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Mit Rechten reden?

■ Kontroverse um Einladung an Reps

Darf man mit rechtsradikalen Vertretern der „Reps“ debattieren oder nicht? Um diese Frage streiten sich das „forum demokratische kultur“ und der „Initiativkreis Asyl Bremerhaven“. Letztere glaubt, „auch ohne rassistische Propaganda zu einer streitbaren und konstruktiven Diskussion über das Zusammenleben von Flüchtlingen und Deutschen zu finden.“ Christian Kas, stellvertretender Bundesvorsitzender der Reps, sollte ausgeladen werden.

Das Thema der für den 23. September geplanten Veranstaltung lautet: „Multikulturelle Gesellschaft — Spielregeln für die Vielvölkerschaft“. Das „forum demokratischer kultur“ meint, es bedürfe keiner Erklärung, daß ein solches Thema nur dann angemessen behandelt würde, „wenn die in dieser Gesellschaft vorhandenen konträren Standpunkte im Disput miteinander zu Wort kämen.“ Vorhandene Meinungen würden nicht durch Totschweigen verändert. Das forum weist die Unterstellung „rassistischer Propaganda" zurück. Nur der öffentliche Diskurs könne aufklärend wirken. mb

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