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Mit informellen Gruppen auf Du und DuG 20, G 7, G 8, G 77 ...

Berlin (taz) – Die Gruppe der 20 ergänzt eine Reihe bereits bestehender „Gs“:

Die Gruppe der sieben ist der informelle Zusammenschluss der sieben führenden Wirtschaftsmächte, die zusammen rund zwei Drittel des weltweiten Bruttosozialprodukts erwirtschaften. Zu ihr gehören die USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada. Mindestens einmal jährlich treffen sich die sieben Staats- und Regierungsschefs zu Verhandlungen. Dieses Jahr fanden diese Treffen in Berlin und Köln statt, weil Deutschland den Vorsitz der Gruppe hat. Austragungsland für das nächste Treffen Anfang 2000 ist Japan.

Die Gruppe der sieben wird neuerdings auch als Gruppe der acht bezeichnet: Dann allerdings ist von den acht politisch mächtigsten Staaten der Welt die Rede, wobei Russland mit einbezogen wird.

In der Gruppe der 22 haben sich die Industriestaaten der G 7 und 15 Schwellenländer zusammengeschlossen. Während die neu gegründete Gruppe der 20 Krisen auf den Finanzmärkten vorhersehen und verhindert will, beschäftigen sich die Mitglieder der Gruppe der 22 mit Handelsthemen.

Die Gruppe der 15 wurde 1989 von 15 Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens gegründet: Gründungsmitglieder sind Brasilien, Mexiko, Argentinien, Peru, Jamaika, Indien, Indonesien, Ägypten, Algerien, Senegal, Simbabwe, Venezuela, Nigeria, Malaysia sowie das damalige Jugoslawien als einziger europäischer Staat. Die Gruppe tagt jährlich. Ihre Ziele sind der Ausbau der Zusammenarbeit innerhalb der Entwicklungsländer und mit den Industrieländern.

Als Gruppe der 77 wird ein Zusammenschluss von Entwicklungsländern bezeichnet, der auf das Jahr 1964 zurückgeht und offiziell 1967 in Algier erfolgte. Mittlerweile hat die Gruppe mehr als 130 Mitglieder. Die G 77 vertritt gemeinsame Interessen im Welthandel. Zuletzt machte sie bei der Konferenz der Welthandelsorganisation vor gut zwei Wochen in Seattle von sich reden: Sie sprach sich gegen die vor allem von Europa geforderten Umwelt- und Sozialstandards aus, die als indirekte Handelshemmnisse empfunden werden.

Neben diesen Gruppen, die sich aus wirtschaftlichen Interessen zusammengeschlossen haben, hat es in der Vergangenheit auch informelle politische Zusammenschlüsse gegeben: So beispielsweise die G 8, in der sich 1987 acht lateinamerikanische Staaten für den Friedensprozess in Zentralamerika vereinten. Katharina Koufen

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