: „Modrow-Lehrer“
■ 500 bis 800 werden in Mecklenburg gekündigt
Schwerin. Zum 25. Mai erhalten alle sogenannten „Modrow-Lehrer“ in Mecklenburg-Vorpommern ihre Kündigung, die Ende des Schuljahres wirksam wird. Gemeint sind etwa 500 bis 800 Mitarbeiter aus Organisationen wie MfS und NVA, die zwischen dem 1. August 1989 und dem 30. Juni 1990 ohne ausreichende Qualifikation als Lehrkraft eingestellt wurden. In dieser Zeit übernommene Absolventen und Lehrerinnen, die aus dem Mütterjahr zurückkehrten, sind von der Regelung nicht betroffen, versicherte der Leiter der Abteilung Schulen im Kultusministerium, Helmut Klaus. Er räumte in einem Gespräch mit 'adn‘ auch ein, daß in der Vergangenheit „Irritationen“ auftraten und einige der Kündigungen ungerechtfertigt sein könnten, da die Personalaktenwirtschaft noch immer deutliche Mängel aufweist. adn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen