy

    Westliche Werte.

    Muslimische Länder sollten sich mit China und Russland verbünden, und mit aller Kraft daran arbeiten das der Westen auch wirtschaftlich untergeht, moralisch sind sie es schon lange.

  • L
    lukas

    Bei den Karikaturen stellen sich mir zwei Fragen: Zum einen, warum es notwendig ist, immer und immer wieder zu provozieren, wo man doch genau weiß, dass sich Gläubige davon beleidigt fühlen.

     

    Zum anderen frage ich mich, warum sich niemand mit den skandalösen Folgen der Veröffentlichungen auseinandersetzt. Die Muslime fordern Toleranz und Respekt für ihre Religion, jedoch fällt auf das diese Toleranz sehr biegsam ist. Die Reaktion auf die Veröffentlichungen sind völlig unverhältnismäßig: Wer Kritikern mit Äxten nachstellt, sie mit dem Tod bedroht, sie auf der Straße abschlachtet, das aller hier in Europa, geht doch völlig gegen dass, was die Menschen hier sich in Jahrhunderten von der Kirche und vom Staat an Rechten abgetrotzt haben. Das sollten wir uns nicht nehmen lassen!

  • J
    Jeremias

    Sure 5, Vers 52: “Oh Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu

    Freunden.” Siehe auch Sure 3, Vers 118 : “Oh ihr, die ihr glaubt

    schließet keine Freundschaft außer mit euch. …”

     

    Leben wir doch in einem Land, welches sich vor lauter Dialog bis zum Erbrechen verbiegt und bis zur Regierung hoch sogar mit grundgesetzfeindlichen Organisationen an einen Tisch sitzt.

    Islamkonferenz.

     

    Erdogan:

    „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten. Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufspringen, bis wir am Ziel sind.“

     

    Meine Freundin wurde jetzt schon viermal seit wir nach Hamburg gezogen sind in der S-Bahn sexuell belästigt. Ausschließlich von türkischen evtl. auch kurdischen Jugendlichen. Man hat ihr zwischen die Beine gegriffen und sie bei zwei der vier Vorfälle als deutsche Schlampe bzw. Hure beschimpft.

     

    Ich habe immer grün gewählt und Moslems verteidigt. Ich muss ehrlich sein. Diesen Luxus kann man sich nur leisten, wenn man mit der Wiklichkeit in den Großstädten noch nicht konfrontiert wurde. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schreiben würde, aber ich wünsche Wilders alles Gute. Unsere Freiheit steht auf dem Spiel!

  • H
    Hauke

    Ich wusste nicht, dass das "Missachten von Wertmaßstäben" an sich verwerflich ist. Hätte man Hitlers Wertmaßstäbe etwa achten sollen?

     

    Wenn die Künstlerin meint, dass Mohammed ein Schwein war, dann soll sie es doch. Was hat das mit Rassissmus zu tun?

     

    Wie kann man sich über so einen Schwachsinn so aufregen? Zahllose Boullevardzeitungen veröffentlichen ständig Dinge auf diesem Niveau, schlimmer, dort werden echte, lebende Menschen verunglimpft, trotzdem kräht da kein Hahn nach.

  • OD
    Olivier Djappa

    Freiheit bedeutet auch, dass jeder die Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss. Und wenn gegen ein rassistisches Plakat (hierin stimme ich mit dem Urteil des israelischen Gerichts überein) protestiert wird, finde ich das normal, ja, begrüßenswert. Auch wenn einige Ultras nun sicherlich behaupten, rassistische Plakate seien große Kunst. Sind sie ja auch - aber das gilt auch für die (stilistisch hervorragenden) Plakate der Nazis. Daher: Freiheit der Kunst ja, aber eben auch die Freiheit, gegen bestimmte Aussagen dieser Kunst protestieren zu dürfen.

  • MM
    M. Möhling

    > prangte eine Zeichnung

    > einen Artikel ... reißerisch anpreisen

    Unsinn, man sieht die Zeichnung nur als Teil eines undeutlichen Screenshots:

    tinyurl.com/yz8cbh6 (dagbladet.no vom Mittwoch)

     

    Anlass des Artikels ist der Protest des Politikers Abid Q. Raja gegen die auf Facebook verlinkten Karikaturen, er wird ausführlichst zitiert, seine Zitate machen ein Drittel des Textes aus. Das Ganze ist eine notdürftig journalistisch kaschierte Verlautbarung Rajas, der sich wie üblich über mögliche Gewalt aus der community "sorgt", sprich damit droht. Dadbladet berichtet über die zu erwartenden Folgen und die stattfindenden polizeilichen Ermittlungen - von einer Provokation kann keine Rede sein. Dass man den Artikel illustriert, damit der Leser sich ein Bild machen kann, war bestenfalls legitim, eigentlich aber nur ein Versuch, im Sinne Rajas Kapital aus der islamfeindlichen Kleinigkeit (Verlinkung!) zu schlagen. Es ist dem Artikel allerdings nicht mal zu entnehmen, in welchem Kontext die Karikaturen verlinkt wurden, ob zustimmend, ablehnend oder zur Information.

     

    Ein Schmierenstück ist hier der Versuch, diesen Fall von islamfreundlichen Bestelljournalismus zu einer weiteren "islamophoben" Schandat umzudeuten ("diese[] Zeichnung – deren Geschichte man verschwieg..."), wobei ich davon ausgehe, dass es der taz die Mühe nicht Wert war, den Dagbladet-Artikel ausfindig zu machen, bevor man über ihn schrieb.

     

    dagbladet.no/2010/02/03/nyheter/muhammed-tegningene/innenriks/abid_q_raja/pst/10222956/

  • W
    Wüstenfuchs

    die frage ist einfach... wer steckt hinter diesen Hass an Muslimen in diesem skandinavische länder, die bekannt für ihre friedliches Volk und ihre Demokratische System??!!! DAS IST EINFACH UNFASSBAR was da abgeht.

    Persönlich, ich glaube, dass es eine Verschwörung gegen den Islam seit den "Komedie" von 11.09 dahinter steckt.

    es muss eine klage gegen diese zeitung einreichen, und dazu muss die schwedische regierung eine öffentliche und schriftliche Entschuldigung an die muslimen geben.

    Peace

  • O
    Othe

    Und wir Andersgläubigen sollen uns aber von Mohammedanern als Schweine und Affen bezeichnen lassen? In der Form finde ich die Karikaturen-Veröffentlichung in Oslo etwas zu offensiv. Prinzipiell meine ich aber, dass sich auch Moslems langsam an den Gedanken der freien Rede und Meinungsäußerung gewöhnen sollten, wenn sie mit uns in der westlichen Kultur leben wollen.

  • K
    kreuzberger

    Nein, nein. Nicht schon wieder. Lasst sie doch bitte in Ruhe erstmal die von mir aus geschmacklose Karikatur veröffentlichen. Die Zeichnerin hat ihre Strafe vor allem für Unterstützung einer Terrororganisation erhalten. Ich kenne die Karikatur nicht, aber selbst wenn sie mit einer Stürmer-Karikatur vergleichbar ist: Es kommt auf den Kontext an, in dem sie veröffentlicht wird (z.B. dokumentarisch). Okay, der vergleichbare Supergau wäre, wenn die junge welt äh junge freiheit eine Stürmer-Karikatur auf der Titelseite hätte, um einen Artikel über Pressefreiheit zu verkaufen. Was würde passieren? Man würde sie anzeigen, es gäbe ein Urteil, es gebe öffentliche Aufmerksamkeit. Hoffentlich würde die Auflage eingestampft. Das war's. Aber im Fall "Dagbladet" kommt zu einer vielleicht berechtigten Empörung über die Zeichnung auch noch Angst vor der "islamischen Straße". Ein Fehler. Das ist doch der springende Punkt: ist die Zeichnung MENSCHENVERACHTEND (Stürmer) oder RELIGIONSSATIRISCH (so wie der TITANIC-Jesus: Ich war eine Dose)? In jedem Fall kein Grund, Botschaften anzuzünden oder Angst davor zu haben oder mir auf den Nerv zu gehen! Zeigt doch mal die Zeichnung! Wahrscheinlich IST sie scheiße. Ich versteh ja die "taz", auch sie braucht einen "Aufreger". Aber bleibt doch mal bitte ALLE auf dem Teppich.

