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Mitgeprügelt

■ Reporter des französischen Fernsehens machte seltsame Beobachtungen bei Studentendemos in Paris

Die französische Tageszeitung Le Monde vom Dienstag berichtet: Am vergangenen Donnerstag nachmittag steht eine Gruppe von etwa 20 rechtsextremen Jugendlichen, Mitglieder der Organisation GUD (Gruppe Einheit Verteidigung) behelmt und mit Eisenstangen bewaffnet vor einer Reihe der CRS–Bereitschaftspolizei, die den Zugang zur Demo verhindern soll. CRS–Offizier: „Wollt ihr auf die andere Seite?“ Ein Mitglied der Gruppe: „Ja.“ Der Offizier zu seinen Männern: „Laßt sie durch.“ „Danke“, sagen die Militanten, „ihr wißt, wir sind nicht gegen euch!“ „Ich weiß, ich weiß“ ,antwortet der Offizier. Die Fernsehreportage zeigt dann die Polizeitruppe im Einsatz. Zwischen zwei Tränengaswürfen erklären sie: „Wir sind Franzosen, wir sind Weiße, wir sind intelligent. Die auf der anderen Seite sind Kommunisten. Wir prügeln auf die Linke.“ Ein Journalist der Nachrichtenagentur afp hat am Samstag abend, kurz vor den Auseinandersetzungen mit der Polizei, eine Gruppe behelmter Jugendlicher in aller Ruhe das Pariser Rathaus verlassen und sich der Demo anschließen sehen, ohne daß sie von den Polizei– und CRS–Ketten behelligt worden seien, die das Rathaus umstanden. So weit Le Monde. Hinzuzufügen wäre, daß der als Betonkopf bekannte Innenminister Charles Pasqua am Sonntag erklärt hatte: „Die ersten Demonstrationen sind in friedlicher Atmosphäre, ohne Eingreifen der Polizei, abgelaufen, bis sich extra dafür herbeigeeilte Elemente eingeschlichen haben, um Auseinandersetzungen herbeizuführen, indem sie die Ordnungskräfte vorsätzlich angriffen.“ War dieser letzte Halbsatz wirklich nötig, Monsieur Pasqua? Wir hätten Ihnen so gerne mal völlig zugestimmt. ant

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