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MittelmeerSea-Watch zieht vor Gericht

Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch hat wegen der Blockade ihres Rettungsschiffes beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) eine einstweilige Maßnahme gegen Italien beantragt. Damit solle erreicht werden, dass die Migranten von der „Sea-Watch 3“ in Italien an Land gehen dürften, bestätigte eine EGMR-Sprecherin am Montag. Der Gerichtshof habe Italien dazu nun Fragen gestellt, die der Staat noch am Montag beantworten muss. Wird dem Antrag stattgegeben, müsste Italien die Menschen an Land lassen. Das Schiff hatte die Migranten am 12. Juni aufgenommen. Es hat noch 42 Migranten an Bord und darf weder in einen italienischen Hafen noch in die Hoheitsgewässer des Landes fahren. Nach Nordafrika will Sea-Watch die Migranten nicht bringen. Die Organisation schaltet nicht zum ersten Mal den Gerichtshof ein, hat sich zuletzt aber nicht durchgesetzt. (dpa)

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