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Mitbestimmtes Wohnen

■ Bürgerbegehren in Hellersdorf klappt

Bei dem in Hellersdorf eingeleiteten Bürgerbegehren für mehr Mitsprache in Sachen Wohnen zeichnet sich offenbar ein Erfolg ab. Die Mieterorganisationen des Bezirks haben gestern rund 8.800 Unterschriften zur Prüfung an das Einwohneramt übergeben. Wird dort deren Gültigkeit bestätigt, dann war das erste Bürgerbegehren des Neubaubezirks erfolgreich, teilten Mieterverein und MieterGemeinschaft mit. Mit den bereits vor einigen Monaten vorgelegten rund 4.000 Unterschriften wäre die für ein solches Begehren gesetzlich vorgeschriebene Mindestzahl von zehn Prozent der Wahlberechtigten (rund 8.400) deutlich übertroffen. Die Initiatoren wollen eine stärkere Kontrolle der Hellersdorfer Wohnungsbaugesellschaft erreichen. Anders als bislang sollen danach künftig auch Mieter im Aufsichtsrat des Unternehmens vertreten sein, in dem bisher Senat und Banken „eindeutig überrepräsentiert“ seien. Die Mietervertreter sollen dazu beitragen, die Interessen der von Privatisierung betroffenen Häuser zu schützen und den Verkauf von Wohnungen an private Investoren zu verhindern. Mit dem amtlichen Endergebnis wird in etwa vier Wochen gerechnet. ADN

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