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Möwen, Meer und Mundart

■ In der neuen Warteschleife der nordfriesischen Verwaltung

Wer künftig die Kreisverwaltung Nordfriesland anruft, wird in der Warteschleife nicht mehr mit Musik berieselt: Seit Donnerstag bekommen AnruferInnen unter der Nummer 04841-670 Meeresrauschen und Möwengeschrei zu hören. Das beharrlich wiederkehrende „Bitte warten Sie einen Moment“ertönt in gleich vier Sprachen: hochdeutsch, plattdeutsch, friesisch und dänisch.

„Weg vom Einheitsbrei“will die Verwaltung mit der neuen Warteschleife, erklärt Landrat Olaf Bastian. Nordfriesland sei schließlich eine besondere Region mit Meeresbezug, und das solle auch in der Telefonanlage zum Ausdruck kommen. „Meer, Möwen und Sprachenvielfalt“transportierten die „Einzigartigkeit des Westküstenkreises“am besten, findet Bastian.

Nur dumm, daß keinE VerwaltungsmitarbeiterIn friesisch, dänisch oder platt spricht. Bei der Dänisch-Übersetzung half schließlich ein Lehrer, beim Plattdeutschen und Friesischen das Nordfriesische Institut in Bredstedt. Das alles wurde professionell auf CD gepreßt. Und jetzt heißt es auf dem Band in Mooringer Friesisch, der auf dem nordfriesischen Festland gängigsten Mundart: „Wees sü gödj än täiw en uugensteblak“ . lno

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