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Mögen uns die weisen Sibyllen begleiten

■ Ost-Frauen-Zeitschriften erneuert auf dem Markt

Berlin. Doch es geht weiter mit 'Sibylle‘ und 'Pramo‘ und 'Guter Rat‘ und 'Modische Maschen‘. Nach einem halben Jahr Versenkung steigen sie verjüngt mit erneuertem Profil und verändertem Layout wie Phönix aus der Asche. Die Zeitschriften erscheinen im Verlag für die Frau, Leipzig, der eine Tochter der Sebaldus/Gong Gruppe, Nürnberg, ist. 'Guten Rat‘ gibt es monatlich nur in den Ostländern. Diese Beschränkung, erklärt Chefredakteur Rainer Bieling, ergibt sich nicht nur aus der Tradition der Zeitschrift.

Gerade für die Leserschaft im Osten will das Verbrauchermagazin und die Ratgeberillustrierte in einem „Führer durch die Warenwelt der Marktwirtschaft“ sein, umfassenden Service, ausführliche Information und Lebenshilfe anbieten. „Wenn der Osten eines Tages im Westen angekommen ist, wird 'Guter Rat‘ mitreisen.

'Sibylle‘ kommt aus dem Osten Berlins und wendet sich an „selbstbewußte Frauen mit Stil“, die Luxus lieben aber nicht für ihn leben. Sie soll bundesweit vertrieben werden. Abgrenzen von der westlichen Konkurrenz will man sich, so Chefredakteurin Erika Büttner, durch die „ostästhetische“ Sicht auf die Dinge. Die zehn Sibylle-RedakteurInnen sehen sich nicht als „klassische Frauenjournal-MacherInnen“. Frau und Mode, Frau und Kunst, Frau und Gesellschaft — das sind ihre Themen mit denen sie die Frau „als denkenden Menschen“ hinterm Grabbeltisch hervorlocken will. Die Treue vieler Ex- DDRlerinnen scheint ihnen dabei gewiß. ast

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