  • O
    Oberhart

    Der Skandal liegt einmal mehr weder in der Zeichnung, noch bei der "Gedankenlosigkeit" der Medien. Der Skandal liegt EINZIG und ALLEIN bei den Spinnern, die der Meinung sind, ihre religiösen Gefühle über die Meinungs- und Kunstfreiheit stellen zu dürfen.

     

    Natürlich war klar, dass es von weiten Teilen der muslimischen Seite zu Protest kommen würde und sollte sich die Aktion bis nach Arabien durchsprechen, werden aus dem lautstarken Protest mit einiger Wahrscheinlichkeit sogar einmal mehr gewalttätige Auseinandersetzungen. Allerdings: Nur weil heftige Reaktionen seitens religiöser Spinner zuerwarten sind, die Meinungsfreiheit präventiv beschneiden, das geht gar nicht! Wer hier den Fehler bei der Zeitung sucht, ist ein Feind der Freiheit! Oder zumindest ein Komplize. Wehret den Anfängen. Kein Fußbreit den religiösen Spinnern.

     

    Wenn jetzt in Nahost wieder die Fetzen fliegen und es Boykottaufrufe hagelt, dann sollte ENDLICH einmal auf das hohe Gute der Meinungs-, Kunst- und Pressefreiheit in Westeuropa hingewiesen werden. Auch wenn das nach Idomineo und Schweinekrippe in Deutschland lachhaft erscheint. Daher fordere ich weiterhein: Sofortige Abschaffung von §166StGB.

     

    Wenn auch nur ein verblendeter Spinner durch die Verletzung seiner religiösen Gefühle seinen Glauben verliert, hat es sich gelohnt! Für eine Welt ohne Bushs, Ahmadinedschads und Bin Ladens.

  • E
    end.the.occupation

    Noch.

     

    Genau. Es muss ja regelmässig eine Islam-Sau durch das Dorf getrieben werden, damit sich dumpfbackige Rassisten als 'Islamkritiker' produzieren können - und sich der liberale taz-Leser mal wieder gruseln kann - nicht angesichts der Rassisten, sondern der islamischen Bedrohung natürlich.

     

    Warten wir noch ein paar Tage ab - und dann MUSS sicher auch die taz-Redaktion das Bild abdrucken - zwingend, denn da drückt die berühmte Berichterstattungsspflicht, die in Kunduz und Jerusalem natürlich zuverlässig dauerversagt.

     

    Ich bin mal gespannt, ob es so den einschlägigen Freundeskreisen gelingen wird, sich wieder mal als Wahrer westlicher Werte aufzuführen.

     

    Suchen wir schon einmal die Kotzbeutel raus.

  • R
    Rainer

    Ja böse böse MuslimInnen-ProvokateurInnen.

     

    War da nicht neulich was mit Schweine-Krippe?

     

    Gab's da auch 'nen Streik, oder hab' ich was verpasst?

     

    Der ewige Kulturrelativismus ist ja schon öde.

  • S
    Sebastian

    Na dann wissen die Norweger ja jetzt bei welchen Leuten sie sich KEIN Taxi mehr bestellen :)

  • JO
    Johnny Odenwald

    Meine Freiheit ist immer auch die Freiheit des Anderen.