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Mit Ökobau auch Geld gespart

■ Gewoba dämmt Wärme umweltfreundlich

Mit einer guten Wärmedämmung können Häuslebesitzer bis zu 40 Prozent der Heizenergie einsparen. Der Nachteil dabei bislang: Bei der Sanierung der Gebäude fielen bislang Berge von Sondermüll an. Daß es auch anders geht, zeigt derzeit die Gewoba bei einer sogenannten „Ökobaustelle“ in der Wilseder Bergstraße 5—7. Und gestern kamen Bausenatorin Eva-Maria Lemke-Schulte, um sich die Neuerung anzugucken.

An diesen Wohnhäusern aus den 50er Jahren wird erstmalig die neue Methode zur Wärmedämmung angewandt. Vermieden wird hier ein Müllberg von etwa 1.300 Plastikeimern, in denen der Dispersionskleber-und putzer verwahrt wurde, mit dem das Dämm-Material an die Wände gebracht wurde. Anstelle der Eimer hat die Firma Capatect (DAW) gemeinsam mit der Gewoba vor zwei Jahren begonnen, ein alternatives Verfahren zu entwickeln.

Bei dem Musterprojekt wird ein Werktrockenmörtel eingesetzt, der in Edelstahlcontainern direkt vom Werk geliefert wird. Der mit Wasser vermischte zu einer grau-sämigen Masse verwandelte Kleber wird mit einer Schneckenpumpe direkt auf das Baugerüst in die Handspritzer der Bauarbeiter gegeben. Ist der Edelstahlcontainer leer, wird er wieder zum Werk geliefert und neu aufgefüllt, und all das ohne Reinigung des Behälters.

Die Ursrprungsidee ist von einem Mitarbeiter der Gewoba gekommen, der früher als Maurer die Schlepperei mit den Eimern am eigenen Leib erfahren hat. Unten wurde der Kleber angerührt, dann in Eimern gefüllt und nach oben gefahren, wo er mit der Hand aufgetragen wurde. Jetzt spart die Gewoba sowohl Arbeitszeit als auch die Abgabe für Sondermüll, die bislang für die Eimer mit den giftigen Resten gezahlt werden mußte.

Capatect (DAW) und Gewoba hoffen, das Verfahren mit den überwiegend mineralischen Werkstoffen bundesweit bekannt zu machen.

vivA

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